Die Disziplin, die sich unter anderem mit publizierter Information beschäftigt, ist die Bibliothekswissenschaft, welche als einer ihrer Teilgebiete die sogenannte Bibliometrie zur Messung des Publikationsaufkommens anwendet.
Der allgemeinere von der Informationswissenschaft adaptierte Begriff ist die Infometrie bzw. Szientometrie. Man lasse sich jedoch nicht verwirren, die Begriffe überlappen und werden teilweise auch synonym verwendet.
Im deutschsprachigen Raum ist das Berliner Institut für Bibliothekswissenschaft und Informationswissenschaft, genauer das Lehr- und Forschungsgebiet Wissensmanagement, eine gute Adresse, wenn es um solche Themen geht.
Das Institut: http://www.ibi.hu-berlin.de/startseite
Publikationen im genannten Forschungsbereich: http://www.ibi.hu-berlin.de/forschung/wissensmanagem…
Die Gesellschaft für Wissenschaftsforschung, die ebenfalls am genannten Institut ansässig ist, hat unter anderem folgende Einführung in die Bibliometrie veröffentlicht: http://edoc.hu-berlin.de/oa/books/reMKADKkid1Wk/PDF/…
Am selben Institut erscheint mit „Libreas“ ein gut gemachtes eJournal: www.libreaus.eu
Wenn du dich dem Thema aus der philosophischen Perspektive nähern möchtest, lautet mein Lektüretipp folgendermaßen:
Titel: Informationstheorie : eine philosophisch-naturwissenschaftliche Einführung / Holger Lyre
Person(en): Lyre, Holger
Verleger: München : Fink
Erscheinungsjahr: 2002
Umfang/Format: 279 S. : Ill., graph. Darst. ; 19 cm
Gesamttitel: UTB ; 2289
Anmerkungen: Literaturverz. S. 235 - 265
ISBN: 3-8252-2289-6 Buch anschauen (UTB); 3-7705-3446-8 (Fink)
Wie sagte Harnack schon vor knapp einhundert Jahren: „Die Professur für Bibliothekswissenschaften gehört in den Kreis der nationalökonomischen Fächer, aber der geistes-wirtschaftlichen.“
Übrigens sitzen die Experten für dieses Fachgebiet in jeder Stadt mit Bibliothek: Bibliothekare. Und was haben diese studiert? Bibliotheks- und Informationswissenschaft.
Spaß an Mathematik sollte dir bei der ganzen Sache übrigens nicht fehlen.
Viele Grüße
Maximilian