Hallo,
Ich würde gerne Messing zu Kupfer (wichtig) und Zink (Nebenprodukt) trennen.
Gibt es chemische Möglichkeiten das zu trennen? (elektrolyse etc)?
Wenn ja, kann mir jemand eine Anleitung geben?
Mir steht zudem ein kleiner Schmelzofen (bis 1200Grad C) zur Verfügung.
Ich versuchte bisher das Messing zu kochen und hoffte, dass das Zink verdampft.
Das obenschwimmende Zink abzuschöpfen ist mir leider nicht möglich.
Freue mich auf jede Hilfe!
Beste Grüße,
AnGan
Hallo AnganTrade,
Ich würde gerne Messing zu Kupfer (wichtig) und Zink
(Nebenprodukt) trennen.Gibt es chemische Möglichkeiten das zu trennen? (elektrolyse
etc)?Wenn ja, kann mir jemand eine Anleitung geben?
Das ganze nennt sich Elektrolytische Kupferraffination und wird großtechnisch zur Reinigung des Cu angewandt.
Mir steht zudem ein kleiner Schmelzofen …
Ich denk mal, dass die Elektrolyse effizienter ist. Je nach Reinheits-Anforderungen eben noch ein oder zwei mal wiederholen.
Gruß, Zoelomat
Moin,
Gibt es chemische Möglichkeiten das zu trennen? (elektrolyse
etc)?
kannst Du machen, nennt sich Kupferraffination
Wenn ja, kann mir jemand eine Anleitung geben?
Im Prinzip brauchst Du etwas Spannung und ganz viel Strom
http://www.seilnacht.com/Lexikon/kupfraf.html
Gandalf
Hallo,
Ich würde gerne Messing zu Kupfer (wichtig) und Zink
(Nebenprodukt) trennen.Gibt es chemische Möglichkeiten das zu trennen? (elektrolyse
etc)?Wenn ja, kann mir jemand eine Anleitung geben?
Mir steht zudem ein kleiner Schmelzofen (bis 1200Grad C) zur
Verfügung.
Ich versuchte bisher das Messing zu kochen und hoffte, dass
das Zink verdampft.
Das obenschwimmende Zink abzuschöpfen ist mir leider nicht
möglich.Freue mich auf jede Hilfe!
Beste Grüße,
AnGan
Bei einem derzeitigen Tagespreis von Messingschrott von 3 Euro pro Kilo, dito Kupferschrott 4,55 Euro pro Kilo und für Zinkschrott von 0,9 Euro pro Kilo wirst du pro Kilo superrein aufgetrenntes Messing (mit 60% Cu gerechnet) mal gerade einen Gewinn von 9 Cent machen. Also ein tolles Geschäft. Wenn du dann noch den Energiebedarf einrechnest, kannst du dein Geld besser bei der Dogger- Bank anlegen, oder mach eine Trinkhalle auf. Mal abgesehen davon, dass du dich mit dieser absehbaren Hinterhof- Produktionsanlage als Finanzgenie und Ober- Umweltsau disqualifizierst. Wie seinerzeit schon der Pleitegeier Karl Kalk in Nordenhamm.
Dir zum Trost: Deine geniale Idee ist jedenfalls soweit realistisch „abgekupfert“ (im wahren Sinn), als dass sie sich an bereits gängigen Verfahren des Buntmetall- Recyclings orientiert. Nur das, was in dem Fall da „oben schwimmt“ ist Schlacke und kein Zink. Jedenfalls brauchst du zunächst mal ein Rohkupfer (95- 99%), um daraus elektrolytisch Reinkupfer zu gewinnen. Eine direkte Cu- Raffination von Messing klappt auch mit x- Wiederholungen nicht.
Gruß
Peter
Danke für deine Hilfe 
Hab dir eine E-Mail mit letzten zweifeln gesendet.
Ich danke auch dir für deine Antwort.
Welchen Kupfergehalt mein Messing hat, und welche wirtschaftlichen Gründe ich anstrebe lass mal meine Sorge sein.
Lg
………ja, was ist schon Messing? Ein oder zwei überflüssige Begriffe, die sich ohnehin ins Nichts verflüchtigen wie das Zink in einem anonymen Schmelzofen nahe der A2……
Moin,
Hab dir eine E-Mail mit letzten zweifeln gesendet.
tut mir leid, Individualberatungen gehen nur gegen entsprechende Bezahlung.
Stundensatz kann angefragt werden.
Gandalf
Hallo,
Das ist lediglich eine Frage ob ich das richtig verstanden habe?
Ein „ja“ oder „nein“ wär mir schon genug
Moin,
Das ist lediglich eine Frage ob ich das richtig verstanden
habe?
es ist trotzdem seehr schlechter Stil, auf eine öffentliche Frage/Antwort mit einer Privatanfrage zu reagieren.
Gandalf
Tut mir leid, ich bin noch ungeübt auf diesen Plattformen.
Warum die Kommentare verschwunden sind, verstehe ich auch nicht ganz.
Ich stelle die private Frage hier öffentlich (wegen schlechten Stil).
Entschuldigen Sie bitte den schlechten Stil.
Bezüglich elektrolytische Kupfer-Raffination:
Also wenn ich das richtig verstehe brauche ich:
Reines Kupfer häng ich an den (-)Pol und mein Messing an den (+)Pol.
In das Becken füll ich eine Kupfersulfat-Lösung und verbinde die Aniode und die Katiode mit einer Batterie.
Funktioniert das so?
Vielen Dank für eure Hilfe!
Funktioniert so nicht
Reines Kupfer häng ich an den (-)Pol und mein Messing an den
(+)Pol.
In das Becken füll ich eine Kupfersulfat-Lösung und verbinde
die Aniode und die Katiode mit einer Batterie.Funktioniert das so?
Nein
Das geht nur mit Rohkupfer, also einem Zeugs, was eh schon zwischen 95% und 99% Kupfer enthält. Mit Messing, oder was immer das für ein zinkhaltiger Mist ist, den du da aufarbeiten willst, passiert folgendes. Es fließt Strom, am Minus- Pol scheidet sich solange Kupfer aus der Kupfersulfatlösung ab, bis da noch Kupfer- Ionen drin sind, danach Wasserstoff. Am Plus- Pol löst sich vorwiegend Zink auf und geht in Lösung. Kupfer wird nicht oder kaum nachgeliefert. Am Ende vom Lied ist, dass die Anode durch die Zinkabreicherung zu irgendeinem immer noch zinkhaltigen, amorphen, traurigen Schlamm zerbröselt am Boden deiner Elektrolysezelle liegt. Ferner hast du eimerweise zinkhaltige Plörre produziert, die du irgendwie entsorgen musst (ich kann schon ahnen wie) und Wasserstoff. Warum Messing vorzugsweise in Konverteröfen eingeschmolzen wird, damit man überhaupt erst mal an ein für die elektrolytische Raffination geeignetes Material kommt, dürfte jetzt klar sein.
Verkauf den Messing- Schrott bitte. Ohne deine alchemistischen Zwangsvorstellungen in die Tat umzusetzen!
Danke für deine Antwort Peter.
Ich würde das gern aus Interesse hinbekommen.
Du scheinst Ahnung zu haben.
Wie würde es denn funktionieren?