hallo
Die Einflüsse kommen nicht nur die geografische Distanz,
würde ich sagen. Da spielen viele Faktoren eine Rolle. Selbst
das Essen!!!
Voll und ganz! So wie man ißt, so lebt man
In Bayern darfs manchmal ein bisserl mehr sein - und vorallem lange. Anders gesagt: Essen erfüllt hier nicht unbedingt nur den Ernährungszweck, sondern ist auch Genuss und ein gesellschaftliches Happening (sehen und gesehen werden…).
Die letzteren beiden Aspekte kann man angeblich der skandinavischen Küche nicht nachsagen! Dort wurde hauptsächlich gegessen um zu überleben…
Wie’s in Norddeutschland ist kann ich mangels Erfahrung nicht beurteilen.
Was ich an dieser Stelle auch mal vor Augen fühen will, sind die historischen Handelsbeziehungen der Bayern und Schwaben. Hier fand seit dem Mittelalter ein reger Austausch mit Venedig, Wien und Budapest statt - bis runter zum schwarzen Meer. Gerade die Donaumetropolen wie Regensburg und Passau waren durch den Handel seit jeher durch Südosteuropa beeinflusst. Seit quasi 2000 Jahren stehen die Alpenländer in Kontakt und auch in ethnischer Vermischung mit den Völkern südseits der Alpen.
Wer diese Tatsache leugnet braucht dringend Nachhilfe in Geschichte
Was mir wegen dem Ausland einfällt: im Urlaube sind die
deutschen, die mir negativ aufgefallen sind tatsächlich
Schwaben (keine Badener) und Bayern… das Problem könnte
darin liegen, dass viele Leute „DIE Deutschen“ automatisch mit
diesen Leuten gleich setzen. Frag mal nach Lederhosen! Da
kommt dann gleich so ein Ausdruck von selbstverständlichkeit.
Niemals trage ich Dirndl!!!
Kann ich so leider nicht bestätigen, aber jedem seine Meinung
Jedenfalls halte ich norddeutsche Urlauber, die eine Fahrt von 2000 Kilometern auf sich nehmen und sich dann in Sizilien über ihren Sonnenbrand nach 5 Stunden Mittagssonne beschweren für äußerst unangepasst - ja beinahe lächerlich
Aber diese Pappenheimer treffe ich jedes Jahr. Sie lernen es einfach nicht, dass die Sonne in Kiel nicht mal halb soviel Kraft hat wie in Palermo…
Durch die „Sonderstellung“ bzgl. Finanzen sind Bay und BW ja
auch nochmal etwas „bevorzugt“. Da kann man sich gemeine
sprüche auch mal erlauben, was? Hinzu kommt dann dieses
Gefühl, alles beschützen zu müssen, denn die anderen sind ja
„unfähig“ und sie müssen uns ja alle „retten“.
Von einer Sonderstellung weiß ich nichts - alles was wir heute erreicht haben ist in erster Linie dem Fleiß der Bürger und der Attraktivität des Standorts zu verdanken. Und das unser Land touristisch hochinteressant ist (z.B. dank der Alpen) kann man uns nun wirklich nicht zum Vorwurf machen.
Dabei habe ich allerdings die sehr subjektive Sicht, dass die
BWner sich mehr mit sich selbst beschäftigen und die Bayern
gerne angeben? Als „Preißn“ geht mir das so was von auf den
Keks! Wie soll dieser Staat denn noch sympathischer werden?!
Ich würde für eine wesentlich höhere Sourveränität der Bundesländer plädieren. Dann hat jedes Land die Chance sich selbst zu profilieren.
Für Bayern sähe ich hier nur Vorteile - für die anderen leider nicht unbedingt.
Viele Grüße