Dem stimme ich (sehr ausnahmsweise in deinem Fall) zu.
Es ist aber nicht so, dass nur dem Arbeitervolk die Pfründe davon schwimmen, sondern es nur eine Frage der Zeit ist, bis es die priviligierte Mittelschicht, auch die, die Sozialwissenschaften oder anderes studiert haben auch vollumfänglich erwischen wird.
Von denen sitzen nur wenige in den Positionen, die Politik machen.
Ich glaube nicht, dass es so ist, dass die Ursache aller momentanen Probleme ausschliesslich die ist,d ass sich die Politikklasse von ihren Normalwählern abstrahiert und entfremdet hat, sondern ich glaube, dass die Veränderungen in unserer Zeit einfach unlösbar scheinende Probleme mit sich bringen, die sich noch verschärfen werden. (Aus dieser gefühlten Unlösbarkeit heraus, glaube ich, hat diese Entfremdung zwischen Politik und Wählern erst statt gefunden.)
Die Schere, von der ich in der Zukunftsform schon in den späten 70ern gelesen und gehört habe.
Spätestens wenn die breite und noch priveligierte Mittelschicht - durchaus auch die traditionell gemäßigt Linken- darin wiederfinden, dass sie sich ihre vielen netten Extras nicht mehr leisten können, werden auch von denen nicht wenige unruhig werden, wenn sie es nicht schon ein wenig sind.
In solchen Zeiten ist es ein Leichtes, Sündenböcke auszumachen, das haben Hitler und seine Strategen auch schon erkannt, heute sind es eben die Migranten.
Wenn wir kein weiteres Abdriften in diese Ecke wollen, wird die traditionell linkere Seite der Gesellschaft, und das waren mal viele und sind es noch, schwierige Aufwacherlebnisse integrieren und Entscheidungen treffen müssen, die ihnen einiges an Aufrechtigkeit abverlangen.
Ohne Verzicht wird das nichts mit unserer geschwächten Demokratie, ausser, wir wollen auf den rechten Zug aufsteigen.
Wofür wir eigentlich zu gebildet, intelligent und menschlich sind.