Hallo,
ich habe ein interessantes Wohnungsangebot. Die Wohnung befindet sich aber direkt unter einer Hochspannungsleitung, am Haus selber befindet sich auch ein hoher Mast. Ich möchte dort sehr lange wohnen (20 Jahre). Gibt es gesicherte Untersuchungen ob dies gesundheitsschädlich ist? Würdet ihr mir abraten dort einzuziehen? Und ist es schädlicher als Handy, Radiowecker etc. von denen wir ja eine ganze Menge haben… Danke!
Hallo!
Ist das denn auch "Hoch"spannung ? Foto wäre gut.
Wenn Mast direkt am Haus ist dann kann das schlicht die normale Freileitung (230/400 V) der E-Versorgung sein. Vielleicht noch Mittelspannung zu einer nahen Trafostation.
Echte Überland-Leitungen der Hochspannung > 110 kV sind äußerst selten über dichter,geschlossener Wohnbebauung. Im Randbereich möglich,auch über Schrebergärten. Deren Masten stehen aber nie im Hausgarten oder nahe am Haus.
Handy ist um Faktor 100 oder 1000 mal „schädlicher“, ganz einfach weil es so dicht dran ist.
Und weil die Strahlung gepulst ist. Das ist die niederfrequente Ausstrahlung des elektrischen oder magnetischen Feldes der Freileitungen nicht.
Die Entfernung macht es aus. Der Einfluss nimmt exponential zur Entfernung stark ab.
Der einzig störende Effekt einer nahen Hochspannungsleitung kann das Geräusch sein, es kann knistern, bei Nässe vor allem, weil es an den isolatoren kleine Entladungen (Miniblitze) gibt.
MfG
duck313
Hallo duck313,
hier findest du diese Masten und Leitungen:
http://wikimapia.org/12485533/de/Hochspannungsleitung
Es ist das Haus im Barlskamp 85. Es hat folgende Koordinaten:
53°3514.57``N 9°5130.25``O
Vielleicht hilft dir das weiter zur Beurteilung. Das wäre hilfreich.
Danke.
Hallo Flüsschen,
es gibt das Gerücht, dass Hochspannungsleitungen, unter denen gebaut wurde, vermehrt zu Leukemie (Blutkrebs) führen. Belegen kann ich das nicht.
Ich würde mir an deiner Stelle eine andere Wohnung suchen. Sicher ist sicher.
Stefan
Servus,
hier ist das Thema, das Stefan Anders als vage waberndes Wähnen gerüchtweise herumstreut, ein bissle konkreter nachzulesen:
http://www.krebsinformationsdienst.de/vorbeugung/ris…
Konkret: Es ist wenig wahrscheinlich, dass da was dran ist, aber man kann ein solches Risiko nicht mit letzter Sicherheit ausschließen.
Ungewähr so wie Kreislaufrisiken beim Wohnen in bis 2 km Entfernung zu einer Autobahn oder Krebsrisiken beim Wohnen im Bereich einer Einflugschneise.
Schöne Grüße
MM
Moin,
Ich würde mir an deiner Stelle eine andere Wohnung suchen.
Sicher ist sicher.
Z.B. in der Nähe einer vielbefahrenen Straße?
Aber selbst in abgelegenen Gegenden muss man ja auf Erdstrahlungen und Magnetanomalien achten!
Jetzt mal ernsthaft, was willst Du mit Deiner Aussage bezwecken, außer Deine Unwissenheit zu polieren?!
Gandalf
Hallo Stefan,
es gibt das Gerücht, dass Hochspannungsleitungen, unter denen
gebaut wurde, vermehrt zu Leukemie (Blutkrebs) führen. Belegen
kann ich das nicht.
Das war eine schwedische Studie.
Zudem waren „nur“ Kinder betroffen.
MfG Peter(TOO)
Handy !
Hallo,
über die größere Gefahr von Mobiltelefonen wurde schon was gesagt. Ich hatte eine Sendung auf ARD alpha gesehen. Darin wurde von Untersuchungen in USA und in Dänemark berichtet: Sie zeigen ziemlich klar, dass Handynutzung während der Schwangerschaft überdurchschnittlich häufig verhaltensgestörte Kinder „erzeugt“.
Hochspannungsleitungen … kenne keine Untersuchungen. Ist vielleicht eher unschädlich, da die niederfrequenten Felder (50 Hz) vergleichsweise energieärmer sind als Mobilfunk - auch wenn die Spannungen erheblich höher sind
Gruss
Laika
Freiheitsgrade sortieren
Servus,
Sie zeigen ziemlich klar, dass Handynutzung während der Schwangerschaft überdurchschnittlich häufig verhaltensgestörte Kinder „erzeugt“.
Kannst Du „ziemlich klar“ noch ein bissi konkretisieren: Datenbasis, gerechnetes Modell, gerechnete Tests?
Meines Erachtens kann man diese Hypothese nicht mit Mitteln der Statistik untermauern, weil man, um überhaupt etwas gscheites rechnen zu können, die im Modell berücksichtigten möglichen Einflüsse auf eine sehr kleine Auswahl beschränken muss - sonst flattern einem die Freiheitsgrade davon und die für eine Aussage notwendige Stichprobe geht sehr schnell gegen die Grundgesamtheit. Man belegt dann mit der Rechnerei also nur die Tatsache, dass man vorher irgendwelche Annahmen getroffen hat - und dafür müsste man überhaupt nichts rechnen, weil das trivial ist.
Schöne Grüße
MM
Dänen lügen nicht
Sie zeigen ziemlich klar, dass Handynutzung während der Schwangerschaft überdurchschnittlich häufig verhaltensgestörte Kinder „erzeugt“.
Kannst Du „ziemlich klar“ noch ein bissi konkretisieren:
Datenbasis, gerechnetes Modell, gerechnete Tests?
Einschlägige Suchbegriffe liefern
also 90 er Jahre, 13.159 Kinder … und den Satz:
„Die Wissenschaftler weisen allerdings darauf hin, dass es durchaus andere Erklärungen geben könne und dass die Ergebnisse der Studie mit Vorsicht interpretiert sowie durch weitere Untersuchungen überprüft werden sollten.“
In den Kommentaren zu diesem Artikel hat jemand die Vermutung geäußert, dass es in den 90ern vorwiegend Geschäftsleute waren, die Mobiltelefone benutzten. Also Leute, die von Hause aus mehr Stress haben….
Servus,
ah ja, die übliche wilde Durchschnitts- und Korrelationsrechnerei der Marke „hochsignifikante Korrelation der Entwicklung der Weißstorchpopulation mit der Entwicklung der Geburtenrate“. Vielleicht hat laika ja diese Studien aufmerksam genug gelesen, um erläutern zu können, was an den dort vorgestellten „Ergebnissen“ einen besonderen Wert hat und warum.
Schöne Grüße
MM
ah ja, die übliche wilde Durchschnitts- und
Korrelationsrechnerei der Marke „hochsignifikante Korrelation
der Entwicklung der Weißstorchpopulation mit der Entwicklung
der Geburtenrate“.
Oder sowas:
Tod im Schwimmpfuhl
Hey Danke, diese Studien sind gar hübsch!
MM
Der Zusammenhang Internet Explorer vs Murder rate liegt auf der Hand und wird endlich anschaulich belegt.
Amüsierte Grüße
Wolfgang