Hallo,
Auch Menschen sind nur Tiere - siehst Du das da auch so?
Minderwertiges Erbgut und so?
Natürlich kann man die Frage stellen, ob Sozialsysteme und
moderne Medizin im Sinne der Evolution sind und damit der
Fortentwicklung des Menschen dienen oder eben nicht. Nur
gehört das nicht hierher.
Da hast Du mich falsch verstanden. Ich fragte nicht nach medizinischer Fortentwicklung, nur nach der Wertung von Erbgut ganz allgemein.
Solange genug Fütterer da sind, ist doch alles im
evolutionären Lot, denn auch die Fütterer sind ein Ergebniss
der Evolution.
Die Evolution ist ein unwillkürlicher, nicht zielorientierter
Prozeß. Diesen Pfad haben wir vor wenigstens 10.000 Jahren
verlassen.
Willst Du damit sagen, seit unserer Sesshaftikeit laufe die Evolution zielorientiert ab oder seit dieser Zeit seihen wir nicht mehr von Evolution betroffen?
Beides würde ich bestreiten.
Evolution gibts immer. Ein Ziel gibt es auch: Überleben und Vermehren.
Z.B.: Tschernobyl ist trotz Strahlung ein neues Tierparadies.
Weil dort keine Menschen sind.
Wir sind für Wildtiere deutlich schlimmer als radioaktive
Strahlung.
Das ist selbst für Deine Verhältnisse spektakulär unsinnig.
Natürlich leben die Tiere dort weitgehend ungestört - aber
eben auch deutlich kürzer, weil sie in erheblichem Maße an
Mißbildungen und anderen Erkrankungen leiden.
Woher hast Du denn das (die Information und den Ton)?
Die Wildtierpopulation in den Gebiet ist inzwischen stark angestiegen, sowohl in Quantität als auch in Qualität.
Möglich, dass Erbgutschäden auftreten, aber sie sind kaum zu dokumentieren, da solcher Nachwuchs meist sehr früh stirbt. Was auch bei gesundem Nachwuchs vorkommt.
Oft haben Tiere mehr Junge, als sie in normalen Jahren ernähren können - wohl für den Fall, dass es ein gutes Jahr werden könnte.
Dann wird das schwächste Tier geopfert, ev. auch zwei oder drei. Und bei Fleischfressen an die Geschwister verfüttert.
Ob nun kranke Jungtiere oder die Schwächsten sterben, macht für die Population keinen großen Unterschied. Ev. bekommt so mal ein nur schwaches Jungtier eine bessere Überlebenschance, aber das schadet nicht gleich dem Erbgut.
Was das mögliche Alter der erwachsenen Tiere angeht kenne ich keine Studien.
Aber da die Tiere sich sehr gut vermehren, werden alle strahlungsbedingten Nachteile offensichtlich durch den Faktor „keine Menschen“ mehr als ausgeglichen.
Gruß, Paran