Mischlingskinder

Hallo,

in meinem Bekanntenkreis kam, die für mich absurde Beahauptung auf, dass Mischlingskinder (Vater schwarz / Mutter weiß) immer zuerst hellhäutig zur Welt kämen und dann relativ schnell „nachdunkelten“.

Ich halte das für Quatsch, weil ich mir diesen Vorgang des „Nachdunkelns“ biologisch nicht erklären kann.

Sollte es dennoch stimmen, würde ich gern wissen, ob das der Normalfall ist und wie das mit der Änderung der Hautfarbe funktionieren soll.

Gruß
Lawrence

in meinem Bekanntenkreis kam, die für mich absurde Beahauptung
auf, dass Mischlingskinder (Vater schwarz / Mutter weiß) immer
zuerst hellhäutig zur Welt kämen und dann relativ schnell
„nachdunkelten“.

Hi
Der Wahrscheinlichkeit nach, sind die meisten Kinder „gemischt“ was die Hautfarbe angeht. Es ist jedoch auch möglich, dass die Tendenz klar in richtung „weiß“ oder „schwarz“ geht.

Ich halte das für Quatsch, weil ich mir diesen Vorgang des
„Nachdunkelns“ biologisch nicht erklären kann.

Das mit dem „Nachdunkeln“ kann durchaus stimmen - die Frage ist, in welchem Maße. Säuglinge haben noch nicht den ganzen Farbstoff in die Haut und in die Augen eingelagert - weshalb die meisten Babys auch mit blauen Augen zur Welt kommen.
Bei schon ziemlich dunklen Kindern fällt es halt nicht so auf, dass sie (auch durch Sonneneintsrahlung) noch etwas dunkler werden.

Sollte es dennoch stimmen, würde ich gern wissen, ob das der
Normalfall ist und wie das mit der Änderung der Hautfarbe
funktionieren soll.

Die Grundveranlagung bleibt die gleiche - es kommt im späteren Leben des Kindes nur noch auf äußere Faktoren an.

Grüße

Laralinda

Laienantwort
Hallo Lawrence,

doch, doch, bei meinem Neffen und meiner Nichte war das so. Mein Neffe kam sogar mit Blaufärbung auf dem Rücken zur Welt, das kommt wohl gar nicht so selten vor.
(Das führte zu einem eigenartigen Dialog beim ersten Telefonat nach der Geburt: „Wie groß? Wie schwer? Welche Farbe?“ Die Antwort „blau gefleckt“ war nicht wirklich erwartet…)

Was kannst Du Dir daran nicht erklären? Die Veranlagung zur Hautfarbe besteht natürlich von Anfang an, aber wieviel Pigmente schon ausgebildet sind, das kann sich ja ändern. Auch die Haarfarbe verändert sich ja gerade bei blonden Kindern beim Heranwachsen.

Beide Kinder sind relativ hell, werden aber im Sommer sehr schnell dunkelbraun. Die Variation zur „Grundfarbe“ ist größer als bei den meisten rein hell- oder dunkelhäutigen Kindern.

Viele Grüße,

Jule

Hallo,

danke für eure Antworten. Mit der Pigmentargumentation klingt das logisch.

Jetzt habe ich aber zwei Anschlussfragen:

  1. ich selbst war bei der Geburt strohblong mit blauen Augen und hatte etliche Sommersprossen. Mit den Jahren hat sich das gelegt.
    Ist das auf den gleichen Effekt zurückzuführen?

  2. Viele Tiere haben ein Jugend- und ein Erwachsenenkleid. Auch der gleiche Effekt?

Gruß
Lawrence

  1. ich selbst war bei der Geburt strohblong mit blauen Augen
    und hatte etliche Sommersprossen. Mit den Jahren hat sich das
    gelegt.
    Ist das auf den gleichen Effekt zurückzuführen?

Ich weiß es nicht, da man ja sagt, die Pigmentierung entwickelt sich im ersten Lebensjahr. Aber davon mal ab - ich kenne viele Leute, inklusive mir, die auch einen „Farbwechsel“ *g* durchgemacht haben. Ich hatte auch sehr hellblonde Haare, mittlerweile ist es schon fast hellbraun, so Straßenköterblond :wink:

Andersherum gehts aber auch, n Freund hatte früher hellbraune Haare und hat jetzt hellblonde - unabhängig von der Jahreszeit (bei vielen bleichen die Haare ja auch durch die Sonne)

  1. Viele Tiere haben ein Jugend- und ein Erwachsenenkleid.
    Auch der gleiche Effekt?

Ne ich denke sowas gibts nicht beim Menschen. Das macht eher Sinn für Vögel und andere Tiere, wo die Farbe etwas mit der Fortpflanzung zu tun hat (Jungvögel sind unauffällig gefärbt, Adulte dagegen auffällig, um Weibchen anzulocken)

Grüße

Larainda