Menschenleichen vor Göttern verbergen?

Hallo,

danke für die Antworten auf die Frage mit dem Frauenblut. Ich beschäftige mich mit der Todesstrafen aus der Vergangenheit und las dies in einem Buch („Die Todesstrafe in der Geschichte der Menschheit“ von Ludwig Barring): Die unblutige Hinrichtungsart des Lebendbegrabens wurde nämlich auch bei Frauen angewendet, da viele Angst hatten, deren Blut zu vergießen…
Nun habe ich noch eine Frage: Man bewarf bei der Steinigung den Delinquenten so lange, bis er mit Steinen bedeckt war, weil man seinen Anblick vor den Göttern verbergen wollte. Warum war das so?
Das habe ich auch in dem Buch  gelesen. Freue mich wieder über Quellen, danke im Voraus.

Moin,

und las dies in einem Buch („Die Todesstrafe in der Geschichte
der Menschheit“ von Ludwig Barring): Die unblutige
Hinrichtungsart des Lebendbegrabens wurde nämlich auch bei
Frauen angewendet, da viele Angst hatten, deren Blut zu
vergießen…

kannst Du uns auch verraten, in welchem Kulturkreis das so war, denn das Köpfen von Frauen war in Mitteleuropa nicht unüblich.

Nun habe ich noch eine Frage: Man bewarf bei der Steinigung
den Delinquenten so lange, bis er mit Steinen bedeckt war,
weil man seinen Anblick vor den Göttern verbergen wollte.
Warum war das so?

Auch hier die Frage:
Wo und wann.

Gandalf

Danke für deine Antwort.
Zum Frauenblut: Dort steht, dass das Lebendigbegraben angewandt wurde, wo die Gegend ungünstig für Steinigungen war, z.B. in der niederdeutschen und dänischen Moorlandschaft.
Und ich bemerke gerade, dass mir hier ein Fehler unterlaufen ist, man wollte mit dem Lebendigbegraben den Anblick der Menschen verbergen. Also war das wohl auch in der niederdeutschen/dänischen Moorlandschaft.
Leider sind die Zeitangaben des Buches recht ungenau, es wird lediglich erwähnt, dass es nach Christus war und sich durch viele Jahrhunderte weiter verbreitete.

Ich nehme mal an, daß das auf eine Stelle bei Tacitus zurückgeht. „Diversitas supplicii illuc respicit, tanquam scelera ostendi oporteat, dum puniuntur, flagitia abscondi.“ (Germ. 12)