Miss Europa

Politik Inlandspolitik allgemein
#1

Moin,

  1. Welche wirklichen Kompetenzen bringt Barley als SPD-Spitzenkandidatin für die Europawahl mit?
    Die offiziell benannten, sie habe eine nichtdeutschen Vater, wohnte früher in Grenznähe und ihr Lover sei Niederländer liegen ja eher auf dem Pippi-Langstrumpf-Niveau, den wir von der SPD-Vorsitzenden schon kennen.

  2. Bislang hat sie meiner Kenntnis nach ein 2. Referendum über den Brexit gefordert. Soll mit solch dummen Forderungen nur den hiesigen Brexit-Gegnern Sympathie abgetrotzt werden oder bildet sie sich wirklich ernsthaft ein, dass sich die Regierung des UK davon beeindrucken lässt?

  3. Meint sie ernsthaft, dass ihr jemand glaubt, wenn sie (vgl. Link) europäische Lösungen fordert? Was meint sie zu gewinnen, wenn sie den Standardtext Merkels rekapituliert? Wo ist das dazu passende Konzept, dass auch tatsächlich in eine Lösung mündet? Oder hat sie die letzten Jahre bei der Europapolitik innerlich abgeschaltet?

  4. Hat sich die SPD evtl. nur eine Dumme ausgesucht, die den Job notgedrungen übernimmt? Oder flüchtet Barley nach vorne, um sich vor dem kommenden (witeren) Sturz zu retten? Sturz sei hier im Sinne von selbstverschuldetem Absturz gemeint und bezieht sich auf die Umfragewerte der SPD zur Sonntagsfrage.

Gruß
vdmaster

#2

Man hat wohl Personalnot in der SPD, schließlich gab es keine ernstzunehmenden Bewerber, da hatte man Angst, dass am Schluss Schulz wieder Spitzenkandidat werden und es vermasseln könnte. Barley musste dem Vernehmen nach dazu gedrängt werden, die wäre lieber Ministerin geblieben.

#3

Andererseits wäre ihre Aussicht bei einer Neuwahl (die so unwahrscheinlich nicht ist) auf die Fortführung des Ministeriums auch recht trübe gewesen.

#4

Und was genau soll an der Forderung des Endes der Kontrollen an der deutsch/österreichischen Grenze und der damit verbundenen Forderung nach Sicherung der EU-Aussengrenzen falsch sein?

#5

Diesen Aspekt habe ich in dieser Form gar nicht angesprochen.

Aber wenn Du es wissen möchtest: Solange nicht einmal Dublin3 in der Form umgesetzt ist, dass bereits registrierte Flüchtlinge direkt zurückgewiesen oder umgehend zurückgenommen werden bzw. die Erstregistrierung nicht klappt, sollte es wenigstens weiterhin Kontrollen geben. Völlig unabhängig davon, reicht eine Sicherung der EU-Aussengrenzen eben nicht aus, wenn der Übertritt dann doch genehmigt wird, man nahezu ungehindert und -registriert durch die EU ins Wunschziel migrieren kann und dort nicht stehenden Fußes an der Grenze (registriert oder nicht) zurückgewiesen wird, obwohl dies das dt. Recht hergibt. Such Dir bitte die passenden §§ im Aufenthalstgesetz zusammen.

Die seit jahren „geforderte“ europ. Lösung ist ein Witz, weil über das Stadium der Forderung hinausgehend nichts (von Substanz) geschehen ist.

Übrigens: Ich fordere das Ende der Armut und Überbevölkerung sowie aller Kriege weltweit. Bin ich jetzt gewählt?

#6

War nur die Überschrift des von dir Eingang verlinkten Artikels.

Inhaltlich, ja meinetwegen, all das. Vor allem, was den Mangel an guten Konzepten betrifft.
Aber sind bayerische Kontrollen wirklich nötig, wenn Österreich schon kontrolliert?
Und warum kontrolliert Österreich kaum nennenswert aus Richtung Italien?

Wer in der Nähe einer der deutsch-österreichischen Grenzen , die überhaupt kontrolliert werden, lebt, braucht nicht viel Verstand, um die Sinnlosigkeit dessen zu erkennen und sich zu fragen, wem und aus welchen Gründen das Theater wirklich dient.
Es ist ein Leichtes, diese Kontrollen zu umgehen. (Wird auch getan!)
Regelmäßig zur Mittagessenszeit ist hier sowieso keiner mehr zu sehen, dafür sitzen die alle im Gasthaus und mahlzeiten.

Das alles wäre ein Thema für sich.
Dabei würde auch mit angesprochen gehören, was für massiv negative Auswirkungen diese Kontrollen auf die Gemeinden haben, in denen sie statt finden.

#7

Alles! Schlieslich sollen die Oesis hübsch in ihrem Absurdistan bleiben :stuck_out_tongue_winking_eye:

#8

Die haben weit überwiegend auch kein Interesse daran, längerfristig in unserm Absurdistan zu verbleiben. Und falls dann doch einmal, dann bringen sie i.d.R. berufliche Fachkompetenz mit.

#9

genau deswegen sollen sie heme bleiben…stell dir mal vor, die Schluchtenjodler würden uns beibringen wie es besser geht… :rage:

#10

[ironie an]
Das kann doch gar nicht gehen. Immerhin gehören sie doch mittlerweile ebenfalls zur dunklen Seite der Macht. So im Schnitt zu 58% https://neuwal.com/wahlumfragen/
[ironie aus]

#11

kreißsaal, hörsaal, plenarsaal.

an derartigem und bürgerfernen personal hat grundsätzlich keine partei mangel.
bei der spd hapert es gegenüber union offensichtlich mehr an lobbyistischen fähigkeiten und die wahlergebnisse sind entsprechend niedrig mittlerweile. wird wohl bei europawahl ähnlich schlechte ergebnisse geben. aber aufgrund der sitzverteilung im eu-parlament wird barley so oder so dann gewählt.

der sturz ist da, daran könnte barley eh nichts ändern.
also ab in die eu, und dort schaden anrichten.
niemand wird sie vermissen.

pasquino

#12

Barley ist Juristin und war Richterin.

1 Like
#13

Barley wird aufgrund des Listenplatzes Nr.1 auf jeden Fall ins EU-Parlament einziehen. D hat 96 Sitze zur Verteilung und bei der Europawahl gibt es nicht einmal die 5%-Hürde. Die wurde wg. eines Urteils des BVerfG auf 3% gesenkt.

Böse Zungen würden nun behaupten, dass die SPD bereits eine Vorahnung hatte. :stuck_out_tongue_closed_eyes:

Gruß
vdmaster

#14

Noch etwas OT.

Die Rettung für die SPD aus dem Tal der Tränen wäre greifbar nahe.

Am vergangenen Freitag saß ich schließlich im Mercedes einer Taxifahrerin, die den Rückspiegel mit Perlen, Federn und seltsamen Wurzeln dekoriert hatte. Im Verlaufe unseres Gesprächs offenbarte sie mir, dass sie nebenberuflich Warzen bespreche und heilende Hände habe. Die SPD? Ganz klar, sagte sie: ein Fluch. Sie habe zwar noch nie mit einem so großen Organismus gearbeitet, sei aber zuversichtlich, die SPD aus ihrem Elend befreien zu können, wenn der Parteivorstand bereit wäre, sich an ihren speziellen Kraftort zu begeben.