Was in unserer Demokratie verkehr laeuft
Hallo,
hier ,glaube ich, irrst du dich.
politiker wollen per se keine lobbyisten, sie müssen sich
ihnen allerdings sehr oft
beugen.(tabakindustrie,pharmaindustrie,auto…uvm.)
Wenn ich etwas anderes gesagt habe hab ich mich falsch ausgedrueckt, es sind natuerlich die Lobbies die hoerige Politiker moechten und diese durch Unterstuetzung dieser bzw. deren Parteien auch bekommen.
abgeordnete brauchen aber diese vertreter der wirtschaft,da
sie ja nicht in jedem fachgebiet experten sein können, berater
an ihrer seite.
Fuer jedes Fachgebiet gibt es anerkannte Experten die sicherlich gegen Bezahlung oder auch unentgeltlich die Regierung beraten wuerden - und eine Gruppe von z.B. Professoren ist m.E. eine nahezu unabhaengige Instanz.
leider folgen diese berater, aus ihrer sicht
nachvollziehbar, natürlich eigeninteressen. das schwierige ist
nun für unsere abgeordneten, die balance zu finden.
Schwierig sind die meisten Dinge nicht, aber die Politiker muessen auf die „Berater“ der Lobbies hoeren da sie sonst nicht mehr auf die Wahlliste ihrer Partei kommen und wenn doch ihre Partei eben nicht finanziell und durch positive Berichterstattung unterstuetzt wird.
richtig ist, dass die presse einen politiker stärken oder
schwächen kann.das ist aber teil der demokratie.
die qualitätsmedien, und nur diese soll man beachten,
berichten so, dass sie zur freien meinungsbildung der bürger
beitragen.
wohlgemerkt beitragen, ein gerüttelt maß an eigeninitiative
muss sein.
Was sind den Qualitaetsmedien? M.E. waere das ein Medium welches alle Beteiligten zu Wort kommen laesst, also Stimmen von links, rechts und allen anderen zulaesst damit der Buerger sich selbst eine Meinung bilden kann. Solch ein (Massen)Medium suche ich vergebens, da z.B. bei der Wirtschaftskrise kaum z.B. eine sozialistische Alternative aufgezeigt wurde - ob das eine Loesung ist ist eine andere Frage aber von einem „Qualitaetsmedium“ erwarte ich auch diese Alternative zu nennen.
politiker werden von den bürgern gewählt und auch wieder
abgewählt.
wenn wir natürlich eine wahlbeteiligung von nahezu 50% der
wahlberechtigten haben, nehmen wir unsere pflicht als souverän
nicht ernst.dann müssen wir eben mit dem personal zufrieden
sein, das uns aufgrund des mäßigen wählerauftrags vertritt.
Aufgrund der fehlenden informativen Medien ist es ein Vollzeitjob sich mit Politik zu befassen um eine richtige Entscheidung zu faellen, ich z.B. habe etliche Tage meiner Freizeit geopfert um die Hintergruende der Wirtschaftskrise zu recherchieren, nicht jeder hat Zeit und Motivation hierfuer.
politikerschelte,medienschelte oder als pendant unkritische
mediengläubigkeit usw. sind ausdruck unseres eigenen
unvermögens mit der freiheit in der demokratie umgehen zu
können.
Da Politik etwas komplexes ist ueber das man nur nach genauem Studium entscheiden kann ist unsere derzeitige Demokratie so etwas wie ein Krankenhaus ohne Aerzte in dem die Patienten abstimmen welche Operation gemacht werden soll und der mit dem nettesten Grinsen diese durchfuehrt - oder nach der Benennung einfach irgendwo anders herumschnippelt wovon irgendein anderer profitiert und dem Rest erzaehlt dass das besser waere.
man kann auch sagen: nicht nur eigentum verpflichtet - auch
die freiheit verpflichtet!
M.E. verpflichtet auch Wissen - naemlich zur Weitergabe um die oben beschriebenen demokratischen Entscheidungen besser zu machen.
Gruss
Desperado
P.S.: Nur weil ich unsere derzeitige Demokratie ablehne bin ich nicht demokratiefeindlich, ich moechte nur eine andere Demokratie, nachzulesen auf www.sozialkapitalismus.de