Mini Facharbeit Deutsch Thema Glück

Hey ihr Lieben,

Ich habe folgendes Problem und zwar sollen wir jetzt eine „mini Facharbeit“ über „Glück im Alltag“ im Deutschunterricht schreiben bzw. abgeben. Mein Problem ist dabei nun: Ich weiß nicht wie ich Anfangen soll und rede die ganze Zeit drum rum. Es sollen im Endeffekt 2 Seiten Text sein Plus Inhaltsverzeichnis, Deckblatt, Quellen usw. Jetzt meine Frage; Habt ihr eventuell Thesen für mich, bzw. Texte oder Überthemen woran ich mich etwas halten könnte. Oder sogar, hat jemand vielleicht schon eine Mini-Facharbeit über dieses Thema?

Vielen lieben Dank,

Fiona

Du fängst am besten mit dem Erzählen einer Begebenheit an, die du selbst erlebt hast und wo du dir hinterher gedacht hast „Das nenne ich Glück“ oder „jetzt habe ich wirklich Glück gehabt“ oder „jetzt habe ich aber Glück gehabt“. Da geht mindestens schon eine halbe Seite drauf. Dann schreibst du 5 Sätze, was für dich „in der Theorie“ Glück im Alltag ist. Und zum Schluss schreibst du warum jeder Mensch im Alltag Glück haben kann. Ist dieser Vorschlag hilfreich für dich?

Zu „Glück“ ist viel geschrieben worden.
Ich befasse mich mit dem größeren Zusammenhang konkret seit über 20 Jahren; bin durch das Thema „Psychische Erkrankung“ darauf gestoßen.

„Glück“ findet sozusagen auf 2 verschiedenen Ebenen statt:

  1. Glück HABEN
  2. glücklich SEIN.

Daß HABEN und SEIN zwei ganz wichtige - verschiedene - „Kategorien“ (oder Bewußtseins-Ebenen) sind, haben kompetente Autoren wie Erich Fromm und andere beschrieben.

Eigentlich ist es des Menschen Natur und Bestimmung, glücklich zu sein - und zwar BEDINGUNGSLOS glücklich. Das heißt: ohne Bedingungen zu setzen, unter allen Bedingungen oder Gegebenheiten.

Dieses bedingungslose Glücklichsein kann natürlich nicht als GEFÜHL existieren, denn Gefühle gibt es viele - und Gefühle existieren auf der NIEDEREN (Bewußt-)Seins-Ebene (-Dimension) des Menschen, auf der GROBstofflichen (materiellen) Ebene. Diese Ebene nennt man auch das „Niedere Selbst“ oder „Ego“.

Das bedingungslose, wahre / wharhaftige, Glücklichsein existiert auf der HÖHEREN (Bewußt-)Seins-Ebene, der FEINstofflichen (geistig-seelischen) Ebene. Diese Ebene nennt man auch das „Höhere / wahre Selbst“.

Im „Niederen Selbst“ / „Ego“, dem Bewußtsein der MATERIELLEN Existenz wächst man als Kind zunächst heran und sollte nach und nach aufgeklärt werden (gesunderweise primär von den Eltern ebenso wie auch vom weiteren Umfeld), daß die höhere Ebene exisitiert und, wie man bis zur Pubertät dorthin gelangt und wie dieser sozusagen „geistig-seelische Teil der Pubertät“ zu vollziehen / zu bewältigen ist. Davon aber ist die Mehrheit der Menschen der zivilisierten Gesellschaft ENTFREMDET; hat das betreffende „Know-How“ dafür verloren.

Diese Entfremdung wurde und wird auch noch heute von etlichen Autoren als eine gesellschaftliche Krankheit gesehen / beschrieben - in der Soziologie als „Kollektive Neurose“ bekannt. Aber die meisten Menschen unterschätzen aufgrund eigener Befallenheit und Wahrnehmungs-Beeinträchtigung die Schwere und Tragweite dieser Störung. Deshalb wird sie meist vernachlässigt und die „Verantwortlichen“ in der Politik und anderswo tun nichts dagegen.

Beeindruckende Bücher zum Thema der „Krankheit der (zivilisierten) Gesellschaft“ fand ich z.B. diese:

  • „Auf der Suche nach dem verlorenen Glück“ von Jean Liedloff,

  • „Manipulierte Maßlosigkeit“ von Christa Meves.

Eine längere Liste weiterer Bücher findest du in meinem „Arbeitsblatt Kollektive Zivilisations-Neurose“, z.B. im Weltenwandler-Forum oder auf meiner HP Seelen-Oeffner oder wenn du nach „Kollektive Zivilisations-Neurose googelst“.

Sonst stehe ich für weiteres auch gern hier wieder zur Verfügung.

Alles Gute!

Hey Fiona!

Naja, ich denke, ich würde erst mal mit einer allgemeinen Definition von „Glück“ anfangen, dann aber in die Richtung gehen, dass jeder „Glück“ für sich selbst definieren muss.

Vielleicht kannst du ja auch ein paar berühmte Zitate finden, die du dann angibst und dazu etwas sagst. Kommentier am Ende vielleicht alles mit deiner eigenen Meinung.

Vielleicht kannst du in einem Absatz auch sagen, dass viele Menschen das Wort „Glück“ in Redewendungen wie „Viel Glück“ oder „Glück auf“ einbauen und verwenden, ohne über die eigentliche Bedeutung des Wortes nachzudenken. Es ist in den alltäglichen Sprachgebrauch einfach aufgenommen worden…

Ich denke, so würde ich das ganze aufbauen.
ich hoffe, ich konnte ein bisschen helfen!

Liebe Grüße!

Hallo, Fiona,

es geht bei solch einer Arbeit um wissenschaftliches Schreiben. Dazu gehören folgende Schritte:

  1. Abgrenzen und Präzisieren des Themas
    Was gehört dazu, was nicht, und warum? Dies wird später ein wichtiger Teil der Einleitung. Die Kürze deiner Arbeit ist Grund genug für eine enge Fassung des Themas.

  2. Stoffsammlung
    Zitierfähige Informationen, Argumente oder Meinungen inklusive Quellennachweisen zum Thema. Dies wird den Inhalt deiner Arbeit ausmachen und im Hauptteil verwendet werden.

  3. Gliederung des Stoffes
    Die Gliederung wird später das Inhaltsverzeichnis werden. Wenn die erste Gliederung steht, besprich sie mit dem Deutschlehrer. Wenn das nicht vorgesehen ist, vergleiche sie mit den Gliederungen der Klassenkameraden. So kannst du ggf. noch die Stoßrichtung deiner Arbeit korrigieren, bevor du sie komplett geschrieben hast.

  4. Ausformulieren der Arbeit
    Dabei werden die Zitate (mit Quellenangaben) an passenden Stellen der Gliederung verwendet und durch eigene Ein- und Überleitungen ergänzt. Die verwendeten Quellen kommen in das Literaturverzeichnis, falls eines gefordert wird. Eigene Gedanken und Meinungen sind dabei nicht bei jedem Thema nötig - manchmal geht es nur um das Zusammentragen des aktuellen Standes zu einem Thema. Bei deinem Thema „Glück“ geht es wohl nicht ohne Meinungen, aber auch die dürfen zitiert sein.


Mit freundlichem Gruß
Ulf Plewa

Hallo, Fiona,

noch ein Nachtrag: Hinter die Einleitung gehört die Definition von Begriffen, in deinem Falle des Begriffs „Glück“. Eventuell füllt allein die Gegenüberstellung verschiedener Definitionen Deine gegebenen zwei Seiten. Das Thema lautete dann präziser „Glück - Definitionen im Vergleich“.

Auch ein historischer Zugang zu einem Thema ist ein sinnvoller Ausganspunkt, weil er zumindest chronologisch geordnet ist. Dein Thema hieße dann beispielsweise „Glück in Deutschland - von der Nachkriegszeit bis zum Ende des 20. Jahrhunderts“.

Mit freundlichem Gruß
Ulf Plewa

Habt ihr eventuell Thesen für mich, bzw. Texte oder Überthemen
woran ich mich etwas halten könnte. Oder sogar, hat jemand
vielleicht schon eine Mini-Facharbeit über dieses Thema?

Vielen lieben Dank,

Fiona

leider nicht, aber im Internet gibt’s bestimmt viel über „Glück im Alltag“.
Grüße Barbara