Hallo liebe Leser, vielleicht wisst ihr was da vor sich geht? Ich verstehe es leider nicht. Zu meiner Person, ich bin 37 Jahre alt, weiblich, verheiratet, seit 2 Jahren und habe einen 1.5 Jahre alten Sohn.
Habe eine Schwester, 4 Jahre jünger und ist seit Weihnachten, Singel. Muss leider gestehen mit meiner Schwester habe ich mich schon als Kind nicht verstanden. Meine Mutter hat in mich dann immer den Sündenbock gesehen, sie hat meine Schwester immer in Schutz genommen und mich als die Böse dargestellt. Eine zeilang, im erwachsenen Alter haben wir uns gut verstanden. Meine Schwester hat psyschiche Probleme, z.B. Platzangst, Flugangst. Ich habe für sie Verständnis und habe ihr da zur Seite gestanden und geholfen wo es nur ging. In diesem Sommer war sie so depremiert, dass sie gar keine Lust auf ihren Urlaub hatte. Ich kam dann auf die verrückte Idee, sie zu einem Urlaub zu überreden, mit mir und dem Kleinen. Ging leider nicht gut! Sie hat mich die ganze Zeit kontrolliert, bestichelt, war gemein…ich als ältere habe mir gedacht, ok., gucken wir, dass wir gemeinsam die drei Tage umbekommen( länger war der Urlaub nicht gebucht)und dann nie wieder gemeinsam Urlaub machen. Als wir dann zu hause waren, habe ich mich aber darin so reingesteigert, dass es später am Telefon zum Streit kam mit meiner Schwester. Sie war der Meinung ich hätte alles vergessen. Aber das habe ich nicht. Ich habe ihr vorgeworfen, sie seie undankbar und respektlos mir gegenüber, ob sie vergessen hat, was ich für sie getan habe. Habe ihr beim Umzug geholfen; den Kleinen bei meinem Mann gelassen und bin dreimal zu ihr angereist (60 km)und habe Kartons geschleppt. Sie nicht, sie hat einen Haltungsfehler. Den Urlaub organisiert, noch draufgezahlt, habe gedacht als Singel hat man nicht so viel Geld. Wir sind 12 Std. mit dem Auto hingefahre,( nach Sylt), wären wir geflogen, wären wir in einer Stunde dagewesen, aber sie hat ja Flugangst.
Sie meinte das hätte ich ja alles gewollt. 'Ja das war dann mein Fehler. Ich kann nichts dafür das sie sich so blöde benommen hat, sie ist doch ein erwachsener Mensch, woher sollte ich denn wissen das sie sich so benehmen würde. Der Kontakt ist jeden Falls jetzt abgebrochen und kann mir echt nicht vorstellen, mit so einen Person zusammen zu kommen.
Meine Mutter legt für meine Schwester ihre Hand ins Feuer. Sie meidet den Kontakt zu mir und meiner Familie. Sie sagt Einladungen ab, redet sich da um Kopf und Kragen, die tollsten Ausreden, Lügen, verdreht alles…wir werden aber auch nicht eingeladen.
Sie erwartet, wenn ich sie sehen will müsste ich dann schon zu ihr kommen, klappt aber auch nur wenn ich mich selber einladen. Einen Gefallen tuhe ich mir aber dabei nicht. Wenn der Kleine und ich, bei ihr dann sind, stichelt sie. Einmal meinte sie , 'der Kleine hätte später die Oma lieber als die Mama. Wenn er sich wehtut: ‚oh hat die Mama nicht aufgepasst‘. Sie überhäuft ihn mit Geschenken (4 Geschenke) zum ersten Geburtstag. Sie meinte, ohne das ich dann was gesagt habe, nur ‚oh wie schön‘, sie wolle ihn mir schon nicht abspenstig machen! Muss dazu sagen, ich bin nicht der Mensch der eifersüchtig, neidig ist ,bin sehr tollerant. Ich erkenne die Spielchen der anderen, lese sogar Fachbücher, damit ich andere Menschen besser verstehe! Brauche ich mich nicht dann all zu arg zu ärgern, aber in diesem Fall, geht mir das schon sehr Nahe und vor läuter Bäumen sehe ich den Wald nicht mehr. Mein Mann meint ich solle schlagfertiger werden und mir Respekt erschaffen. Aber ich kann nicht anders und verstehe es nicht.
Also zu meiner Mutter, die Beziehung liegt jetzt auch auf Eis. Sie und meine Schwester waren zu uns eingeladen. Meine Schwester lies sich entschuldigen, sie seie schwer erkältet. Später stellte sich aber raus, das stimmt nicht. Meine Mutter hat auch noch für sie gelogen. Meine Mutter ist nicht gekommen, weil sie Fenster putzen wollte, grrrr…habe mich dann geärgert, dass sie zum x mal abgesagt hatte, ja und ein Wort fügt das andere. Sie ruft mich nicht an. Ich ruf sie nicht an. Ich habe das Gefühl; ich suche ihre Nähe; laufe ihr hinterher und kriege nur eine Abfuhr. Traurig oder? Und ich hatte es mir so schön vorgestellt: Mein Sohn mit seiner Oma, eine heile Welt. Fühle mich als die Böse, weil ich keinen von den Zweien anrufe. Ein Gespräch würde aber auch nichts bringen. Meine Schwester gab mir noch auf dem Weg mit: wenn ich Schluß hätte mit meinem Mann käme ich sowieso wieder zu denen.
Danke fürs Lesen und hoffe ihr könnt klarer sehen als ich.
Hallo.
Du bist 37, erwachsen, hast eine eigene Familie - wozu brauchst du noch deine Mutter? Wenn sie keinen Kontakt zu dir möchte, dann lass sie. Du hast dir selbst eine neue Familie geschaffen, konzentriere dich lieber darauf, als Vergangenem nachzuweinen und Anerkennung und Zuneigung von jemandem zu erwarten, der kein Interesse an dir hat.
Ich würde nicht einfach die Klappe zu machen und meine Beziehung zu meiner Mutter begraben, weil es gerade nicht gut läuft. Mediation wäre eine Möglichkeit, aber anscheinend gerade schwierig, wenn von der Gegenseite kein Kontaktwunsch da ist. Ich würde dir empfehlen, selbst einen Psychologen aufzusuchen, einmal, weil er dabei helfen kann, die Beziehung doch noch zu retten, wenn es möglicherweise etwas gibt, was du so übersiehst. Wenn du nichts übersehen hast, wird er dir dabei helfen, mit der Trennung umzugehen. Auf jeden Fall ist es richtig, was du gerade tust, nämlich unbeteiligte Dritte mit einzubeziehen und um ihre Sicht zu bitten. Ich würde das nur nicht übers Netz machen, sondern persönlich.
Allgemein: Gnade vor Recht ist denke ich etwas, was man in solchen Situationen immer berücksichtigen sollte. Die Gegenseite wird sich immer genau so im Recht fühlen, wie du dich im Recht fühlst, so absurd dir das auch vorkommen mag. Das scheint dir deiner Schilderung nach aber auch so klar zu sein.
Viel Erfolg!
Hallo,
die Situation, wie Du sie schilderst, scheint sehr verfahren zu sein. Ich glaube, dass es da viele Dinge aus der Vergangenheit in Eurer Familie gibt, die über Jahre hinweg nie wirklich ausgesprochen wurden. Es ist sehr schwierig mit einer Person wie Deiner Mutter ein konstruktives Gespräch zu führen, deshalb sehe ich auch als beste Lösung für Dich zu einem Familientherapeuten zu gehen und Dir Rat zu holen.
Alles Liebe für Dich!
Hallo,
das hört sich natürlich erst einmal total hart an.
Aber vom Grundsatz her bin ich genau der gleichen Meinung:
Ich bin in meinem (laaangen *gg*) Leben zu dem Schluß gekommen, dass Verwandtschaft zwar wichtig ist, aber dass man sich auch damit belasten kann.
Ich persönlich habe auch schon Kontakt abgebrochen, weil ich nicht wollte, dass meine Kinder sich auf die Dauer so fühlen werden wie ich es getan habe. Man muss nicht alles mitmachen, um jeden Preis.
Deshalb würde ich mir zunächst mal die Frage stellen, ob ihr nicht ohne besser dran wäret, bzw. ob mit nicht auf die Dauer viel zu belastend ist.
Und wenn du zu dem Schluß kommen solltest, suche dir lieber ein paar sehr gute Freunde. Davon habt ihr im Endeffekt viel mehr als von einer vorgespielten „heilen WElt“.
Gruß
Shannon
Stimmt. Zumal die Fragestellerin ja unter ihrer Mutter offensichtlich leidet und auch die Vergangenheit problembehaftet war.
Man kann sich die nächsten 20 Jahre noch grämen und auf Zuneigung hoffen oder einen Schlussstrich ziehen. Ich bin für Letzteres.
Hallo Leopold,
Hallo Shannon,
danke, dass Ihr euch Zeit genommen habt!! Eure Worte ergänzen mir mein BAUCHgefühl!! Ich werde auch so handeln! Kann mir nämlich auch nicht vorstellen, wie es danach weitergehen soll. Der Mensch ändert sich ja nicht. Ich denke, die denken wie ich, sie melden sich ja auch nicht bei uns. Ist dann wohl besser für uns alle so.
Und ich möchte denen auch nichts mehr vorwerfen wollen. Muss halt akzeptieren, dass es auch in der Verwandtschaft, Menschen gibt, die es nicht immer gut mit einem meinen.
Ich werde mir hier, mit meiner Familie ( die mich lieben), weiter mein Leben aufbauen, ohne den Verwandten, meinerseits.
Danke nochmals
VlG schnukel 1