Messung Meeresspiegel

Liebe Community, habe im österr. Teletext gelesen, dass Messungen ergeben haben, dass der durchschnittliche Meeresspiegel seit den 90er Jahren pro Jahr nicht um durchschnittliche 2 mm, sondern um ganze 3 mm(!) angestiegen ist…wie um Himmels willen kann man soetwas messen ?!?

lg Pat

Hallo,

immer wieder überraschend, welch enge Beziehungen die Österreicher zum Meer haben …

Mit dieser Einleitung will ich andeuten, dass ich das etwas locker diskutieren will. Ich hoffe Du -und andere- auch. Ganz am Ende kommt es etwas dicker.

Also: da steht keiner (auch kein Österreicher) am Meer und hält eine Latte ins Wasser. Das ist das Ergebnis globaler Messwerterfassungen und Modellierungen. Am besten liest Du gleich hier weiter

http://de.wikipedia.org/wiki/IGGOS

aus permanenten Satellitenbahndaten, Satellitenmeeresoberflächenabtastungen (Altimetrie), Beobachtungen des Erdkörpers (der hebt und senkt sich täglich rd. 20 cm), des Erdschwerefeldes, Eisschmelze etc. etc. versucht man solche Trends abzuleiten. Den Beteiligten, auch Geodäten, ist Respekt zu zollen.

Ein ganz klein wenig darf man vielleicht grübeln:
Aus den Satellitenorbits von 25.000 km 2-3 Millimeter herausrechnen … Da muss man ganz sicher sein, dass z.B. keine Maßstabsfehler vorliegen.

Ich las die Meldung heute in der Süddeutschen. Wenn man nach dem dort genannten Potsdamer Forscher Rahmstorf googelt, dann kommt’s dicke

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/streit-mit-…

Also ich beteilige mich nicht an Klima-Diskussionen, das tun auf weltweiten Klimagipfeln schon mehr als genug.

Grüße Roland

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/streit-mit-…

Moin, Pat,

gemessen werden kann der Meeresspiegel an bieliebig vielen Stellen auf der Erde, und fast überall wird etwas anderes herauskommen, weil die Erde halt keine perfekte Kugel ist, sondern eher eine perfekte Kartoffel; aus vielen Einzelmessungen lässt sich dann ein Durchschnitt errechnen (was immer das nun bedeuten möge). Eine Veränderung das Durchschnitts setzt voraus, dass vor 20 Jahren an genau den gleichen Stellen jeweils zur gleichen Mondphase mit gleich guten Geräten gemessen wurde.

Unter solchen Voraussetzungen um einen Anstieg in Millimetern zu streiten dürfte auf Selbstüberschätzung hindeuten. Oder einfach Inkompetenz, mancherorts auch als Politik bekannt.

Gruß Ralf

hi

Hallo,

Ein ganz klein wenig darf man vielleicht grübeln:
Aus den Satellitenorbits von 25.000 km 2-3 Millimeter
herausrechnen … Da muss man ganz sicher sein, dass z.B.
keine Maßstabsfehler vorliegen.

Maßstabsfehler sollten in der 3. Satelitengeneration nicht mehr auftreten.

Ich las die Meldung heute in der Süddeutschen. Wenn man nach
dem dort genannten Potsdamer Forscher Rahmstorf googelt, dann
kommt’s dicke

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/streit-mit-…

Was soll sich den an den Daten der NASA und CNES ändern nur weil sie Herr Rahmstorf mit denen aus dem Iccp vergleicht?

Also ich beteilige mich nicht an Klima-Diskussionen, das tun
auf weltweiten Klimagipfeln schon mehr als genug.

Grüße Roland

Grüße
M°-°M

Hallo nochmal,

vielleicht ist das hier anschaulich und hilft weiter:

http://www.giz.wettzell.de/Vortraege/20090312_Meeres…

Ich will mich hier nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber in dem Artikel werden die 3,4 mm schon genannt.

Die Satelliten der 3. Generation ? Die mit den genaueren Uhren ? Davon haben wir doch erst fünf. Aber was ist, wenn man sich bei den Erddimensionen um 3 mm verschätzt hätte ?

Steht mir nicht zu, da zu viel herumzuposaunen …
Roland

Hallo,

Ich las die Meldung heute in der Süddeutschen. Wenn man nach
dem dort genannten Potsdamer Forscher Rahmstorf googelt, dann
kommt’s dicke

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/streit-mit-…

Wenn schon der Name Rahmsdorf fällt, sollte man nie vergessen
wer diesen Herrn bezahlt und Milliarden an der Angst vor einer
Klimaänderung verdient:

http://www.klimaskeptiker.info/index.php?seite=rahms…

Viele Grüße

Jake

P.S.: Zur Klimaänderung schreib ich auch nichts. Die steht
bei mir im Regal neben Waldsterben .

Ohne jemals was von Rahmsdorf gelesen zu haben.

Einer Lobbyseite der Industrie traue ich mit meinem Urteil über einen offenbar hochangesehenen Wissenschaftler etwas so weit, wie ich Angela Merkel werfen kann.

Wer daran zweifelt, dass es eine anthropogene Komponente beim Klimawandel gibt, ist entweder absichtlich böswillig oder so ungebildet, dass er sich mit seinem Urteil an die Gebildeten halten sollte.

Hallo Zerschmetterling,

Ohne jemals was von Rahmsdorf gelesen zu haben.

Einer Lobbyseite der Industrie traue ich mit meinem Urteil
über einen offenbar hochangesehenen Wissenschaftler etwas so
weit, wie ich Angela Merkel werfen kann.

Das sind ja gleich zwei geistige Eigentore:

  • Du glaubst dem lobbsisten der Versicherungen mehr als einer
    Lobbyseite der Industrie

-Du hast von Ramsdorf nie was gelesen, hälst ihn aber für hoch-
angesehen

Ich finde es immer befremdlich, wenn jemand der Lobbyarbeit einer
Seite so auf den Leim geht und dann denen die gegen ihn argumen-
tieren Lobbyismus vorwirft. Im Normalfall dröhnen einem doch die
Mietmäuler der Solar- und Windkraftenergie genauso primitiv die
Ohren voll wie ihre Kumpels von Gasprom oder Aral oder sonstwem.

Wer daran zweifelt, dass es eine anthropogene Komponente beim
Klimawandel gibt, ist entweder absichtlich böswillig oder so
ungebildet, dass er sich mit seinem Urteil an die Gebildeten
halten sollte.

Wer zweifelt ist zumindest noch in der Lage selber zu denken *g*
Ich antworte mal mit eine Episode, die Einstein zugeschrieben wird:

Als Josef Goebbels mal wieder gegen Einstein hetzte und ausrief:
„Tausend deutsche Pysiker werden aufstehen um diesen Juden zu
widerlegen!“ kommentierte dieser nur: „Einer würde genügen“

In dem Sinn: Liebe Grüße an die tausenden Gebildeten, die nicht
nur an eine anthrpogene Komponente GLAUBEN sondern deren Folgen
auch um jeden Preis als negativ einschätzen WOLLEN.

Viele Grüße

Jake

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Hallo,

P.S.: Zur Klimaänderung schreib ich auch nichts. Die steht
bei mir im Regal neben Waldsterben .

Du meinst, wenn man nicht Milliarden für eine bessere Luftqualität ausgegeben hätte, dann wären heute nicht 74% aller Bäume geschädigt, sondern nur - sagen wir - knapp 60% wie Mitte der 80er?

Gruß
C.