Ich möchte eine Batterie hinsichtlich ihrer Eignung für eine spezielle Anwendung näher untersuchen. Hierzu wird sie unter definierten Last- und Umgebungsbedingungen entladen.
Wieviele Batterien sind nun erforderlich bzw. wie oft muss der Test wiedrholt werden, um eine statistisch „halbwegs“ gesicherte Aussage zu bekommen?
Hallo Susar,
eine Schätzung der optimalen Stichprobengröße ist nur möglich, wenn Du die Varianz Deiner abhängigen Variable(n) in der Population kennst. In diesem Fall rate ich Dir so vorzugehen, wie in dem Wikipediaartikel zur Zufallsstichprobe im Abschnitt Stichprobenumfang dargestellt. Alternativ bietet sich dieser Link an: http://www.mesosworld.ch/lerninhalte/Grund_KonzEinfU…
Meist kennt man aber die Populationsvarianz nicht. In den Verhaltenswissenschaften ist es üblich, die Varianz in einem solchen Fall anhand der eigenen Stichprobe zu schätzen. Auf diese Weise erfährst Du allerdings erst im Verlauf der Untersuchung, wie groß Deine Stichprobe sein muss.
Viele Grüße,
Kutya
Hallo susar,
das lässt sich nicht so einfach beantworten. FRage einmal Frau Google nach G*Power. Dort findest du näheres zu einem Programm zur Berechnung der Teststärke. Dieses kannst du nutzen, indem du zB die Teststärke annimmst, deinen Alpha-Fehler etc und dir letztendlich unter diesen Annahmen das ‚n‘ ausgeben lässt. Dies ist die Lehrbuch-Methode und damit vollwegs statistisch abgesichert.
ALs schmutzigen Tippo kann ich dir ansonsten geben: mindestens 20. Das ist aber nicht einmal halbwegs statistisch abgesichert.
VG, Walter.
Hallo,
das hängt davon ab, was du unter „halbwegsd statistisch gesichert“ verstehst. Da gibt es keine Daumenregel, auch wenn einige Spezialisten vor allem aus dem Bereich Marketing versuchen sollten, dir etwas anderes einzureden. Wenn du methodisch unangreifbar sein möchtest, bleibt dir nichts anderes übrig als dich einwenig mit dem Thema „Mindeststichprobenumfang“ und eventuell auch mit „geschichteten Stichproben“ zu beschäftigen. Das ist etwas, das man nicht auf die leichte Schulter nehmen und mal eben nebenbei erledigen sollte.
Viele Grüße, Andreas
Ich glaub ja nicht, dass du mit meiner Antwort glücklich bist - aber das hängt schlicht davon ab mit welcher Unsicherheit du leben kannst und welche Streuung du bei deinen Untersuchungen hast.
Den Faktor um daraus einen Vertrauensbereich zu rechnen kriegst du aus den t-Tabellen (Bsp: http://eswf.uni-koeln.de/glossar/tvert.htm). Da siehst du auch, dass sich der Faktor so in etwa ab 7 Freiheitsgraden auf ein „erträgliches Maß“ hin bewegt. Was immer das für deine spezielle Fragestellung bedeutet…
Viele Grüße
robert
Hierfür gibt es statistische Kriterien, um die Sicherheit Deiner aussage zu beziffern. Dazu müsste man wissen, wie viele verschiedene Bedingungen es gibt, unter denen Du misst (oder ist es nur eine?).
Was ist Dein Messergebnis? (geht vs geht nicht) oder misst Du einen intervallskalierten Wert wie die Restladung?
Hallo zusammen,
erstmal Danke für die vielen Antworten.
Messgrößen sind die (mehr oder weniger unterschiedlichen) Entladezeiten.
Es würde mir genügen zu sagen, dass bei der Messung keine Ausreißer vorhanden sind. Nach meiner Recherche könnte hierzu der „Dean-Dixon“ Ausreißtest geeignet sein, da ich mit so wenig wie möglich Prüflingen arbeiten möchte. Für diesen Test genügen schon 3 Prüflinge.
Grüße,
susar.
Die Antwort ist ganz einfach: „Es kommt darauf an“ Was ist denn deine Abhängige Variable?
Eine Daumenregel ist n=30. Und nimm besser verschiedene Batterien des gleichen Typs als immer die gleiche Batterie.
Wieviele verschiedene Kombination aus Last- und Umgebungsbedingenen gibt es?
Hallo, da kann ich dir leider nicht helfen. Gruß Robert