Meine Stiefmutter steckt meinen alten Vater jetzt ins Heim

Liebe/-r Exper
Guten Tag. Ich bin fix und fertig. Mein 88-jähriger Papa hat mich gerade heimlich angerufen, als seine 68-jährige Frau nicht zu Hause war, und mir gesagt, dass sie ihn ins Heim steckt. Ich muss dazu sagen, die beiden sind seit ca. 10 Jahren zusammen und haben vor 7 Jahren heimlich geheiratet. Bis zur Hochzeit lebte mein Vater in seiner Eigentumswohnung, sie lebte von Sozialhilfe und er nahm sich zu sich. Sie hat verhindert, dass mein Vater den Kontakt zu mir und meiner Familie aufrechterhält. Er hat seit 9 Jahren unseren 15 und 20-jährigen Sohn nicht mehr gesehen. Und mich nur noch 2 mal, als ich ihn heimlich im Krankenhaus besucht habe. Sie spricht mit mir kein Wort. Als es zur Hochzeit kam, hat mein Papa seine Wohnung verkauft und mit ihr zusammen eine Eigentumswohnung gekauft, also jeder die Hälfte. Heute morgen hat mein Papa traurig gesagt, ich solle, wenn er im Heim ist, mit Polizei in seine Wohnung geben, ich hätte Vollmacht (er hat sich erst vor kurzem neue Einrichtung gekauft, wie Fernseher usw.)Ich habe ihn beruhigt und ihm gesagt, wenn er im Heim ist, kommen wir zu ihm, um alles weitere zu besprechen.
Was können wir machen? Kann diese Frau, die es in meinem Augen auf meinen vermögenden Vater abgesehen hatte, nun einfach alles an sich nehmen? Mein Vater könnte sich zu Hause jemanden leisten, der ihn versorgt. Aber sie schiebt ihn jetzt einfach beiseite. Er ist sehr traurig, aus seiner Wohnung zu müssen, wo er alles damals behindertengerecht ausstatten ließ. Er ist nicht so behinde3rt, denn er geht an Krücken. Ich bin so traurig. Können Sie mir Rat geben?
Gudrun

Es tut mir leid - ich bin Fachmann für Gewalt gegen Kinder und Jugendliche. Allerdings würde ich Ihnen empfehlen, einen Anwalt um Rat aufzusuchen.
MfG
Deegener

Liebe Gudrun,

es tut mir leid, dass Sie so unter der Frau ihres Vaters leiden mussten und müssen. Da sie und ihr Vater - sie haben wohl auch noch Familie - nicht alleine sind, kann es doch nicht angehen, dass einfach alles über ihres Vaters Kopf hinweggehen soll.

Ich empfehle Ihnen dringlichst eine Beratung (z.B. bei der Caritas) und einen Anwalt, der sich in der Thematik auskennt. Allerdings ist es sehr ratsam, einen guten Anwalt zu wählen! Ich bin mir sicher, dass man nicht ohne weiteres gegen seinen Willen in ein Heim gebracht werden kann.

Ich vermute aufgrund Ihrer Schilderungen, dass gegenüber dieser Frau eine Menge Angst im Spiel ist. Haben Sie aber Leute, die Ihnen kompetent raten können, die vielleicht sogar mit Ihnen mitgehen, dann wird diese Angst kleiner werden!

Mit der rechtlichen Situation kenne ich mich nicht aus, bin aber gerne weiter für Sie da!

Leo

Hallo,

es tut mir Leid,aber diese Frage kann ich nicht beantworten.

Viele Grüße und alles Gute für Sie und Ihren Vater - grittigirasol

Hallo Gudrun,

ich bitte erstmal zu entschuldigen, dass ich erst jetzt antworte, ich war bis heute im Ausland.
Nachdem ich mir Deine(Eure)schwierige Situation angesehn hab, kann ich auch nur sagen, dass es wohl am besten wäre, einen Anwalt für Familienrecht bzw. Erbrecht hinzu zuziehen.
Eine Beratung diesbezüglich ist vorrangig nötig!Den Gang zum Anwalt, gleich was geschieht, bitte nicht scheuen.

Was die emotionale Ebene für jeden einzelnen in dieser Situation bedeutet, kann ich nicht beurteilen.
Entscheidend ist, dass Du (und Deine Familie)
hinter Deinem Vater steht und die „vermeintliche Erbschleicherin“ erstmal aussen vor lässt.(fern hält)
Gib Deinem Vater das Gefühl, dass „Ihr“ alle hinter ihm steht und alles für ihn tut. (und tut es)
Nun weiss ich letztlich auch nicht, was Dich dabei im innersten berührt, und was Du eigentlich erhoffst und möchtest?!
Sags mir doch einfach mal.
Das ist meine Idee,…ohne Anspruch auf Wahrheit.
O.K.
beste Grüsse und viel Glück
Hansjörg

Hallo! Es tut mir leid, aber ich kann nicht helfen. Evi