Mini PV-Solaranlage mit Netzeinspeisung mit Puffer versehen?

Hallo,

ich besitze dieses Set: HIER.

Werde in den kommenden zwei Wochen alles auf und anbauen.

Ich dachte mir fragst diese Community mal nach einem Rat.

Ist es bei diesem Set möglich beim 230V OutPut vom Wechselrichter direkt paar Batterien zu Laden zb. mit einem 230V Ladegerät - klar wird es gehen da es ein 230V Output hat aber mir ist noch sehr wichtig, das der Wechselrichter aktiv die 4-5 Batterien lädt wenn die Batterien gegebenfalls voll sind 100% ins Hausnetz einzuspeisen und wenn die Sonne unter ist das die Energie aus den Batterien kommt.

Also kurz und knapp:

Solarmodul -> Wechselrichter (230V Output) -> 1. direkt Hauseinspeisung -> 1.1 Batterieladegerät an die Batterien -> Wechselrichter von Batterie (12V oder 24V Input und 230V Output) -> zu 1. direkt Hauseinspeisung

wäre dieser Gedankengang so okay?

Hallo!

das ist wieder so ein System was sicherheitstechnisch bedenklich bzw. unvorschriftsmäßig ist.

Man darf nicht erzeugten Strom über eine Steckdose ins Hausnetz einspeisen.
Die Schutzeinrichtungen Sicherung, FI-Schutzschalter sind dann nicht oder nicht so wirksam wie erforderlich.
Man speist ja elektrisch gesehen hinter diesen Schutzeinrichtungen ein !

Und das was Du willst, unterbrechnungsfreie Stromversorgung, mal vom (Solar)netz, mal aus den Akkus nennt man schlicht USV.
So etwas hat jede Alarmanlage, Kassenanlage im Supermarkt, Medizintechnik oder ein sonstiges wichtiges Gerät, was nie ausfallen darf.

Dazu musst Du aber den Verbraucher an den Akkus anschließen. Über Wandler natürlich.

Der Verbraucher wird dann im Normalfall (tagsüber, Sonne, Netz vorhanden) aus einem Netzgerät versorgt, was genug Strom liefert um gleichzeitig zu laden und den Verbraucher zu versorgen.
Es findet eine Akkupufferung statt, aller Strom des Verbrauchers kommt aus dem Netzgerät, nicht aus dem Akku.

Bei Unterbrechung der Versorgung (,Wolken,nachts, Netz weg) liefern die Akkus unterbrechungsfrei den Strom für den Verbraucher.

Akkugröße muss an diese „Dunkelzeit“ angepasst sein.

MfG
duck313

Willst du uns eigentlich - nun ja - vereimern?
Du warst doch bereits einsichtig:

Und jetzt das:

Ich verstehe das nicht.

Der Wechselrichter hat keinen nutzbaren 230V Ausgang. Er kann nur parallel zum Stromnetz angeschlossen werden.
Ohne vorhandenes Stromnetz liegt an seinem Ausgang keine Spannung an.
Ein Ladegerät für Akkus kannst du also gerne irgendwo einstecken, es wird dann halt die Akkus laden.
Wenn die Sonne scheint, dann kommt ein Teil dieser Energie vom Wechselrichter.
Wenn nicht, dann kommt die Energie aus dem Stromnetz.

Das hingegen ist völlig unmöglich, da er netzparalle läuft und ein Ladegerät nunmal nicht differnezieren kann, ob die 230V gerade von dieser Mini-Anlage gestützt werden oder nicht.
Die geladenen Akkus sollen dann wieder einen Wechselrichter speisen? Aber nicht den Solar-Wechselrichter, ja?

Wenn man richtig viel Ahnung hat, könnte man ein Ladegerät entwickeln, dass die vom Solarwechselrichter gelieferte Strommenge erfasst und eine Leistung in die Akkus schickt, die genau dieser Solar-Leistung entspricht.

Aber wozu soll das den dienen???

Übrigens: Da deine Anlage bis zu 500W liefern kann, was ca. 2,5A entspricht, muss (MUSS!!!) der zur Einspeisung genutzte Stromkreis, wenn er nicht einzig und allein dem Anschluss dieses Mini-Wechselrichters dient, mit einem um 2,5A gegenüber der Strombelastbarkeit der Leitung/Betriebsmittel reduzierten Sicherung ausgestattet werden.
Also höchstens 13,5A - 13A Leitungsschutzschalter gibt es.
Sonst könnte an Steckdosen oder Leitungen mit 16A Belastbarkeit zu Zeiten maximaler Stromerzeugung durch die Solaranlage 16A durch die Sicherung und zusätzlich 2,5A durch den Wechselrichter bezogen werden.

Unter Fachleuten ist unstrittig, dass solche Mini-Solaranlagen zur direkten Einspeisung eigentlich verboten gehören!