Hallo, ich weiß nicht ob meine Idee schon unten in den Links, die ich nicht verfolgte angesprochen wurde. Ganz unten hab ich meinen langen Text nochmal zusammengefasst
Frauenfußball ist Medial noch nicht so ausgeschlachtet, wie der Männerfußball im Vergleich. Bei den Herren wird jeder einzelne Spieler oder auch kleiner Grüppchen medial und Marketingtechnisch sowohl für den eigenen Sport, für Sport allgemein oder auch für GANZ andere Produkte ausgeschlachtet. Man kennt einfach die Köpfe der Fußballer und selbst Fußballleien erkennen zumindest einen Ballack, wenn auch nur aus der Urlaubswerbung (sehr passend find ich), Poldi von der Prinzenrolle oder von Rewe etc.
Bei den Frauen fängt das erst an, und wenn dann muss man im Spot dazuschreiben, dass das nicht irgendein sich gesund ernährendes Model ist, sondern eine Fußballnationalspielerin (mir fällt grad nicht mal das Produkt ein, für das geworben wurde, aber irgendwas zwischen Joghurt und Milschschnitte wars). Die Nutellajungs werden zumindest ins Trikot geschmissen, damit selbst der blöseste sie als Fußballer erkennt. Mädels im Trikot hab ich noch nicht gesehen, eher in anderer etwas körperbetonenderer Sportkleidung.
Also meine Theorie, bei den Frauen werden die Spielerinnen für die BL nach sportlichem Können ausgewählt, demnach haben sie einen normale Migrantinnenanteil, evtl etwas niedriger als in der Gesamtbevölkerung, wegen des von dir angesprochenen Mädchensportproblems einiger Familien.
Bei den Herren wird dagegen versucht, möglichst viele Bevölkerungsgruppen der Zuschauer bei der Auswahl der Spieler zufriedenzustellen, damit jeder eine Identitätsfigur findet, jeder einen Lieblingsspieler hat, um so die Spiele und die begleitende Werbung zu sehen. Mehr Zuschauer sind höhere Werbeeinnahmen.
So hat fast jeder Verein einen Schwarzen, einen Moslem, einen Osteuropäer (selbst wenn der noch nie wirklich in seinem Heimatland war), einen besonders hübschen/Frauenschwarm, einen etwas verspielten/lustigen/Kinderstar.
In der bundesliga geht es nicht mehr darum für seine Stadt zu spielen, sondern man muss überregional Sympatien erwerben.
Das setzt sich bis in die Nationalmannschaften fort. Wobei ich jetzt nicht weiß, weshalb es so einen Bayern-Überschuß gibt, aber ich glaub das hatte auch was mit dem Management zu tun, dass die NM der Herren von Bayern Münchenern gemanaged werden oder so. Die versuchen dann natürlich ihre eigenen Spieler noch mehr zu Puschen, Werbung für die NM ist dann auch gleichzeitig Werbung für Bayern München. Selbst hier im hohen Norden kannst du kleine Fußballfans befragen, die die Spieler nur von TV her kennen, welche Mannschaft die am liebsten haben und welche ihnen als erstes Einfällt. das ist entweder Bayern oder eben lokalpatriotisch HSV.
Marketingstrategie ist also mit ein wichtiger Punkt bei der Auswahl von Spielern bei den Herren, nicht so sehr fußballerisches Können (bestes Beispiel ist dafür find ich Ballack, wer hat je ernsthaft behauptet der könne Fußball spielen und sei deshalb in der National11? Das muss einen anderen Grund gehabt haben.)
Insgesamt sieht man das auch, wenn man die Leistungen der Damen mit denen der Herren vergleicht. Die Damen 2x hintereinander Weltmeister geworden, Europameister sind sie glaub ich auch, die Herren waren es zuletzt 1990 und 1974, haben sich nach Tiefpunkten gerade erst wieder auf Platz 2/3 hochgerappelt (dafür wirkten die National-Spieler in der BL dagegen schon etwas verbraucht oder nicht so ins Team integriert, es steckte also wohl sehr viel Arbeit für die NM darin, so dass weniger Training für die BL in ihren Ursprungsmannschaften blieb).
Soweit ich mich an 1990 entsinnen kann, gab es damals allenfalls Nutellasports, und „Ausrüster der Fußballnationalmannschaft“-Hinweise auf manchen Produkten, ein bisschen Hype vorher um Kapitän? Klinsi aber das wars auch schon.
Heute ist eine FußballWM ein Großmedienereignis, dem mansich als Nichtinteressierter kaum entziehen kann. Die Bundesliga wird mit ähnlichem Zinnober ins Wohnzimmer geliefert, nur etwas exklusiver über Sky, so dass der Fußballfan wie in einer VIP-Lounge sitzt und non stop zusätzliche Webrebotschaften empfangen kann.
Wie sieht es da mit dem Frauenfußball aus, da werden zwar die Spiele übertragen und kommentiert, aber es steht nicht einmal in einem Fußballhaushalt die Welt dafür still. Die Ausstattung der Übertragung erinnert eher an das alte Sportstudio mit vorhergehender und anschliessender Altherrenrunde. kA. da ich kein Sky schau, gibts da auch für die Frauen Konferenzschaltung und all den Schickimickikram, mit dem man kein Tor mehr verpassen soll?
Im Öffentlich rechtlichen wird allenfalls mal über eine gewonnene WM eine kurze Tagesschaumeldung gegeben. (Ach ja so kurz vor Schluss: Die Damen des DFB haben heute in China/ Schweden die WM gewonnen)
So nun wurde es doch länger als gedacht:
Aber wenn man Fußballerinnen haben will, dann findet man die normalverteilt in der Bevölkerung und die besten kommen weiter. Wenn man Marketingpuppen/Testimonials haben will, wird nach anderen Merkmalen als Spielstärke/Teamfähigkeit geschaut, und das kann durchaus den Migrantenhintergrund erhöhen. Man schaue nur bei der WM in Afrika, wie man da plötzlich mehrere Schwarze und Moslems ausgegraben hat, die man dort hinschickte. Ich glaube einige wurden dazu sogar noch kurz zuvor eingebürgert, damit sie überhaupt Nationalspieler werden konnten. Das war so ziemlich die bunteste Nationalmanschaft, die ich je gesehen hab.
Es hat also mitnichten damit zu tun, dass es in Deutschland keine guten deutschen Fußballer mehr gibt, sondern damit, dass Fußball heute nicht mehr des Sportes wegen gespielt wird, sondern Werbeeinnahmen wegen. Und die Steigen je mehr Zuschauer man hat. Und mehr ZUschauer bekommt man, wenn man mehr Bewohner Deutschlands, zu denen in großer Zahl auch Migranten gehören, für sich gewinnt. Und das bekommt man durch Spieler mit Migrationshintergrund.
Doch wenn die nicht so gut spielen können wie andere und nur wegen des passenden Migrationshintergrundes ausgewählt werden (ach ne nen Deutschen haben wir schon, auch schon einen Türken, aber einen Polen könten wir noch brauchen- ist jetzt nicht rechts gemeint), kann man eben nicht gewinnen, egal ob BL oder WM.
Gruß B
Der deshalb lieber FrauenFB gucken würde und die Herren allenfalls als Integrations-Botschafter versteht(den Afrikaauftritt fand ich zB. gut, va. die beiden Boatengs, da konnten die rausgeflogenen Ghanaer zumindest noch mit den Deutschen weiter mitfiebern, die anderen Länder hatten nicht solche Unterstützung), da er sich aber nicht um solche politischen Kram schert und er kein Geld für Sky hat ist ihm Fußball ziemlich egal:wink:
Erstellt mit freundlicher Unterstützung von Wikipedia (diverse Fußballnationalmannschafts/WM/EM-Seiten) und dem Statistischen Bundesamt was das NAchschlagen von Zahlen angeht.