Ich hatte am Dienstag einen Kunden bei mir, der auch seine
Freude geaeussert hat ueber das, was zur gleichen Zeit gerade
in den USA passierte. Andere Kunden und ich waren fassungslos,
dass jemand bei uns (so persoenlich) sich ueber die toten
Amerikaner freute. Wir anderen haben mehr oder weniger
gemeinschaftlich gesagt, dass wir Morde - egal aus welchem
Grund - nicht gutheissen. Als der Mann weg war, hatten wir
alle das Gefuehl, nicht genug gesagt zu haben, dem Kunden
unsere Empoerung nicht deutlich genug gemacht zu haben.
Wir diskutierten alle noch eine Weile und kamen zu keinem
Ergebnis:
Hat dieser Mensch wirklich das Recht, in unserem
demokratischen Land das Grundrecht auf Unversehrtheit des
Lebens abzulehnen?
Nun, er hat zumindest das recht, so was so zu sehen wie er will.
Haetten wir mehr auf ihn einreden sollen?
Wozu, er hätte sich von euch bestimmt nicht überzeugen lassen.
Haetten wir ihm sagen sollen, dass er bei uns nicht willkommen
ist?
Hätte ich gemacht. Schließlich gibt es neben Meinungsfreiheit auch noch Vertragsfreiheit, so daß ich nicht verpflichtet bin mit Ihm irgendwelche Geschäfte zu machen.
Haetten wir ihn anzeigen sollen?
Nein, ich glaube auch nicht, daß so was wirklich strafbar sein kann und darf.
Muessen wir vielleicht sogar Angst haben, dass er uns etwas
tut?
Nur weil Ihr nicht verstehen könnt daß er sich über so was freut? Nur weil er sich sich freut ist er noch lang kein potentieller Mörder.
Was meint ihr?
Ruhe bewahren und Ihn vergessen.
mfg Ivo