Menschheits-Typen?!

Hallo an alle…
ich habe einmal folgende ernstgemeinte Frage und würde mich über eure Antworten freuen.

Wie,woher und warum entstanden die einzelnen Menschenrassen?Also schwarz-,weiss-,gelb-,oder weisshäutig?

LG Wolfgang

Hallo

Ich seh da keinen Unterschied zur Entstehung anderer Diversitäten in der Biologie.
Beispiel: Eine Grassorte sammelt über Jahrtausende verschiedene Arten von Mutationen an, und unter Selektionsdruck können regional einzelne Typen oder Arten dominieren.
Beim Menschen und anderen höheren Lebensformen vermute ich außerdem gezieltere Formen der Mutation, etwa einen Einfluß durch Benutzungshäufigkeit von Genen.
Jedenfalls war es nicht der große Kuchenbäcker, der auch die Keksmännchen macht.

MfG

Hallo

Wie,woher und warum entstanden die einzelnen
Menschenrassen?Also schwarz-,weiss-,gelb-,oder weisshäutig?

Mutationen entstehen immer und führen durch bestimmte Umwelteinflüsse
zu einer gewissen Selektion (Evolition).
Abgeschlossenheit von Populationen führt dazu, dass sich spezifische
Änderungen aufsummieren können.

Konkret:
Starke Pigmentierung der Haut schütz vor starker UV-Strahlung.
In nordlichen Gegenden mit rel. wenig Sonnenlicht ist helle Haut
vorteilhaft, weil mehr lebensnotwendiges Vitamin-D gebildet werden kann.
Gruß Uwi

Wie,woher und warum entstanden die einzelnen
Menschenrassen?Also schwarz-,weiss-,gelb-,oder weishäutig?

Hallo Wolfgang

Du hast Rot vergessen, aber:

Nur mal so nebenbei.
Gelb und Rot gibt es in Wirklichkeit nicht.
und Schwarz ist auch nur tiefstes Braun.
Und alles nur mehr oder weniger intensiv.

Aber alle reden gern darüber, weil sie es vom nächsten gehört haben.

Gruß

Franz Burbach

Hallo Wolfgang,

zuerst, der Begriff Rasse ist überholt.
Alle Menschen gehören zur gleichen Rasse, haben aber ein verschiedenes Hautfarbenspektrum entwickelt.

Der Mensch stammt aus Ostafrika und war daher vermutlich ursprünglich schwarz.
Schwarze Haut bietet den besten Schutz vor UV-Strahlung.

Die Menschen verbreiteten sich über die gesamte Erde.
Dabei ging durch Mutation die starke Pigmentierung in nördlichen Gebieten verloren.
Außerdem vermehrten sich diese, immer heller werdenden Auswanderer dann auch fast ausschließlich untereinander, so dass diese hellhäutigen Erbanlagen immer weiter gegeben wurden.

Die Chinesen sind übrigens nicht gelb sondern eher europäisch von der Hautfarbe.
Die Chinesen und alle mongolischen Völker unterscheiden sich von Europäern durch die Mongolenfalte, das typische Schlitzauge.
Dies ist wohl eine Mutation, die vor Schneeblindheit in den Weiten Sibiriens schützte.

Aber es gibt einen anderen, wichtigen Grund außer der Klimaeinflüsse, nämlich den Geschmack einer Gruppe.

Eine entscheidende Rolle spielt nämlich die Partnerwahl.
Der gemeine (Nord-)Europäer bevorzugt Blonde als sein Schönheitsideal, während ein Buschmann in Afrika eine weiße Frau eher abgrundtief häßlich finden wird.

So kommt es, dass verschiedene Völker verschiedene Erbanlagen durch Partnerwahl immer weiter vererben.

So halten sicher auch dieasiatischen Völker die Mandelaugen für schön und bevorzugten deshlab Partner mit Mandelaugen wodurch diese Mutation immer weiter vererbt werden konnte.

Das erklärt auch die schwarzhäutigen Aboriginies oder die dunklen Südindischen Völker. Hier ist das Schönheitsideal nie von der schwarzen Haut abgerückt, weshalb die Partnerwahl darauf ausgerichtet ist.
Keine noch so geringe Sonneneinstrahlung kann über Generationen die Haut weiß färben, wenn bei der Partnerwahl immer die dunkelhäutigsten Partner bevorzugt werden.

Genau so wenig wird aus einem Europäer ein Negroider, nur weil seine Familie über viele Generationen in Afrika lebt, solange er sich nicht mit Schwarzafrikanern vermehrt.
Er „dunkelt“ lediglich etwas nach, weil die Pigmentierung zunimmt.

Gruß
Lawrence

Zuerst einmal möchte ich mich bei allen entschuldigen,die meine Fragestellung falsch aufgefasst haben.Es lag mir fern,Menschen jeglicher Hautfarbe zu beleidigen!!
Und ich danke euch für die Antworten auf meine Frage.

MfG Wolfgang

zuerst, der Begriff Rasse ist überholt.
[…]
Alle Menschen gehören zur gleichen Rasse

Ja was denn nun? Erst erklärst Du den Begriff für überholt und dann benutzt Du ihn doch?

Richtig ist, dass der Begriff „Rasse“ durch die Begriffe „Unterart“, „Subspezies“ bzw. „Varietät“ ersetzt wurde. Die Rassen sind also nicht aus der Taxonomie verschwunden, sondern sie heißen nur anders und sind klarer definiert.

Wikipedia nennt diese Definition:
„Eine Subspezies ist die Zusammenfassung phänotypisch ähnlicher Populationen einer Art, die ein geographisches Teilgebiet des Areals der Art bewohnen und sich taxonomisch von anderen Populationen der Art unterscheiden.“

Ich kenne noch diese hier:
„Supspezies sind Populationen einer Art, die sich in wenigstens einem reinerbigen Merkmal von anderen Populationen derselben Art unterscheiden.“

Inhaltlich läuft beides auf dasselbe hinaus und ein Merkmal, das zur Unterscheidung von humanen Subspezies dienen kann, nennst Du etwas später in deinem Beitrag selbst:

Die Chinesen und alle mongolischen Völker unterscheiden sich
von Europäern durch die Mongolenfalte, das typische
Schlitzauge.
Dies ist wohl eine Mutation, die vor Schneeblindheit in den
Weiten Sibiriens schützte.

Deine Behauptung, alle Menschen würden zur gleichen Rasse gehören ist daher zumindest fragwürdig.

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Eigentlich kann man bei Menschen garnicht von verschiedenen Rassen sprechen, da der genetische Unterschied viel zu gering ist. Genauso könntest du fragen wieso es blonde und schwarzhaarige Menschen gibt oder wieso Südländer im Schnitt kleiner sind als Leute aus dem Norden.

Ich glaube nicht, dass die Partnerwahl anhand von Schönheitsidealen eine Rolle spielt. Das müsste ja vorraussetzen, dass „hässliche“ Menschen keinen Partner finden könnten um sich fortzupflanzen. Das dürfte wohl kaum der Fall sein. Notfalls wird sich ein hässlicher Mann mit einer hässlichen Frau begnügen und die Frau wird wohl auch nicht „nein“ sagen wenn sie sonst keinen abkriegt.

Es sind wohl eher der Drang des Menschen Gruppen zu bilden und die daraus reslutierenden „Kulturen“ (später auch Sprachen und die Politik) die sie von anderen Personenkreisen abgrenzen.

Hallo,

Schönheit liegt im Auge des Betrachters.

Ich kann dir zu dieser Theorie wärmstens das Buch „Der dritte Schimpanse“ von Jared Diamond empfehlen, wo genau dies so geschildert wird.

Gruß
Lawrence

Hallo!

Ich glaube nicht, dass die Partnerwahl anhand von
Schönheitsidealen eine Rolle spielt. Das müsste ja
vorraussetzen, dass „hässliche“ Menschen keinen Partner finden
könnten um sich fortzupflanzen. Das dürfte wohl kaum der Fall
sein.

Ach ja? Es dürfte doch unbestritten sein, dass es für hässliche Menschen schwieriger ist, einen Partner zu finden. Das ist ein eindeutiger Selektionsdruck hin zu „schönen“ Menschen. Lustigerweise gilt das aber auch umgekehrt: Menschen, die einen durchschnittlichen Typus „schön“ finden, haben es leichter, jemanden zu finden, der ihren Wünschen entspricht.

In einer Studie wurde einmal aus vielen hundert Gesichtern ein durchschnittliches Frauengesicht und ein durchschnittliches Männergesicht errechnet. Dann ließ man Probanden Gesichter bewerten. Die Studie kam zu dem überaus überraschenden Ergebnis, dass das Durchschnittsgesicht deutlich bessere Noten erhielt, als die Durchschnittsnote aller Gesichter, aus denen es bestand. Durchschnittlichkeit ist also offensichtlich ein Schönheitsideal!

Michael

Hallo!

Eigentlich kann man bei Menschen garnicht von verschiedenen
Rassen sprechen, da der genetische Unterschied viel zu gering
ist.

Der genetische Unterschied ist gering, das ist richtig. Aber er ist da und das müsste eigentlich als Kriterium für Rassen reichen. Dennoch ist die Einteilung in eine „Europide“, eine „Mongolide“ und eine „Negride“ Großrasse veraltet, aber nicht weil es zwischen diesen Typen keine Unterschiede gäbe, sondern weil die Unterschiede innerhalb Afrikas größer sind als zwischen diesen vermeintlichen Rassen.

Um es etwas drastisch auszudrücken: Mancher Schwarzafrikaner ist mit einer blonden Schwedin genetisch näher verwandt als mit einem anderen Schwarzafrikaner.

Wenn man nur die Genetik zugrunde legt, gibt es (ich glaube:smile: 7 Menschenrassen, die man aber kaum eindeutig aufgrund äußerer Merkmale unterscheiden könnte.

Genauso könntest du fragen wieso es blonde und
schwarzhaarige Menschen gibt oder wieso Südländer im Schnitt
kleiner sind als Leute aus dem Norden.

Zumindest letztere Frage geht aber noch ein ganzes Stück weiter, weil es sich hier auch einfach am Modifikation handeln könnte…

Michael

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Hallo!

Ich glaube nicht, dass die Partnerwahl anhand von
Schönheitsidealen eine Rolle spielt. Das müsste ja
vorraussetzen, dass „hässliche“ Menschen keinen Partner finden
könnten um sich fortzupflanzen. Das dürfte wohl kaum der Fall
sein.

Ach ja? Es dürfte doch unbestritten sein, dass es für
hässliche Menschen schwieriger ist, einen Partner zu finden.
Das ist ein eindeutiger Selektionsdruck hin zu „schönen“
Menschen.

Das halte ich für ein Gerücht. Natürlich würde ich eine schöne Frau einer hässlichen Frau vorziehen, und wenn ich selber hässlich bin, wird mich die schöne Frau nicht wollen. Aber da ich einen Sexualtrieb und einen Fortpflanzungsdrang habe, werde ich mich mit der hässlichen Frau begnügen und vergnügen.
Übrigens gibt es eine Menge aussergewöhnlich schöner Frauen die keinen Partner haben, weil kaum ein Mann es wagts sie überhaupt anzusprechen…
Wäre es so wirklich so, dass sich nur schöne Menschen fortpflanzen, dann dürfte es ja eigentlich garkeine hässlichen Menschen mehr geben. Die wären dann ja schon seit langer Zait „ausgestorben“, oder nicht?

Hallo,

bitte definiere „häßlich“.

Ist beispielsweise eine dicke Frau häßlicher als eine dünne?
Nein, auch hier gibt es Geschmacksunterschiede. In vielen Teilen Afrikas gilt es als Statussymbol, wenn ein Mann eine dicke Frau hat, denn dies zeigt an, dass er diese gut ernähren kann.

Es gibt Frauen, die haben eine Schwäche für abstehende Ohren bei Männern oder für Glatzköpfe schon im jungen Alter.

Es gibt in unseren Breiten voller Mager-Models ungezählte Männer, die wollen eine wohlgenährte Frau.
Wie sollen die Brüste sein? Groß, klein?
Alles eine Frage des persönlichen Geschmacks.

Nicht alles, was du häßlich findest, finden auch deine Mitmenschen häßlich.

Die einzige Einschränkung könnte man vielleicht bei wirklich körperlich Behinderten machen.
Diese hatten vor 100.000 Jahren wohl keine Überlebenschance und konnten vom Stamm auch nicht mit durchgefüttert werden.
Heute haben wir glücklicherweise die Möglichkeit, dass auch solche Leute vollwertige Teile der Gesellschaft sein können.

Gruß
Lawrence

Wieso soll ich „hässlich“ definieren? Damit hab ich doch garnicht angefangen.

Das halte ich für ein Gerücht. Natürlich würde ich eine schöne
Frau einer hässlichen Frau vorziehen, und wenn ich selber
hässlich bin, wird mich die schöne Frau nicht wollen. Aber da
ich einen Sexualtrieb und einen Fortpflanzungsdrang habe,
werde ich mich mit der hässlichen Frau begnügen und vergnügen.

Das ist doch klar. Aber du sagst doch selbst, dass du die schöne Frau bevorzugen würdest, also ist der Selektionsdruck auf schönen Frauen (je nach dem was das in der jeweiligen Zeit und Gesellschaft bedeutet) größer, als auf weniger schönen.

Wäre es so wirklich so, dass sich nur schöne Menschen
fortpflanzen, dann dürfte es ja eigentlich garkeine hässlichen
Menschen mehr geben. Die wären dann ja schon seit langer Zait
„ausgestorben“, oder nicht?

Wieso sollte das so sein? Weibchen bei Tieren suchen sich ja auch das stärkste Männchen aus. Trotzdem gibt es bekanntlich auch schwächere Männchen. Diese haben aber geringere Chancen bei der Partnerwahl und finden auch eben nur weniger attraktive Weibchen - Selektionsdruck eben - so dass im Mittel das ganze System dahin bestrebt ist, möglichst kräftige und gesunde Tiere zu erzeugen. Das ist ja gerade das Erfolgsrezept der Evolution.

Ich finde da vermischst du vollkommen unterschiedliche Dinge. Bei Rudeltieren z.B., gibt es das Leittier das in der Regel alle Weibchen befruchtet. Erst wenn ein Stärkerer kommt und den bisherigen Chef ablöst, kann dieser seine Gene weitergeben. In der Regel tötet er dann alle Jungen seines Vorgängers.

Das willst du auf Menschen beziehen? Zumindest in der westlichen Welt läuft das mit der Paarung bei den Menschen ein bischen anders ab. Im Normalfall findet sich ein Paar. Wobei „Männchen“ und „Weibchen“ sich gegenseitig akzeptieren müssen. Und eigentlich hab ich das ja schonmal geschrieben, aber selbst wenn ich eine schöne Frau bevorzugen sollte, müsste die mich auch akzeptieren. Wäre ich hässlich, hätte ich wohl schlechte Chancen (Wobei es andere „männliche“ Eigenschaften gibt die für viele Frauen wichtiger sind als das Aussehen). Aber nur weil ich keine schöne Frau abkriege, werde ich nicht darauf verzichten wollen mich fortzupflanzen - notfalls tue ich das mit einer weniger attraktiven Frau.

Ich finde da vermischst du vollkommen unterschiedliche Dinge.
Bei Rudeltieren

Und ist der Mensch ein Rudeltier? Nein…

Das willst du auf Menschen beziehen? Zumindest in der
westlichen Welt läuft das mit der Paarung bei den Menschen ein
bischen anders ab.

Hier geht es aber um Menschheits-Typen. Die haben sich gebildet, als es keine „westliche“ Welt oder überhaupt ne Zivilisation gab. Da herrschte wohl ein ganz anderes Paarungsverhalten.

Das willst du auf Menschen beziehen? Zumindest in der
westlichen Welt läuft das mit der Paarung bei den Menschen ein
bischen anders ab.

Hier geht es aber um Menschheits-Typen. Die haben sich
gebildet, als es keine „westliche“ Welt oder überhaupt ne
Zivilisation gab.

Es mag keine „westliche“ Welt und keine Zivilisation gegeben haben, aber Kultur gab es schon und es sieht so aus, als ob die den größten Einfluss bei der Entwicklung der heutigen Diversität unter den Menschen gehabt hat.

Da herrschte wohl ein ganz anderes Paarungsverhalten.

Kann sein, muss aber nicht und vor allem spielt das Paarungsverhalten eine untergeordnete Rolle, wenn man sich nicht richtig verständigen kann oder gar gegenseitig die Schädel einschlägt.

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bitte definiere „häßlich“.

Sowas definert man nicht, sondern man probiert es aus und bei solchen Versuchen wurden eine Reihe von Schönheitsmerkmalen nachgewiesen, die weltweit und über alle Kulturen hinweg gültig sind. Dazu gehört beispielsweise, dass ein Gesicht als um so schöner empfunden wird, je symmetrischer die beiden Gesichtshälften sind.

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