Warum kann der Mensch nicht überleben wenn er sich ausschließlich von Früchten ernährt; wie es der tragische Fall einer Influencerin gezeigt hat, als sie verhungert ist, weil sie sich darauf eingelassen hat ?`Schließlich haben wir ja als Vorfahren Primaten die sich über sehr langen Zeitraum so ernährt haben dürften wie heutzutage Menschenaffen, sonst wären wir jetzt nicht hier.
Und warum konnte die besagte Influencerin nicht mehr die Kurve kratzen, schließlich müsste sie kann gemerkt haben, dass sie vom Fleisch fällt, wie es der Volksmund sagt ?
Die Frau litt ganz offensichtlich an Mangelernährung und hatte auch ziemlich einen an der Klatsche. Zumindest kann man angesichts ihres Umgangs mit ihrem Körper und Erkrankungen zu dieser Einschätzung kommen.
2021 erkrankte die Influencerin an Corona. Zhanna flog deswegen für einige Tage zurück nach Russland, wo sie sich nach eigenem Bekunden mit der völligen Verweigerung von Nahrung und Flüssigkeit, dem sogenannten Trockenfasten, innerhalb von zehn Tagen „selbst-kurierte“. Damit rief die Food-Bloggerin bei ihrer Familie jedoch gespaltene Reaktionen hervor.
Auf Instagram sagte Zhanna damals: „Ich fühle mich wie Jesus, der für sein Wissen nicht anerkannt und am Kreuz gekreuzigt wurde, weil er den Menschen Wissen und Licht gebracht hat.“
Vegan-Influencerin Zhanna D’art ernährte sich jahrelang nur von Früchten und Saft - Nun ist sie tot (tag24.de)
Frag mal Magersüchtige, warum sie nicht einfach die Kurve kratzen. Angesichts dessen, was man so liest (und was ich nur las, weil Du dieses Thema aufwarfst), darf man sich durchaus fragen, ob die wirklich so ganz Herr ihrer Sinne war oder ob da nicht doch ein bisschen Irrsinn oder Irrglaube eine Rolle spielte.
Zumal da eine Influencerin von einem Trend influenced war und damit so viele Menschen wie möglich influencen wollte.
Man könnte es Dummheit nennen, aber immerhin hat sie viel Bekanntheit gewonnen.
Wieviele haben sich schon geopfert, nur um mehr Follower zu kriegen; vielleicht eine moderne Variante der natürlichen Selektion.
Einhellige Meinung der Menschen, die sich beruflich und akademisch damit befassen:
Eine gesunde und AUSGEWOGENE Ernährung.
Gruß, k.
Dann könntest du auch Wiederkäuer erwähnen. Die sind schließlich auch Säugetiere und ernähren sich nur von Pflanzen.
Aber guck dir mal die unterschiedlichen Mägen an.
Der Mensch ist an die jetzige Lebensweise, die auch die Ernährung betrifft, angepasst. Die kann man nicht einfach von heute auf morgen ohne schwerwiegende Auswirkungen kippen.
Und die Schimpansen zeigen als Primaten sehr deutlich, dass sie auch Fleisch fressen, manchmal sogar erjagtes und nicht nur gefundenes.
fressen Gras. Und sie wiederkäuen, weil das schwer verdaulich ist. Mit Früchten hat das exakt gar nichts zu tun - auch wenn sie gern mal Fallobst fressen, wenn verfügbar. Und mit Säugetier oder nicht hängt das natürlich auch nicht zusammen.
Kommt jetzt als nächstes Beispiel der Panda?
Nein, Schim-Pansen. Oder Koalas.
Sicher können einen Bambussprossen oder Eukalyptusblätter kurzfristig vorm Verhungern retten, aber ein hohes Alter wird man auch so nicht erreichen.
Dann verwelkt man korrekt vegan
Nur stimmt das damals wie heute nicht. Keiner unserer nächsten Verwandten ernährt sich ausschließlich von Früchten. Das haben auch unsere Vorfahren nicht getan. (Gemeine) Schimpansen und Bonobos sind grundsätzlich Allesfresser. Insekten und Wirbellose, ggf. Auch sogar kleine Säugetiere gehören auf den Speiseplan, wenngleich sie überwiegend Pflanzenfresser sind. Aber überwiegend heisst nicht ausschließlich und Pflanzen heisst nicht nur Früchte. Dazu gehören auch nennenswerte Anteile Blätter, Nüsse und Saaten.
In dem Sinne sei noch die Art mit dem klingenden Namen „Bagheera kiplingi“ erwähnt.
Das Homo/Hetero Sapiens nebenan könnte sowohl Veganer als auch passionierter Fleischfresser sein …
Hallo Schutz0512,
ich zitiere mal aus der Wikipedia:
Artikel: Obst
Kurz gesagt:
Obst ist gut und wichtig, enthält aber nicht alle Wirkstoffe die wir zum Leben brauchen, wie z.B.
- Eiweiß
- Fett
- Kohlenhydrate
- Vitamine, die nicht in Obst gehalten sind.
Deshalb müssen wir halt nicht nur Obst essen um gesund zu leben, sondern auch andere Dinge wie:
- Fisch
- Fleisch
- Gemüse
- Milchprodukte
Ich hoffe das hilft Dir weiter.
Dein,
Ebenezer
Was ich doof finde: Diese Frage zeigt, dass so mancher zeitgenössische homo sapiens denkt “Vegan ist wahr, ursprünglich, natürlich“ und “Fleisch essen ist böse, künstlich, unnatürlich“.
Wie oben schon erklärt:
Unsere Vorfahren waren Allesfresser, ja in sehr langen Zeiträumen innerhalb der Altsteinzeit haben sie sich sogar (so leid es mir tut) ganz überwiegend von Fleisch ernährt, so jedenfalls Jürgen Richter, Professor für Prähistorische Archäologie an der Uni Köln, dem ich jetzt einfach mal mehr glaube als einem selbsternannten Youtube-Gesundheits-Guru.
Und wie Frager anmerkt: Da Säugetiere ganz unterschiedliche Verdauungsapparate haben, ist der Verweis auf andere Gattungen ganz unsinnig.
Ursprünglich wurde die Umwelt in „essbar“ und „nicht essbar“ eingeteilt, einschliesslich einer möglichen Hungerperiode im Winter…
Naja, einen Winter gab es in Ostafrika, wo die Geschichte des Menschen und seiner direkten Vorfahren beginnt, nicht. Was auch gut war, da das zunächst eher schimpansengroße Gehirn noch nicht so viel flexible Anpassungen ermöglichte.
Servus,
Hast Du Dich mal damit beschäftigt, wie sich Schimpansen (betreffend Entwicklung des Großhirns am ehesten in der Nähe des Primaten Homo sapiens) ernähren? Welchen Aufwand sie treiben, um Termiten zu angeln? Mit welchem Geschick sie Gibbons jagen?
Beiläufig: Einen gewaltigen Schub in der Entwicklung der Menschheit gab vor gut 10.000 Jahren der Beginn des Ackerbaus - und der bezog sich nicht auf Früchte und Säfte, so wenig wie die ungefähr zur gleichen Zeit beginnende Haltung von Nutztieren.
Schöne Grüße
MM
Das stimmt. Doch spätestens mit der Ausbreitung nach Norden, nach Europa und Asien. war das ein Thema. Obwohl die Menschen wunderbare Höhlenmalereien geschaffen haben, hatten sie fast keine Möglichkeiten, Nahrungsmittel für den Winter zu konservieren. Die Zeit zwischen Ende und Beginn der Vegetationsperiode musste als „schlechte Zeit“ überbrückt werden.
Er / Sie hat ja schon den ersten großen Entwicklungsschub verpasst. Die Nutzung des Feuers. Das sind knapp 2 Mio verschlafene Jahre. Denn es wurde ja nicht nur auf Früchte selektiert, sondern alles auch noch roh verspeist. Damit verpasst man nicht nur die Möglichkeit, Dinge bekömmlicher zu machen und sie mit weniger Energieverbrauch nutzbar zu machen. Es fallen dadurch vom eh schon nur noch spärlich gedeckten Tisch noch ein paar Produkte runter, die ohne Hitze gar nicht geniessbar sind.
Und dann ist die Sache ja ohnehin an einer Stelle immer spannend. Ich habe nie verstanden, warum man auf der Suche nach dem Erfolgsmodell die Steinzeit (realita oder metaphorisch) bemüht. Man müsste ja eigentlich schauen, was uns weitergebracht hat und nicht, was Anno Sintflut einfach nur war. Immerhin gibt es den ein oder anderen Homo, der die Folgen seiner Lebensweise, wozu auch die Kulinarik gehört, nicht überlebt hat.
Räuchern, Trocknen und Verbuddeln sind allerdings auch Konservierungsmethoden, die unsere Vorfahren schon kannten.
In dem Zusammenhang finde ich übrigens faszinierend, wie man heutzutage Dingen auf sie Spur kommt.
Wobei schon seit einigen Jahren für mich feststeht, welchen Beruf ich wählen würde, wenn ich nochmal anfangen würde. Archäobotanik…
Wenn Du Früchte mit Samen vergleichst so enthält Samen ausreichend Proteine um die Ernährung dauerhaft zu gewährleisten. Früchte dagegen, also das was die Samen umschließt, enthalten zwar viel Zucker und Kohlenhydrate aber zuwenig Proteine.
Udo Becker