Mindestgebot - Was soll das nu wieder?

Internet Online Shopping
#1

Hallo

Ich wollte mal gerade bei Ebay wieder ein Gebot abgeben und da sehe ich die vermutlich neue Funktion des „Mindestgebot“. Dies Gebot kann man nicht einsehen und wenn man nun drunter bleibt, dann bekommt man den Artikel nicht.

Das ganze macht für mich Ebay völlig Witzlos. Denn wo bleibt da noch der Reiz bei Artikeln mit wenigen oder überhaupt keinen Bietern ein Schnäppchen zu machen?
Sicher ist das Ärgerlich, wenn man einen LCD-Fernseher für 1 Euro verkauft, aber das ist nun mal das Risiko bei Ebay.

Ich meine, wozu dann überhaupt noch 1-Euro-Auktionen, wenn man den Artikel sowieso erst bei 100 Euro kaufen kann?? Dann sollen die Verkäufer doch ein Startgebot von 100 Euro machen und fertig…

Aber so ist es doch der absolute Unfug, oder?

Gruß
Andreas

#2

hi
na sicher… und brandneu…
Ich glaub, den „Reserve price“ gibts seit Jahren, hier in De sowieso nur für einige Produkte.
pita

#3

Hallo,

neu ist die Funktion des Mindestgebots nun wirklich nicht. Aber vermutlich ist es dir zum ersten Mal aufgefallen.

Ich finde übrigens nicht, dass das Mindestgebot per se die Chance auf ein Schnäppchen aushebelt. Und wer will es einem Verkäufer verdenken, dass der sein Auto nicht für 1 Euro verschachern will?! Sonst könnte er es auch gleich mit steckenden Zündschlüssel und KFZ-Brief im Handschuhfach vor der Tür stehen lassen…

Der Mindestpreis lockt zumindest noch den ein oder anderen Kaufinteressenten an. Ansonsten könnte der VK ja gleich einen höheren Startpreis angeben. Doch der schreckt viele gleich von Beginn an ab.

Die Aufregung um diese Funktion kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Wenn mir irgendein Bestandteil des Kaufangebotes nicht gefällt, muss ich nicht bieten. Und das kann schon der Fall sein, wenn ich bei Eingabe meines ersten Gebotes feststelle, dass der VK überhaupt einen Mindestpreis festgelegt hat.

Gruß
Kirsten

#4

Hallo

Ich wollte mal gerade bei Ebay wieder ein Gebot abgeben und da
sehe ich die vermutlich neue Funktion des „Mindestgebot“. Dies
Gebot kann man nicht einsehen und wenn man nun drunter bleibt,
dann bekommt man den Artikel nicht.

Wirklich neu ist das ja nicht…

Das ganze macht für mich Ebay völlig Witzlos.

Nachdem ebay am Käufer verdient und für den das witzig ist gibts so was eben…

Denn wo bleibt
da noch der Reiz bei Artikeln mit wenigen oder überhaupt
keinen Bietern ein Schnäppchen zu machen?

Bei Ebay gibt es sowieso fast nichts was es wo anders nicht billiger gibt - zumindest wenn es sich um Neuware handelt. Ebay ist schon seit Jahren daher weitgehend reizlos was die Preise angeht… alleine das Gefühl eine Auktion gewonnen zu haben rechtfertigt das Kaufen da noch… (nicht für mich)

Sicher ist das Ärgerlich, wenn man einen LCD-Fernseher für 1
Euro verkauft, aber das ist nun mal das Risiko bei Ebay.

wenn nicht jeder erwarten würde dass eine Auktion bei einem Euro startet gäbe es sowas vielleicht gar nicht. D

Ich meine, wozu dann überhaupt noch 1-Euro-Auktionen, wenn man
den Artikel sowieso erst bei 100 Euro kaufen kann?? Dann
sollen die Verkäufer doch ein Startgebot von 100 Euro machen
und fertig…

Dann bietet ja wieder keiner… ebay ist eh nur noch eine Spielwiese für Hobby-Psychologen

Aber so ist es doch der absolute Unfug, oder?

Für den Käufer - nicht für den Verkäufer… und der zahlt die Rechnung.

Gruss highQ

#5

Das ist schon richtig. Aber warum gehe ich denn als Käufer zu ebay. Doch nur weil ich mir erhoffe dort durch eine privatauktion (die es sowieso kaum noch gibt) irgendein Schnäppchen zu machen.
Und das Problem ist ja nicht mal so unbedingt der „Mindestpreis“, sondern die Tatsache, das ich den Artikel nicht bekomme wenn ich der einzige Bieter bin.
Bei meinem Fall ist das erstgebot 1 Euro und der Sofortkaufen-Preis 80 Euro.
Mich würde es nicht wundern, wenn das Mindestgebot bei 80 Euro liegt. Also habe ich so oder so kein Erfolg mit einem Gebot.
Und wenn der Verkäufer sagt „mein Mindestangebot sind 40 Euro“, dann sag ich „Gut, das ist es mir auch Wert“. Aber ich bekomme es ja nicht, weil ich nur 1 Euro bieten kann, so lange niemand anderes überbietet.
Wobei beim „Höchstgebot“ auch noch mal steht "(Ihr Höchstgebot) überschreitet nicht das Mindestgebot. Somit ist mein Gebot so oder so völlig hinfällig.
Wie gesagt… Die Logik halte ich für sehr Zweifelhaft…

#6

Ha, ich war halt schon lang nicht mehr bei Ebay. Zumindestens nicht was das „reine Bieten“ angeht. Das meiste sind ja ohnehin nur noch Händler und die haben meistens Sofortkauf.

Die Privat-Leute haben sie sich ja alle vertrieben. Und die Geschäffte… Wie du schon sagtest… Nix mehr mit günstig…
Bei Amazon bekomme ich die Sachen mittlerweile günstiger und das ganze ist einfach übersichtlicher, weil die Artikel (meist) einzeln gelistet sind und dann verschiedene Käufer angezeigt werden können…

Aber wie gesagt… Diese Mindestgebot-Funktion finde ich reichlich daneben. Aber sollen sie mal machen. Nachdem sie sich die Privat-Verkäufer vergrault haben, werden sie sich wohl auch noch die Privat-Käufer vergraulen, dann können die Händler unternander handeln und ihre Gewinne mit Ebay teilen :smiley:

#7

Hi Anorak,

nun ja, vorangeschickt sei, ich bin schon lange nicht mehr aktives Mitglied in diesem Verein. Unter anderem deswegen, weil es keinen Spass mehr machte, da private Verkäufer, um die - zugegebenermassen - doch recht hohen Einstellgebühren zu sparen, regelmäßig alles mit 1€ Startgebot einzustellen pflegten.

Um dann mittels befreundeter Mitglieder oder ihren Zweitaccounts dann, fals das Bieterverhalten nicht genehm war, ihr eigenes Angebot kräftig zu pushen. Wenn man sich nicht ganz doof anstellt, ist das jedenfalls hinsichtlich einer Meldung dieses - von ebay ausdrücklich nicht erlaubten - Gebahrens ausgesprochen schwer nachweisbar.

Meiner Erfahrung als Käufer nach ist das jedenfalls eher immer der Standard gewesen. Da finde ich es doch zumindest ehrlicher, auf der einen Seite die Gebühren sparen zu wollen und auf der anderen Seite klarzustellen, dass man nicht bereit ist, seine Ware zu verschenken. Ich weiss dann als Bieter gleich, woran ich bin. Und da ich immer gleich mein Höchstgebot eingebe (ich bin damit immer am Besten gefahren, man sollte immer vorher überlegen, was einem wieviel wert ist), war’s das dann, sollte mein Gebot unter dem Mindestpreis liegen. Kauft halt dann ein anderer, oder eben auch nicht (mittlerweile eher letzteres wohl dann im Regelfall).

Aber wie du schon sagtest, wirkliche Schnäppchen sind bei ebay schon lange nicht mehr drin und die Shops sind anderswo auch oft preiswerter und oft kulanter, meistens zuverlässiger sowie fast immer preiswerter.

Beste Grüße

Annie

#8

DEIN Höchstgebot ist sowieso hinfällig, in dem moment in dem jemand drittes ein höheres abgibt. Insofern kannst du auf DEIN Gebot sowieso keinen Anspruch als HÖCHSTgebot anmelden. In den USA ist der Reserve-Price schon immer normal, und ebay USA ist daran nicht zugrunde gegangen.

#9

Hallo Anorak,

ob man die Möglichkeit des Mindestpreises nun für „sinnlos“ oder für „sinnvoll“ hält, hängt wahrscheinlich auch davon ab ob man es aus Sicht des Käufers oder aus Sicht des Verkäufers sieht. Dazu ist ja schon einiges geschrieben worden, deswegen brauche ich dazu wohl auch nichts weiter zu sagen.

Und wenn der Verkäufer sagt „mein Mindestangebot sind 40 Euro“, dann sag ich „Gut, das ist es mir auch Wert“. Aber ich bekomme es ja nicht, weil ich nur 1 Euro bieten kann , so lange niemand anderes überbietet.

Hierzu möchte ich dir aber sagen dass du da einen Gedankenfehler machst. Wenn du nur 1 Euro bietest, bekommst du den Artikel (bei 40 Euro Mindestpreis) natürlich nicht.

Aber wenn dir der Artikel 40 Euro (oder mehr) Wert ist, dann kannst du auch dein Höchstgebot von 40 abgeben. Da musst du nicht warten bis jemand den 1 Euro überbietet.

Gruß
Horst

#10

im Gegenteil. Das ist eine gute Einrichtung. Jedoch gilt sie wohl nur für einzelne Produktsparten.

#11

Nö, mittlerweile nicht mehr, jetzt kann man in allen Kategorien einen Mindestpreis festsetzen.

#12

Keine Angst -> Zu teuer um lohnenswert zu sein
Man kann ja nun in allen Kategorien einen Mindestpreis setzen, hier mal die Preisübersicht:

"
Kategorie
Gebühr

Fahrzeuge, Boote (nur die Unterkategorien Jetski, Motorboote, Segelboote, Sonstige Boote), Flugzeuge**
EUR 11,99

Motorräder
EUR 11,99

Business & Industrie
EUR 10,00

Wichtig: In dieser Kategorie ist diese Zusatzoption erst ab einem gewählten Mindestpreis von EUR 100,00 verfügbar.

Alle anderen Kategorien
3% des gewählten Mindestpreises (maximal EUR 150,00)
Wichtig: In diesen Kategorien ist diese Zusatzoption erst ab einem gewählten Mindestpreis von EUR 75,00 verfügbar.
"

Die Kosten dafür sind also recht hoch, zu hoch um einen Mindestpreis regelmäßig zu benutzen, vor allem da die Verkaufswahrscheinlichkeit natürlich auch sinkt. 3% vom Mindestpreis sind schon deftig.

#13

hihi… dann wird ja ebay interessant für mich…

#14

Nö, mittlerweile nicht mehr, jetzt kann man in allen
Kategorien einen Mindestpreis festsetzen.

Wobei „in allen anderen Kategorien“ ein Mindestpreis erst ab 75 Euro möglich ist und die Gebühren dafür echt unverschämt sind.

http://pages.ebay.de/help/sell/reserve.html

Rechnet man noch Einstellgebühr, Gebühren für Optionen und die Verkaufsprovision dazu, lohnt sich Ebay wirklich nicht mehr.

Gruß

S.J.