Minarett-Verbot in der Schweiz

Teilweise müssen/mussten sie das gar nicht, da der deutsche
Staat so gnädig ist, und sie an den Rechten des deutschen
Staatsbürgers teilhaben und sie gleichzeitig ihren Stolz,
Türke zu sein, behalten lässt.

Wie ich bereits geschrieben habe geht das nur bis zur Vollendung des 21 Lebensjahres.

Wie ich bereits geschrieben habe geht das nur bis zur
Vollendung des 21 Lebensjahres.

Naja, ich finde ja auch gut, dass man das so geregelt hat, dass die jeweilige Klientel sich zum Stichtag entscheiden muss, allerdings nörgelt man ja schon wieder von links, weil jetzt die ersten Leute in das Alter kommen, wo dieses Gesetz zum ersten Mal greift… Außerdem, wie ich schon sagte, Papiere sind nur rein formal etwas wert, wenn man sich nachwievor z.B. als Türke fühlt, dann kann man einem noch so viele deutsche Pässe hinterherwerfen, dadurch wird man dann auch kein Deutscher…

MOD: Zurück zum Thema, bitte.
Ich glaube, dass die Deutsche Doppelstaatsbürgerschaft eher wenig mit AUSLANDS-Politik und gar nichts mit der Volksinitiative in der Schweiz zu tun hat.

LG
Mike
[MOD]

Lieber berchthold,
viele Schweizer denken wie Du. Basel oder Genf - auch ich sage okay, wenn die wollen. Die Realität ist indes bedrohlicher.
Rechtslage ist, dass kein Ort ein Minarett zurückweisen darf.

Diese Tatsache wird von den Gegnern der Initiative massivst verdreht. Juristen wissen, dass es anders ist. Natürlich darf eine Gemeinde auf ihre Bauordnung pochen, wenn das Minarett 5000 Meter hoch ist und das ganze Dorf verschluckt. Wird es aber mit der Begründung zurückgewiesen, dass die christliche Tradition des Ortes oder der Umgebung dem Bau entgegenstehe, müssen die Gerichte das Minarett durchsetzen. Widmer-Schlumpf, die das Gegenteil behauptet, hat wieder mal definitiv keine Ahnung oder lügt wie vor ihrer Wahl.
Gruss.

Hallo Dahinden!
Schicke mir irgendeinen Entscheid irgendeines Amtes und ich kann ihn so umformulieren, dass er letztlich durch ‚christliche Tradition‘ begründet ist. Kann ich, muss ich aber nicht. Ich weiss nicht, wie Du Dir das vorstellst, aber die Gemeinde führt ihren Entscheid nicht auf seine philosophischen und kulturellen Ursprünge zurück. Sie verfügt, begründet mit dem Stadtbild oder der Dachlandschaft und fertig. Da kommt kein politisch gefährliches ‚christliche Tradition‘ oder so was vor!
Du hast Dich übrigens nicht an den national gültigen Standard für rechtspopulistische Wortmeldungen gehalten, zwar wurde ein Politiker diffamiert aber Du hast versäumt, nach seinem Rücktritt zu schreien dafür kann man aus der Partei geworfen werden, hab ich gehört …

und warum sind die Minarette gegen eine Volksmehrheit in Wangen und Wil durchgesetzt worden bzw. nach geltendem Recht durchsetzbar. Und dann glaubst Du, Visp bleibe wie es isp. Schöner Senf, lieber ist Dir wohl alles wie Genf.

Die vermeintliche Volksmehrheit wurde schon von manchem Populisten überstrapaziert. Es war wohl auch in diesem Falle eine ‚gefühlte Volksmehrheit‘ …

Du hättest dir von meinem Artikel erklären lassen können,

  1. dass Minarette in schweizer Ortschaften ästehetisch und nicht religiös abzulehnen sind (ausser in den Städten, die sich als grossstädtisch sehen, und zu denen international anmutende Bauten passen),
  2. dass die Urheber der Minarettinitiative mit ihrer politischen Macht bestehende Lücken hätten schliessen können, um das Problem zu lösen,
  3. dass diese kleinen Fremdenangsthäschen stattdessen die Situation für die Verbreitung ihres Gedankenguts ausnutzten und einfache Türmchen zum Symbol der feigen, islamischen Unterwanderungspläne emporstilisierten.

Die Initianten dieser Initiative hätten die politische Macht gehabt, den Missstand, dass das eidgenössische Land- und Ortschaftsbild von visuell fremdartigen Objekten gebrochen wird, zu beseitigen. Ich bemängle, dass sie das nicht taten, sondern die Situation für rechtspopulistische Propaganda nutzten.
/freiwillige Überarbeitung meines Artikels/

Hallo berchthold,

  1. Die ästhetische Argumentation wird so wenig verfangen wie die christliche. Ästhetik ist ein Gummibegriff - sogar vor Juristen.
  2. Die Minarettgegner haben in den fraglichen Gemeinden alles versucht - gemäss ihren Aussagen. Aber eben, man glaubt ihnen nicht, lieber den Moslems (welche lügen dürfen, wenn es zugunsten des Glaubens geht).
  3. Demzufolge ist nichts emporstilisiert worden, noch ein wenig dümmer sah das Ganze indes nach dem Aufhängen der Flagge der Grauen Wölfe aus; diese hängt bis heute trotz öffentlichem Verbot.

Ich will jetzt von Dir klipp und klar wissen, welchen Weg die Gegner der Minarette hätten beschreiten müssen oder können.

Hallo Dahinden!
Langsam kriege ich Lust, mit Dir zu diskutieren …

  1. Gegen ein Minarett neben dem Mediamarkt in Lyssach zu argumentieren wäre tatsächlich schwierig, da muss ich Dir recht geben. Hingegen ist die Dächerlandschaft des Dorfkerns schützenswert (juristisch gesehen).
  2. Du hast exakt getroffen, worum es mir geht. Die Diskussion sieht aus, als gehe es um kreisförmig aufgeschichtete Backsteine. Sie wurde aber zum Katalysator für alle lange zurückgehaltenen Meinungsäusserungen über den Islam.
  3. Wurde festgestellt, dass sie zu unrecht hängt, gehört sie durch die Staatsgewalt entfernt. Es ist zum aus-der-Haut-fahren, dass bei jeder unbezahlten Rechnung die Schmierläppen vor der Tür stehen, dass aber gültige Urteile aus dümmlicher Feigheit (man will ja nicht als Fremdenhasser gelten %-) )nicht durchgesetzt werden!!!

Klipp und klar:
(1) Ich habe dem Islam gegenüber nicht mehr und nicht weniger Vorbehalte als den grossen christlichen Kirchen gegenüber. Du darfst gerne darauf vertrauen, dass das eine sehr unvoreingenommene Haltung ist :wink:
(2) Ich habe etwas gegen Minarette in schweizer Ortschaften.
(3) Ich habe etwas gegen jegliche andere Art von unpassenden Protzbauten in unserer Kultur.

Wegen (2) würde ich gerne für die Initiative stimmen. Wegen (1) muss ich leider dagegen stimmen (was es /ist/ ist für mich immer wichtiger als wie es /heisst/). Hätten die Initianten (3) verwirklicht anstatt nur auf die Minarette zu schiessen, hätten sie den richtigen Weg beschritten.

Schreib ein faires Schlusswort, wenn Du möchtest, ich schreib Dir mal privat - wir sind ja eh die letzten in dieser Diskussion :wink:

Griessli
Berchthold

Verbote sind in der Tat selten das Beste
Hallo berchthold,

somit spricht etwas für, etwas gegen die Initiative. Dafür:

  1. Du wirst verstehen, dass einige Moslems, mehr noch aber fanatische Islamisten hinter dem Minarett etwas mehr suchen als ein Türmchen
  2. Daher ist legitim, wenn auch ein paar Schweizer mehr sagen
  3. Die Fahne wird von den Islamgegnern nur als Beispiel genannt.

Dagegen:
Islamophobie mit allen zweifelhafteren und natürlicheren Facetten, bzw. der Umgang damit, gehört meines Erachtens zwar zur Grunddiskussion dazu, auch wenn es „nur“ ums Türmchen geht. Hingegen kommt eine andere Diskussion zum Tragen, die sich um die Auswirkungen kümmert: Einige Initiativgegner (bzw. Minarettbefürworter) erwarten nahezu den Jihad in der Schweiz, falls die Initiative angenommen wird. Einige Initiativbefürworter (bzw. Minarettgegner) erwarten nahezu den Jihad in der Schweiz, falls die Initiative abgelehnt wird. Beides ist natürlich Unfug, und gerade dies spricht an sich eher gegen die Initiative, da dann der Islam, die Diskussion über diesen und damit auch sein Siegeszeichen nicht einfach Gefahr bedeuten muss.
Dies ist aber nicht exakt die gleiche Diskussion wie über die Islamophbobie, da sich auch die Diskussion über die Auswirkungen unserer Demokratie hereinmischt.

Und, abschliessend: Ja, natürlich, christliche Kirchen sind hier immerhin zu Hause, und das sagt jetzt einer, der durchaus dem Christentum guten Gewissens mehr Wert einräumt als dem Islam - selbst wenn ich die Sufi-Mystik oder das strenge Beten bewundere. Aber das Christentum gründet auch nicht einfach auf Minarettverboten - daher nehme ich das Ganze eher leicht und denke, die Muslim können das auch.

Schreib auch Deinerseits ein Schlusswort, wenn Du möchtest, meine Sache ist im Grossen und Ganzen gesagt.

Gruss
Mike

Also Islamisierung durch …
Generationenfolge. Das erspart wenigstens die Kriege. Wenn dann in rund 50 Jahren die Mehrheit islamisch ist, hat es sich mit liberal. Dann werden Kirchen nicht nur umgewidmet, nein, direkt abgerissen. Das Tragen christlicher Symbole wie in islamischen Ländern wird dann an Ort und Stelle bestraft.

Meine Voraussage: Es dauert nicht mehr lange, bis der Muezzin täglich 5 mal vom Minarett zum Gebet rufen darf, bzw. per Lautsprecher. Liturgisches Läuten ist auch erlaubt, also Gleichheitsgrundsatz.

Deshalb habe ich als Wohn- und Rückzugsort für meine Firma, meine Kinder und mich Südamerika gewählt. Deutsche Politiker beerdigen diesen Staat schon gründlicher, als Hitler es konnte.

Liberalität ist eine feine Sache, aber nur solange sie auf beiden Seiten vorhanden ist.

an exc: schon mal in islamischen Ländern ausser der Türkei mit der einsamen Ausnahme gewesen?

Ebenfalls guten Tag,

… Volksinitiative Minarett-Verbot in der Schweiz gehört. …
… würdet ihr dafür oder dagegen stimmen, wenn ihr könntet?

Ganz klar, keine Minarette in Deutschland. Ebenfalls keine Moscheen.
Leider ist unsere liberale Einstellung auch gleichzeitig der Untergang unserer Kultur in wenigen Generationen.

Grüße
R

Richtig. Ich ebenfalls nicht. Weil es keine gibt. Falls du jetzt hinfahren würdest, um eine zu bauen, würdest du bereits die Stellung des Bauantrags nicht überleben.
Hat nichts mit Vorurteil zu tun, sondern mit Fakten.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Dagegen. Bau mal im Orient eine christliche Kirche…

Es geht doch nichts über Vorurteile.
http://de.wikipedia.org/wiki/Istanbul#Christen
C.

Die berühmte Stecknadel im Heuhaufen, lange gesucht und endlich die Ausnahmen gefunden. Bitte um gleiche Quellen in den echten islamischen Ländern
Da werden wir aber lange warten müssen

Dagegen. Bau mal im Orient eine christliche Kirche…

Es geht doch nichts über Vorurteile.
http://de.wikipedia.org/wiki/Istanbul#Christen
C.

Die berühmte Stecknadel im Heuhaufen, lange gesucht und
endlich die Ausnahmen gefunden.

da ich wußte, daß es in der Türkei christliche Kirchen gibt, brauchte ich nicht wirklich lange suchen.

Bitte um gleiche Quellen in
den echten islamischen Ländern

Was sind denn echte islamische Länder?
Beirut: http://www.evangelische-gemeinde-beirut.org/
Teheran: http://www.kirche.ir/wege/weg_kirche.html

Die Liste darfst Du selbst verlängern.

C.

Du solltest zwischen Staat und Einwohnern unterscheiden. Bei uns werden auch Steine und Brandsätze auf Synagogen und Moscheen geworfen und neue Bauanträge werden auch nicht bejubelt. Das ändert aber nichts daran, daß der Staat an sich keinen Streß damit hat. Religionsfreiheit und so.

Generationenfolge. Das erspart wenigstens die Kriege. Wenn
dann in rund 50 Jahren die Mehrheit islamisch ist, hat es sich
mit liberal. Dann werden Kirchen nicht nur umgewidmet, nein,
direkt abgerissen. Das Tragen christlicher Symbole wie in
islamischen Ländern wird dann an Ort und Stelle bestraft.

kann es seien das du die reproduktiven Fähigkeiten der 2-2,5% Muslimas in der Schweiz extrem überschätzt?

Kann mal jemand die Tür aufmachen…
… ich glaube der Ajatolla steht schon draussen.

So ein Unsinn!

Hallo Ratloser,

Moscheen und Minarette sind zwei Paar Schuhe. Moscheen sind für ihr Inneres da. Bei Minaretten ist dies weit zweifelhafter.

Das Minarett ist das Machtsymbol des Islam. Das schweizerische Recht hat eine Lücke: Was wird passieren, wenn in den nächsten Jahren hundert Minarette gebaut werden sollten, immer schön brav am Stadtrand und in Industriequartieren, und wenn die Muslime aufgrund der Einwanderung Mehrheiten stellen, die ein eigenes Recht neben dem schweizerischen Rechtssystem verlangen - nach aussen hin gültig.

Gruss
Mike

Dank unserer ach so schlimmen liberalen Einstellung haben wir überhaupt unsere Kultur.
Kannst du dir eigentlich auch vorstellen, daß wir sie viel mehr verändern, als sie uns?