macht es dann etwas aus wenn man ein 25 meter 32A kabel hat
mit 4mm²-6mm² ??
Vermutlich eventuell.
Sorry, wenn es um die Abschaltbedingungen geht, muss man sehr viele Informationen zum Anschluss haben.
Abschaltbedingung, was ist das?
Es geht hier um den Schutz vor elektrischem Schlag.
(Also nicht ganz unwichtig)
Stell Dir einen Verbraucher vor, z.B. eine Kreissäge, die an einem 16A Anschluss betrieben wird. Wie es der Zufall so will, hat sich durch die Erschütterungen eine Ader gelöst und leitet nun 230V auf das Gehäuse.
Was passiert?
Das Gehäuse ist vorschriftsmäßig an den Schutzleiter angeschlossen und es kommt zu einem Kurzschluss (genauer: Masseschluss).
Fliegt nun die Sicherung? Wann macht sie das?
Dazu muss man erst den Strom berechnen, der nun fließt.
Angenommen, die Säge hängt einer selbstgebastelten 50m langen 5x1,0mm² Verlängerung, die hat etwa 1,7 Ohm Widerstand. Stecker und Kupplung aus dem Baumarkt wurden nie gereinigt und ohne Aderendhülsen angeschlossen, was nochmal 1 Ohm Übergangswiderstände ausmache.
Zudem ist die Steckdose im Haus auch mit etwas längerer Zuleitung versehen und ich rechne mal von dort aus bis zum Ortsnetztrafo noch mal 0,5Ohm dazu.
Macht 3,2 Ohm „Schleifenwiderstand“. Bei 230V fließen dann nur etwa 70A durch die Leitung. Die Kreissäge liegt derweil auf 230V/2 = 115V.
Na und, da wird die 16A Sicherung doch durchbrennen?
Klaro. Nur kann das bis zu 10s lang dauern!
Das ist jenseits von Gut und Böse. Elaubt wären 0,4s.
Sollte ein 30mA Fehlerstromschutzschalter eingebaut sein (für Neuanlagen seit 2009 bei allenm Steckdosen bis 20A Pflicht), löst der schon innerhalb von 20-30ms aus.
Dann wäre die Abschaltbedingung praktisch immer erfüllt (so dünne/lange Leitungen sind niemals zu erwarten, dass keine 30mA zum fließen kommen würden!).