Hallo,
…Für mich
Persönlich gilt diese Bibel genau sowenig wie all die anderen
Religiösen Schriften, da sie fast alle von irgendwelchen
Philosophen und eventuel auch Spinnern geschrieben wurden!
Hmm, immerhin zeigt dieser Abschnitt (Genesis 1.28) ein Kernproblem unserer Existenz auf. Nämlich die Tatsache, dass wir als Menschen unsere Umwelt verändern müssen, um überleben zu können. Bereits der Ackerbau stellt einen Eingriff in die Natur dar (Wälder mussten gerodet werden usw. usf.). Deshalb würde ich mich an dieser Stelle mit Bezeichnungen wie „Spinner“ zurückhalten. Die Frage, inwieweit der Mensch in die Natur eingreifen kann oder soll stellt sich unabhängig von der jeweiligen Religionszugehörigkeit.
Die Grenze beginnt da wo der Mensch versucht (macht) in die
Natur einzugreifen!
Der Mensch ist ein Teil der Natur, er ist ein Teil des Oekosystems Erde. Ohne Eingriffe in die Natur (das fängt bei Ackerbau und Viehzucht oder jagen und sammeln bereits an) ist der Mensch nicht lebensfähig. Hier kann die Grenze also nicht liegen.
Ich ziehe den Hut vor den Leuten, die die
„Höllenmaschinen“ (Dampfmaschinen, Autos, Flugzeuge usw.) als
solche erkannt haben. Denn sie bewiesen mehr Weitblick als
ihre Erfinder! Wohin haben uns diese Erungenschaften gebracht?
Verpestete Luft, Bäume die sterben, verseuchte Meere und wohin
werden sie uns noch führen? Zu einem toten Planeten der
Unbewohnbar ist?!
Immerhin können alle Menschen in Mitteleuropa ernärt werden. Ohne Dünger (=Chemie), Traktoren, Transport (Eisenbahen+LKW) wäre das wohl nicht möglich. Das Problem sind nicht die technischen Möglichkeiten, sondern einfach die Tatsache, dass es viele (zuviele?) Menschen gibt.
Ich stelle die Familienplanung und verhüttung nicht in Frage.
Klonen heißt vielleicht kopieren, was ja anscheinend ja nicht
gelingt, denn wen ich von ein gesundes Schafff Klone und ein
kränkliches und nicht fortpflanzungsfähiges entsteht dadurch,
ist es nicht kopiert worden! Sondert negativ Manipuliert! Und
das Ziel der Klon-Wissenschaft ist nicht nur das Kopieren,
sondern das Manipulieren! Wie sie es in der Gentechnik schonn
machen!
3.) Das schönne am Menschen ist die vielfalt, doch wenn wir
das Klonen des Menschen zulassen, giebt es diese nicht mehr!
Tod den Zwillingen. Das meinst du doch sicher nicht so, oder?
Ich meinte hier, das durch das Klonen es in ferner Zukunft nur
noch einen Einheits Menschen geben wierd(Aussehen usw.)
Das glaube ich kaum. Welchen Sinn sollte das haben?
Ein Klon ist ein Zwilling, nicht mehr und nicht weniger. Ein
klon ist kein Humunkulus, den der Arzt oder Biologe
nach seinen Vorstellungen formen kann.
Noch nicht!!!
Du kennst sicher genügend Zwillinge in deiner Umgebung, um zu
wissen, dass Zwillinge auch Individuen sind und sich im
Normalfall als solche fühlen. Oder wäre ein Zwilling von dir
Kanonenfutter??? Du siehst, auch dieses Argument gibt nicht
viel her.
Ich bestreite hier WEHEMENT das ein geklonter Zwilling gleich
zusetzen ist wie der einer natürlichen laune der Natur! Ich
hatte selbst bis zu meinem 10 Lebensjahr einen Eineigen
Zwilling!
Nehmen wir die RAEL-bewegung her die aus einem Toden
Kind (es starb im alter von 10 Monat) Klonen will! Hier wierd
kein Zwilling geschaffen, sondern in meinen Augen wollen die
Auftraggeber (Steinreiche Eltern) sich ihr verstorbenes Baby
zurückholen! Und lieber Rossi, steht nicht in deiner Bibel,
Gott giebt und Gott niehmt!?
Es ist nicht meine Bibel:wink:. Für den Denkfehler der Eltern kann die Technik nichts. Wie Uwe schon gesagt hat, man kann mit einem Messer brotschneiden oder jemanden erstechen.
Was treibt denn ihrer Meinung nach die Menschen dazu, in
solchen Wahnsinniger weise in die Natur ein zugreifen!
Neugierde und der Wunsch nach Verbesserung der Lebensbedingungen. Gerade in der Gentechnik gibt es viele sinnvolle medizinische Anwendungen. Aber auch mit der Gentechnik wird es sein wie mit dem Automobil: Die einen bauen einen Rettungswagen, die anderen einen Panzer.
Zum Schluss möchte ich noch auf eine Diskussion in „Die Zeit“ hinweisen, die dort in den letzten Monaten veröffentlicht wurde:
Reinhard Merkel (Die Zeit 5/2000)
http://www.zeit.de/2001/05/Kultur/200105_embryonensc…
zeigt auf, wie schwierig eine ethisch-rechtliche Bewertung dieser Frage ist.
Thomas Assheuer (Die Zeit 11/2001)
http://www.zeit.de/2001/11/Kultur/200111_genschluss…
schliesst die Diskussion ab. Auf dieser Seite finden sich die links zu den Artikeln, die im Rahmen dieser Diskussion erschienen sind.
Sehr lesenswert ist auch
http://www.zeit.de/2000/28/200028_genmystik.html
wo ich besonders verweisen möchte auf:
" Der Aberglauben, den die Genmystiker verbreiten, hängt mit ihrem fehlenden Freiheitsverständnis zusammen. Sie erzeugen die Illusion, der Bauplan der Gene sei der vorgeschriebene „Roman des Lebens“, eine unbedingte Existenzanweisung, die uns erlöst von der Mühsal der Autonomie und der Last ihrer Entscheidungen. Und weil sie die Wurzeln dieser Autonomie völlig zu Recht im christlichen Begriff der Person vermuten, ist es kein Zufall, dass die Genmystiker auf frivole Weise versuchen, dem Humangenomprojekt biotheologische Weihen zu spenden und die Weltreligionen noch
zu überbieten. Dazu gehört auch das Versprechen, es könne eine „zweite Schöpfung“ geben, die nicht mehr im Zeichen des „lebensfeindlichen“ Gewissens steht und in der Nietzsche endlich über Paulus gesiegt hat. "
Thomas Assheuer hat greift in seinem Artikel die sogenannten „Genmystiker“ an und meint damit die Wissenschaft. Dabei finden sich eben jene, die der Gentechnik „biotheologische“ Weihen angedeien lassen wollen weniger in den Laboren, als in den Schreibstuben oder in den Führungsetagen diverser Bio-Sekten (wie eben die eingangs erwähnte RAEL-Sekte).
Um es zusammenfassen: Auch ein menschlicher Klon ist ein Mensch mit seinen Eigenheiten. Auch wenn in der populärwissenschaftlichen Diskussion der letzten Jahre der Eindruck entstanden sein mag, der Mensch sei durch seine Gene vollständig determiniert, so ist das ein schwerwiegender Irrtum. Ein Mensch ist ein lernfähiges Wesen, das sich seiner Umwelt anpassen kann. In den Genen ist häufig nur kodiert, wie ein Mensch lernt, aber nicht was.
Indoktrination und Eingriffe in der Erziehung sind deshalb meiner Ansicht nach auch im Zeitalter der Gentechnik die „besten“ Methoden zur „Manipulation“ des Menschen. Zynisch ausgedrückt: Der billigste und willigste Soldat wird auch in Zukunft noch ganz normal gezeugt und dann möglichst früh im Sinne seiner Befehlshaber gedrillt, wie das schon immer gang und gäbe war.
Einen schönen Tag
Rossi