Mineralstoffausgleich bei getrunkenem hypotonischen Wasser?

Hallo, stimmen folgende Aussagen?

  1. Wenn alle Stoffe (z.B. Mineralstoffe, etc.) aus dem Wasser entfernt werden, entstheht eine saure, „hypotonische“ Lösung.

  2. Kommt eine „hypotonische“ (demineralisierte) Lösung in Kontakt mit einer „hypertonischen“ (mineralisierten) Lösung, werden die Mineralstoffe in der hypertonischen Lösung in die hypotonische Lösung übertragen, bis ein Gleichgewicht hergestellt ist.

  3. Wenn man hypotonisches Wasser trinkt, werden die Mineralstoffe im Blut und in der Lymphe – die hypertonisch sind – in das hypotonische Wasser übertragen.

  4. Die Mineralstoffe werden dann mit dem Urin aus dem Körper ausgeschieden.

  5. Um den Körper wieder mit Mineralstoffen zu versorgen, ziehen Blut und Lymphe diese aus anderen Körperteilen z.B. Knochen und Organen.

sauer ≠ hypotonisch

Bei „Kontakt“ vermischen sich die im allgemeinen die Lösungen (abhängig von den Lösungsmitteln).
Bei osmotischen Prozessen in Zellen ist es das Lösungsmittel (Wasser), das sich zur Seite mit der höheren Konzentration gelöster Stoffe bewegt, nicht umgekehrt.

Umgekehrt - das Wasser wird aufgenommen, um die Mineralstoffe im Körper zu „verdünnen“ und so das Konzentrationsgefälle zu verringern.
Trinkt man mehrere Liter Wasser auf einmal, besteht die Gefahr nicht im Verlust der Mineralstoffe, sondern in zu starker Verdünnung (hyperhydration).
Umgekehrt können Schiffbrüchige verdursten, wenn sie nur stark salzhaltiges Meerwasser trinken. In dem Fall wird dem Körper Wasser entzogen.

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Hallo,

wir hatten vor einiger Zeit schon die ein oder andere Diskussion rund ums Trinkwasser. Dabei wurde darauf hingewiesen, dass man nicht all das glauben sollte, was auf den Seiten von Firmen geschrieben steht, die Wasserfilter mit geradezu magischen Fähigkeiten verkaufen wollen.

An dem Punkt befinden wir uns nun wieder:
Umkehrosmose und Destillation - Berkey Water Filters (berkeywaterfilterseurope.de)

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Entmineralisiertes Wasser ist nicht sauer. Es enthält 0 g Salze pro Liter.
Stark mineralstoffhaltiges Wasser hat vielleicht 1 g Salze pro Liter.

Im Körper sind aber 9 g pro Liter.
Es ergibt praktisch keinen Unterschied, ob man mineralisiertes oder destilliertes Wasser trinkt.
Wenn dich 20 Liter destilliertes Wasser umbringen würden, dann wären bei Mineralwasser 22,5 Liter notwendig. Das ist irrelevant.

In welchem bedauernswerten Land der Erde wohnst du, so dass du über Wasserfilter nachdenkst?

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das ist richtig, und mir ist bewusst, dass viele Wasserfilteranbieter die Wahrheit verdrehen / zurecht biegen, damit ihr Produkt am besten wirkt.

Da ich kein Chemiker bin, frage ich deshalb gerne nach, was welcher Wahrheit entspricht.
Das bei osmotischen Prozessen in Zellen, das salzarme Flüssigkeiten sich zur Seite mit der höheren Konzentration gelöster Stoffe bewegt war mir bewusst.
Wusste aber nicht, ob sich das nur auf salz bezieht, oder auch auf andere Stoffe im Wasser, z.B. Mineralstoffe, etc.

In Deutschland :slight_smile:
Trinkwasser ist bei uns eines der bestüberwachtesten Lebensmittel … aber nur weil es Überwacht ist und regelmässig getestet wird, ist es auch gesund!

Die relevanten Spurenstoffe im deutschen Trinkwasser sind belegt (Umweltbundesamt).

Ja, da gehört das Ausrufungszeichen zu Recht hin.
Wenn du Durst hast, will dein Körper Wasser.
Kein rechtsdrehend energitisiert belebtes Zeugs, keine Zuckerlösung. Wasser. Gerne mit ein paar Mineralstoffen, aber eigentlich ist das auch egal. Bis auf sehr wenige Mineralwassersorten und Leitungswasservarianten rägt Wasser nicht wesentlich zur Mineralstoffversorgung bei.

ja genau … unser Körper wiil reines, gesundes Wasser … Mineralstoffe können sein, müssen aber nicht, da sie ja anorganisch vorliegen.
Aber auf keinen Fall Bakterien, Viren, Schwermetalle, Pestizide, Hormone, Medikamentenrückstände und andere Schadstoffe die sich im Leitungs- und Mineralwasser tummeln :slight_smile:

Du meinst, das Reaktionsprodukt aus hochgiftigem Chlorgas und extrem gefährlichen, reaktionsfreudigen Natrium-Metall würde als „anorganische“ Substanz irgendwie weniger gut aufgenommen? Das ist nicht der Fall. Das Zeugs geht auch ohne Chelate oder so direkt ins Blut.

„Unser“ Körper ist kein denkendes Wesen, er hat kein Bewusstsein, daher auch keinen Willen.

Hier sollten doch einfache Anatomiekenntnisse helfen…

Das menschliche Verdauungssystem ist vereinfacht gesagt ein Schlauch, ein Ende ist der Mund, das andere der After. Alles, was gegessen und getrunken wird und vom Körper nicht aufgenommen wird, verlässt ihn in mehr oder weniger fester Form wieder.

Urin dagegen wird von den Nieren produziert, in denen das Blut gefiltert wird. Das heißt, Mineralstoffe, die mit dem Urin ausgeschieden werden, waren zuvor bereits im Blutkreislauf.

Richtig.
Und wenn der durch Jahrhunderte Evolution gestählte Körper entscheidet, dass von irgendwas zuviel im Blut ist - oder dass er es als Abfallprodukt betrachtet - dann glaube ich ihm das einfach mal.

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