Menge des Atommülls

Frage: Spielt die Menge des eingelagerten Atommülls eine große Rolle sowohl von den Kosten als auch vom Gefahrenpotential?

Ist es nicht völlig egal ob sich in einem Stollen 1000 oder 2000 Tonnen befinden?

Danke für eine Erläuterung

Antwortfrage:
Abgesehen von den Kosten; macht es vom Risiko her einen Unterschied ob man 1000km mit dem Auto fährt oder 2000Km ?
Bitte

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Frage: Spielt die Menge des eingelagerten Atommülls eine große
Rolle sowohl von den Kosten als auch vom Gefahrenpotential?
Ist es nicht völlig egal ob sich in einem Stollen 1000 oder
2000 Tonnen befinden?

Antwortfrage:
Abgesehen von den Kosten; macht es vom Risiko her einen
Unterschied ob man 1000km mit dem Auto fährt oder 2000Km ?

Hallo,
da die Einlagerungszeit gleich bleibt, wäre folgendes Gleichnis besser: Wo sind die Unfallkosten höher? Wenn ein LKW mit oder ohne Hänger fährt und mit 20 oder mit 40 Tonnen beladen ist?
Grüße
Ulf

Hallo Ulf,
das hängt aber weitgehenden von den Abweichungen (vom Standard) selbst ab.
Für den Fall, daß Wasser an einer bestimmten Stelle eindringen „würde“,
wäre vielleicht Behälter 1 bis1052 nicht betroffen, wohl aber die Behälter 1053 bis 1478 und Behälter 1623 bis 1762.
Also ob die Lagerungsbedingungen für alle oder nur für einen Teil nicht eingehalten werden können. Sogesehen steigt das Risiko mit jedem Behälter.
Dies betrifft aber nur die kurzfristigen Risiken.
Langfristig wird natürlich exakt die doppelte Menge an die Umwelt abgegeben.

Bei den Kosten spaltete es sich weitgehend wie bei allem in Fixe und Variable auf.

OL

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Hi,

egal wäre es, wenn man sicher sein könnte, dass nix passiert.
Wenn aber was passiert, dann ist entweder die Freisetzungswahrscheinlichkeit doppelt so hoch, oder die freigesetzte Menge doppelt so hoch, oder irgendwie dazwischen.

Gruss,
TR

Dies betrifft aber nur die kurzfristigen Risiken.
Langfristig wird natürlich exakt die doppelte Menge an die
Umwelt abgegeben.

Spiel das eine Rolle, da lokal begrenzt?

Spiel es eine Rolle ob x Quadratkilometer durch 1000 oder 2000 Tonnen verstrahlt werden?

Spiel das eine Rolle, da lokal begrenzt?

Das lokal begrenzt, würde ich nicht so sehen…zb.: wenn in vielleicht 150000 Jahren genau dort ein Vulkan ausbricht

Spiel es eine Rolle ob x Quadratkilometer durch 1000 oder 2000
Tonnen verstrahlt werden?

Ja aber sicher, es ist genau das Doppelte.
Doppelte Belastung bzw. halbe Verweildauer bei selber Belastung.

Es sind auch genau doppelt soviele Behälter die in ein paar Jahrzehnten gesucht werden müssen um diese zu bergen.
Es ist in etwa das doppelte Risiko daß einer (oder mehrere) Leck werden.
Es bleibt aber das selbe Risiko daß einer gestohlen wird.
Es ist aber das doppelte Risiko, daß 1000 gestohlen werden.

OL

Spiel das eine Rolle, da lokal begrenzt?

Das lokal begrenzt, würde ich nicht so sehen…zb.: wenn in
vielleicht 150000 Jahren genau dort ein Vulkan ausbricht

Sollte die Menscheit in 150.000 Jahren noch existieren wird es entsprechende Möglichkeiten geben das dies nict wirklich ein Problem wird.

Es sind auch genau doppelt soviele Behälter die in ein paar
Jahrzehnten gesucht werden müssen um diese zu bergen.

Wieso müssen diese gesucht werden?

Es ist in etwa das doppelte Risiko daß einer (oder mehrere)
Leck werden.

Wenn es sich um den selbenb Behältertyp handelt, kann ich mir das nicht vorstellen.

Eine Entsorgung mit Sorgen, ist keine Ent-Sorgung!

Spiel das eine Rolle, da lokal begrenzt?

Das lokal begrenzt, würde ich nicht so sehen…zb.: wenn in
vielleicht 150000 Jahren genau dort ein Vulkan ausbricht

Sollte die Menscheit in 150.000 Jahren noch existieren wird es
entsprechende Möglichkeiten geben das dies nict wirklich ein
Problem wird.

War nur ein Beispiel wieso es nicht regional begrenzt bleibt.
Ja wenn die Menschheit auf diesen Planeten noch existiert;…
ändert dies aber nichts daran, daß alles an die Umwelt gelangt solange keine Entsorgung durchgeführt wurde.
JA richtig Ent-SORGUNG und nicht irgendwo verstecken damit man es vorerst nicht sieht, womit man ja offensichtlich die Sorgen nicht los ist; das man ich genau mit nicht ent-SORGT.

Es sind auch genau doppelt soviele Behälter die in ein paar
Jahrzehnten gesucht werden müssen um diese zu bergen.

Wieso müssen diese gesucht werden?

Um diese fachgerecht zu entsorgen!!
bzw. da vielleicht einige oder früher oder später alle undicht werden.
vielleicht weil der geplante Salzeinschluss nicht so funktioniert und Wasser eindringt.

Es ist in etwa das doppelte Risiko daß einer (oder mehrere)
Leck werden.

Wenn es sich um den selbenb Behältertyp handelt, kann ich mir
das nicht vorstellen.

Es werden nicht alle Behälter gleichmäsig von den geologischen Gegebenheiten betroffen sein.
Wiegesagt da alle Möglichkeiten offen sind, sind alle Risiken Belastungen und Aufwendungen miteinander verknüpft.
In Summe also verdoppelt, je nachdem welches Problem zuerst Eintritt.

OL

Es ist in etwa das doppelte Risiko daß einer (oder mehrere)
Leck werden.

Wenn es sich um den selbenb Behältertyp handelt, kann ich mir
das nicht vorstellen.

Jeder Behälter hat ein gewisses Risiko leck zu werden. Zum einen durch äußere Einflüsse zum anderen durch Material- und Fertigungsfehler.

Sei die Wahrscheinlichkeit dass ein Behälter in 30 Jahren leck schlägt W.

Dann ist bei x Behältern die Wahrscheinlichkeit, dass zumindest einer Leck schlägt x*W. Bei doppelt sovielen (2x) Behältern ist die Wahrscheinlichkeit damit 2x*W, also doppelt so hoch.

War nur ein Beispiel wieso es nicht regional begrenzt bleibt.
Ja wenn die Menschheit auf diesen Planeten noch existiert;…
ändert dies aber nichts daran, daß alles an die Umwelt gelangt
solange keine Entsorgung durchgeführt wurde.
JA richtig Ent-SORGUNG und nicht irgendwo verstecken damit man
es vorerst nicht sieht, womit man ja offensichtlich die Sorgen
nicht los ist; das man ich genau mit nicht ent-SORGT.

Man wird Atommuell in 150.000 Jahren entsorgen koennen. Das ist sicher.

Um diese fachgerecht zu entsorgen!!

Ja aber warum muss man diese suchen und nicht einfach bergen?

Frage: Spielt die Menge des eingelagerten Atommülls eine große
Rolle sowohl von den Kosten als auch vom Gefahrenpotential?
Ist es nicht völlig egal ob sich in einem Stollen 1000 oder
2000 Tonnen befinden?

Bei hochradioaktivem Müll, so habe ich das in Erinnerung, muss man die Wärmeabgabe beachten. Wenn man zu dicht packt, erhitzt sich das ganze bis zur Zerstörung der Behälter ? Daher sind Abstände bzw. ist für ausreichende Wärmeabfuhr zu sorgen.
Belehrt mich eines besseren, wenn ich da falsch liege.
Udo Becker

Hallo Fragewurm,

Man wird Atommuell in 150.000 Jahren entsorgen koennen. Das
ist sicher.

Wie kommst du da drauf ??

Schau dir einmal die letzten paar 1’000 Jahre der Geschichte an. Da gab es Hochkulturen und dazwischen immer wieder dunkles Mittelalter.

Wie z.B. dieses Ding funktionierte wurde erst vor kurzer Zeit wieder erkannt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Mechanismus_von_Antikyt…

Wäre dieses Wissen nicht verloren gegangen, stünde die Computertechnik wohl heute ganz wo anders.

Die Pyramiden gingen zwar nicht verloren, aber wie sie gebaut wurden, weiss man bis heute nicht. Es gibt nur, mehr oder weniger, realistische Theorien darüber.

Hier in der Region Basel gibt es ein Schmiededorf aus dem Mittelalter, welches freigelegt wurde. Allerdings gibt es keinerlei Aufzeichnungen darüber, der Name ist also unbekannt. Auch ist das Dorf abgebaut worden, also es wurde weder zerstört, noch ist es einfach verlassen worden. Woher das Eisenerz stammte, welches zweifelsfrei dort verarbeitet wurde, weiss man auch nicht. Wir reden hier von einem Zeitraum von um 600 Jahren.

Ich selber bin Zeitzeuge der Entwicklung der Microprozessoren und PCs. Es ist für mich immer wieder erstaunlich, was an Wissen in nur 30 Jahren verloren gegangen ist und was über damals zusammengedichtet wird.

MfG Peter(TOO)

Ja ja, Wissen geht verloren. Das ändert aber nix dran dass der Wissenstandart heute viele, viel höher ist als vor ein paar hundert Jahren.
Wie genau die Pyramiden gebaut wurden ist völlig unerheblich, man könnte diese heute ohne Probleme nachbauen. Viel schneller und viel besser.

Man wird Atommuell in 150.000 Jahren entsorgen koennen. Das
ist sicher.

a)
Man kann Atommüll auch heute entsorgen. Pack es in eine Rakete, schick sie in Richtung Sonne, fertig. Ist halt nur unrealistisch teuer und sau gefährlich.

b)
150.000 Jahre ist eine Zeitspanne, die keiner überblicken kann. Es ist keineswegs sichergestellt, dass unser Wissen in 150.000 Jahren höher ist, als unser heutiges Wissen. Schlimmer noch, es ist keineswegs sicher gestellt, dass es uns in 150.000 Jahren überhaupt noch gibt. Das Experiment „Moderene Menschheit“ muss sich in seiner langfristigen Überlebensfähigkeit erst noch beweisen.

Hallo,

Wahrscheinlichkeitsrechnung ist nicht so Deine Stärke, oder?

Dann ist bei x Behältern die Wahrscheinlichkeit, dass
zumindest einer Leck schlägt x*W. Bei doppelt sovielen (2x)
Behältern ist die Wahrscheinlichkeit damit 2x*W, also doppelt
so hoch.

und irgendwann sind wir dann bei einer Wahrscheinlichkeit > 1 (> 100%). D.h. es wird nicht nur ganz sicher ein Fass leck gehen, es wird „übersicher“ leck gehen.

Richtig müsste es heißen:
W(ges) = 1 - (1-W(fass))^x

1-W(fass) ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Fass heil bleibt. Hoch x ist die W., dass alle Fässer heil bleiben. Von eins abgezogen, ergibt die W., dass irgendein Fass leck geht.

Gruß, Niels

D.h. es wird nicht nur ganz sicher ein Fass

leck gehen, es wird „übersicher“ leck gehen.

Hi, unabhängig von den Methoden der Wahrscheinlichkeitsrechnung,
will man ja genau deshalb (neben der Wärmeableitung) im Salz lagern, .
da man davon ausgeht, daß die Behälter nicht dicht bleiben.
Weiters ist genau deshalb der Wassereinbruch das Problem.

OL

Hi, unabhängig von den Methoden der
Wahrscheinlichkeitsrechnung,
will man ja genau deshalb (neben der Wärmeableitung) im Salz
lagern, .
da man davon ausgeht, daß die Behälter nicht dicht bleiben.
Weiters ist genau deshalb der Wassereinbruch das Problem.

Hallo,
bei den notwendigen Einlagerungszeiten geht es tatsächlich nicht um die Vergänglichkeit eines Bleches. Da zählen langfristig stabile (hydro-)geologische Bedingungen.
Wenn das Endlager durch Bewegungen der Schichten oder durch Wassereinbruch für die Biosphäre geöffnet wird, ist es gemessen an der Lagerungszeit nur ein Nichts, bis alle Bereiche des Lagers betroffen sind.
Grüße
Ulf

Hi Tobi,

Man wird Atommuell in 150.000 Jahren entsorgen koennen. Das
ist sicher.

nö, die Rente ist sicher

SCNR

Gandalf

1 Like

Hallo Tobi,
schneller würden wir auf alle Fälle bauen aber bei „besser“ bin ich mir nicht so sicher. Ich kenne kein modernes Bauwerk, das 100, 1000 oder gar 4000 Jahre, wie die Pyramiden, ohne Wartung überstehen würde.

Was ich nicht ganz verstehe ist der Glaube von Peter(TOO), dass in den letzten 30 Jahren Wissen verloren gegangen sei. Vielleicht könnt ihr mir da weiterhelfen.
Gruß biopeso

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