Mercedes ungewollte Bremsvorgänge ohne Grund

Hallo,

ich bin ein alter Mercedesfan und habe mir nun einen NEUEN aus 2019 gekauft!
Leider kommt es ständig vor, dass der Bremsassistent aus unbekannter Ursache auslösst!

Zu meine Bedauern bekomme ich von meinem "Freundlichen " keine adäquate Lösung dazu!
Kennt noch jemad dieses Thema mit seinem neuen Mercedes?

MOD Selina: von Internet nach Auto verschoben

was sind denn diese Ursachen, beim Enipareken oder abbiegen, ja des kenne ich unter anderen von Volvo, da wird dann ein stehendes Auto oder die Hauswand als Hindernis erkannt und abgebremst.

Genauere Beschreibung wann das auftritt würde hilfreich sein. Ich vermute ganz konkret anhand der Beschreibung du hast das rote Auto genommen, beim Blauen und Gelben kommt das nicht vor.

Ich kenne das von einem Bekannten, der einen 2019er BMW 5er fährt. Gelegentlich, wenn er auf Kopfsteinpflaster unterwegs ist (insbesondere beim Einparken), bremst die Scheißkarre der Wagen von allein, weil der Bremsassistent glaubt, einen Gegenstand zu erkennen.

Die Technik ist halt noch nicht ganz ausgereift.

Danke für die Info.
Ich habe ein weisses Auto!
Einmal bin ich auf freier, jedoch kurvenreicher Strecke gefahren. Es gab keinerlei Gründe für die Vollbremsung! Dann hatte ich 2 Leihwagen, gleiche Marke!
Auch da kam es auf der Autobahn zu jeweils diesen Bremsungen und noch mehrfach auf freier Strecke! Es kann mir leider niemand erklären, was mit den Fahrzeugen passiert und warum immer wieder Bremsvorgänge eingeleitet werden

Bei 2 Leihwagen gleichen Typs auch ? Also 3 PKW sollen den identischen Fehler haben ?
Kann es nicht doch an deiner Fahrweise oder Verhalten ganz allgemein liegen ? Wie auch immer.
ich glaube auch nicht es wird plötzlich und abrupt eine Vollbremsung(Gefahrenbremsung) ausgelöst. Oder doch ?

Das wäre ja extrem seltsam und müsste, wenn das ein Serienfehler wäre, längst allgemein bekannt geworden sein und vielfach aufgetreten sein. Das ist ein Sicherheitsmangel und müsste sogar die Zulassung gefährden (Kraftfahrtbundesamt !).

Lass Dir doch einen 3. Leihwagen (anderen natürlich !) geben und den Werkstattmeister mal auf einer längeren Fahrt mitfahren.

Aber wie so oft, tritt ein Fehler genau dann nie auf, oder ?

Es ist jedenfalls ein Sensor- Steuergerät- Problem. Sensor erkennt fehlerhaft eine Gefahr ( zu dichtes Auffahren) und bremst.

Hast Du schon mal über die Rückgabe des Wagens nachgedacht und deine Kundenrechte aus der Gewährleistung eingefordert ? Offenbar sind Nachbesserung doch fehlgeschlagen.

MfG
duck313

2 Like

Mein Notbremsassistent mag keine Schutzplanken bei kurvenreicher Straße, insbesonder wenn ich zügig fahre (zügig, nicht rasend). Das Radar sieht die Reflektion der Schutzplanke bzw. der Stahlpfosten und zusammen mit der Geschwindigkeit denkt die Elektronik, dass ich gleich in das „Hindernis“ hereinfahren werde, weil ich noch nicht in die Kurve eingelenkt habe.
Ich hatte die Warnschwelle auf „früh“ stehen, als das recht häufig passierte.
Ich habe die dann im Menu auf „mittel“ gestellt, jetzt kommt das Piepsen deutlich seltener - gebremst hat mein Auto aber noch nie aus Angst vor der Schutzplanke in der Kurve.

Es hat aber schon zweimal gebremst, als es richtig war. Ich selber stand mit meinem Fuß zwar einen Sekundenbruchteil später auch auf dem Bremspedal, aber wer weiß, ob mir das System nicht irgendwann mal das Leben rettet (oder das anderer, denn meins bremst auch für querende Fußgänger und Radfahrer).

Zurück zu deinem System:
Wenn kein Hindernis vor dir ist, welches Radarstrahlung reflektiert, dann darf das System nicht bremsen.
Wenn ein Hindernis vor dir ist, bei dem DU weißt, dass du gleich daran vorbeifahren wirst (Schutzplanke in der Kurve), dann kann das vom System leider nicht vorhergesagt werden.
Warnen würde ich akzeptieren, das unberechtigte Bremsen dagegen ist gefährlich und normalerweise eine Fehlfunktion (nur bei extremer Fahrweise würde ich dem System verzeihen, dass es eine nahenden Kollision nicht von einem Rallye-Fahrstil unterscheiden kann).

Gehe zu einer (anderen) Fachwerkstatt.

3 Like

Abschalten den Scheiß, braucht kein Mensch.

1 Like

Überzeugt mich nicht, denn diese Systeme legalisieren das Denken, daß man übermüdet Autofahren darf, „die Technik wird es ja schon richten“.

Wer übermüdet ist, soll im Auto ne Runde pennen (gerne bei Kälte bei laufendem Motor), ein anderer soll fahren in der Gruppe, oder man nimmt sich ein Zimmer.

1 Like

Dann kann man auch auf ABS, ESP, Airbag & Co verzichten, denn wenn man vernünftig fährt, dann kommt man nie in die Situation, das zu brauchen, oder?

Oder mal etwas sachlicher:
Auffahrunfälle dürften zu den häufigsten Unfällen gehören, die meisten davon dürften aber harmloser als oben dargestellt sein, und durch Unaufmerksamkeit verursacht werden. Ich finde es nicht verkehrt, wenn das Auto in dem Fall selbst bremsen kann.

Ich stimme dir ja so weit zu, daß man niemals denken sollte, daß die Technik es schon richten wird, aber es klingt schon ziemlich überheblich, daß man die Technik nicht braucht, wenn man immer vernünftig fährt.

Back to topic:

Wenn so ein Notbremsassistent zuschlägt, sollte es nicht irgendeine Warnung im Innenraum geben? So ein VW Passat, den ich häufiger mal als Mietwagen fahre, wird immer sowohl optisch als auch akustisch ganz hektisch, wenn er meint, daß ich zwischenzeitlich gestorben bin…

Ich hhate einen Audi A4 Kombi mal als Leihwagen, wollte knapp nach einem vorbeigefahrenen Gegenverkehr links abbiegen und liße es anrollen, der ASSI hat, weil es ihm zu knapp war, SOFORT die Grätsche gemacht und die Bremse zugedengelt.

Villeicht hat ja die Fragestellerin einen „nicht Mercedes Sicherheitselektronik konformen“ Fahrstil ?

1 Like

Ich auch. Vor kurzem wäre mir auf der Autobahn am Ende eines kurzfristig aufgetretenen Staus beinahe ein Wohnmobil hinten reingefahren. Konnte gerade noch nach rechts ausweichen, das WoMo streifte dann den Sprinter vor mir (der Fahrer war inzwischen aufgewacht und hatte schon etwas nach links gezogen). Hätte übel ausgehen können.

Gruß T

Was ja kein Problem ist, weil der nachfolgende Verkehr hinreichenden Abstand hält.

Na, wir machen doch alle mal Fehler.

Wenn die Technik einen dann rettet, gut so.

Die Frage ist doch: Werden durch den Notbremsassistenten neue Gefahren geschaffen, die die Vorteile zu nichte machen?

Ich kann da nur aus der eigenen Erfahrung sagen:

  • Ich hatte öfters unberechtigte, aber nachvollziehbare Warnungen
  • Ich hatte einzelne Bremsauslösungen - die waren aber richtig, ich hatte direkt nach dem ersten, automatischen Bremsstoß auch selber gebremst.
  • Eine unberechtigte Bremsung habe ich noch nie erlebt. 55.000km bislang unterwegs.

Ganz im Gegenteil zu dem Lichtassistenten (den ich kaufen musste, denn sonst hätte ich Halogenscheinwerfer bekommen) klappt das System in meinem Auto nachvollziehbar richtig.

Wenn es nun Spinner gibt, die wegen dieses Assistenten öfter dichter auffahren, dann ist das natürlich dämlich.

Hallo,
ich schreibe meinen Kommentar hier auch mal dazu, obwohl er schon 4 Wochen her ist.
Ich habe den dritten 5er BMW, zwei davon mit Abstandstempomat und vielen anderen Extras (beide F11, also das letzte, nicht das aktuelle Modell, zusammen etwa 160tkm, beide mit HeadUp Display).
Erster F11 Abstandstempomat / gefahren 100tkm / Bj 2012: 2 unberechtigte , kurze, starke Bremsungen bei Tempo 100km/h im dichten Verkehr auf der Autobahn.
Notbremsassistent: Drei Mal hat das System eingeriffen bzw. mich gewarnt, bevor ich die Gefahr wahrgenommen habe (dicke Meldung im HeadUp!!!).
Zweiter F11 / bis jetzt 60tkm / Bj 2015: das Auto ist deutlich Empfindlicher: Er bremst schon manchmal wenn ein Auto auf der Abbiegespur ist. Ich bin da schon immer darauf vorbereitet einzugreifen.
Notbremsung: auch er hat schon zwei Mal eingeriffen bevor ich die Gefahr wahrgenommen habe.

Ich geniesse die Systeme aber prinzipiell. Zuletzt erst bin ich 500km mit Anhänger Autobahn gefahren ohne ein Mal das Gas oder die Bremse zu drücken. Das war alles sehr entspannend für meine Füße.

Cu Jürgen