Mindestbesetzung im 3-Schichtdienst

Kurzer Überblick über meine Arbeitszeiten:
24 h 7 Tage 3 Schichtgruppen
jeweils 1 Woche
Nachtschicht: 20:00 Uhr bis 06:00 Uhr
Frühschicht: 06:00 Uhr bis 13:15 Uhr
Spätschicht: 12:45 Uhr bis 20:15 Uhr
immer im Turnus.

Die 2 freien Tage pro Woche sind frei verschiebbar
(zB. Frühschicht 5 Tage Arbeit Spätschicht 2 Tage, dann 4 Tage frei)

Derzeit sind wir je 9 Mann pro Schicht (8 1/2 wenn man die Teilzeitkräfte rechnet)
Der AG verlangt nun eine mindestbesetzung von 5 Mann pro Schicht.
Bisher war das ohne Probleme möglich, weil die Schichtstärke (anfangs 13, dann 12… bis auf jetzt 9 Mann gesunken) groß genug war.

Frage: Gibt es eine Rechenregel, wie groß die Schichtstärke sein muss, um eine Mindeststärke von 5 Mann zu erreichen?

Der AG behauptet, der Schlüssel wäre: pro 1 Mann 24 h Schicht (voller Tag) sind 5 Mann zu rechnen.
Somit wären wir mit 5 Mann Minimum bei 25 und wir haben ja 9 (Mann) x 3 (Schichten) = 27

Derzeit haben wir durch Krankheit und Urlaub von einigen schon Probleme, mindestens 3 Mann zu stellen. Also m.E. sind 9 Mann zu wenig.
Wenn man nur Urlaub, Überstunden, freie Tage und Krankheit rechnet, wirds schon eng.

Hallo Jack,
soweit ich weiß gibt es keine feste Rechenregel, weil jeder Betrieb anders ist und man keine Krankheitstage einplanen kann.

Sorry das kann ich dir Leider nicht beantworten ! Tut mir echt leid.
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Leider kenne ich mich in Fragen von Schichtdienst gar nicht aus, sorry, kann leider nicht helfen!

Hallo Jack,
Schichtpläne und Schichtbesetzungen stehen und fallen mit der Planungssicherheut, dass Mitarbeiter auch dann verfügbar sind wenn sie fuer eine Schicht eingeplant werden. Rechnerisch ist das relativ leicht zu errechen:

5 Mitarbeiter, je 3 Schichten, 7 Tage die Woche
5 x 3 x 7 = 105 Schichteinsätze pro Woche
unter der Annahme, dass auch wirklich immer nur 5 Mann in der Schicht sind, was wahrscheinlich nicht der Fall ist.

Für Urlaub schlägt man i.d.R. 10% und für Krankheit ca. 5% auf
105 + 15% = 121 Schichteinsätze

Da ein Mitarbeiter je 5 Schichten pro Woche arbeitet rechnet man
121 : 5 = 24 MA

Somit hat Dien Arbeitgeber richtig gerechnet und die Besetzung könnte auch noch bei 10% Krankenfehlzeiten funktionieren.

Aber: In dem Moment wo ihr auch mal Schichten mit mehr als 5 Mann arbeitet fehlt Euch die Arbeitszeit um ggf. in einer anderen Schicht auf die 5 Mann Mindestbesetzung zu kommen. Daher geht der Trend bei vielen Arbeitgebern zu einer Regelung mit Einbringschichten, d.h. der Mitarbeiter hat 3-4 Schichten pro Woche fest eingeplant und die anderen 1-2 werden kurzfristig an- oder abgesagt.
Der Mitarbeiter hält sich also Verfügbar für den Arbeitseinsatz und erfährt z.B. 24 h vorher ob er wirklich arbeiten muss oder nicht.

Die Frage ist also, was macht ihr heute, wenn von Euren 9 Mann mal keiner krank ist oder Urlaub hat, arbeiten dann auch alle 9? Wenn dem so ist, kann die Midestbesetzung von 5 nur unter Einsatz von Mehrarbeit funktionieren. Die Kunst liegt in der gleichmaessigen Verteilung der Arbeitszeit.

Zusammengefasst: Die Berechnung der Mindeststaerke stimmt grundsätzlich so, aber nur, wenn ihr auch in der Lage seid die Mitarbeiter gleichmaessig verteilt einzusetzen.

Gruss

Wolfgang

Hallo,

ich kenne mit mit solchen Rechnungen nicht aus, kann nur aus meiner Firma sagen: sobald es eng wird, kommen die Leiharbeiter in Massen angekarrt. Jetzt grade auch wieder. Ferienzeit.

Dafür sind die Leiharbeiter scheinbar da, um diese Lücken zu schließen. Das kann aber ja keine Dauerlösung sein, obwohl Leiharbeiter ja billiger sind.

Die Firmen handeln da sicher unterschiedlich.

Grüße,

Elke W.

Woher stammt diese Aufschlüsselung?