Misteltherapie beim Hund

Hallo,

sorry ich Blödi habe eben meinen Artikel gelöscht :smile:
Also nochmal (nicht zur Strafe, nur zur Übung). Der Hund unserer Nachbarn scheint (es ist noch nicht entgültig abgeklärt) einen Tumor in der Nase zu haben.
Unser Nachbarn haben Geld wie Heu, geizen aber wenns um den Hund geht rum ohne Ende. Eine richtig gute Tierklinik kommt auch nicht in Frage, da müsste man ja 200 km fahren. Eine OP wird denke ich schon mal gar nicht in Frage kommen.

Nun wurde denen vorab eine Misteltherapie vorgeschlagen, aber auch da scheint der Geiz durchzukommen. Ist das denn wirklich so teuer? Wie lange dauert die? Wir sind schon am überlegen ob wir denen noch Geld spenden :frowning:
Der Hund ist erst 6 Jahre alt und ansonsten gut drauf und fit. Wenn es unserer wäre wären wir schon lange in München oder sonst wo.

Grüße Ute

Danke Ute

Hallo Ute,

selbst wenn jemand Geld wie Heu hat, halte ich eine Mistel-Therapie „einfach mal so ins Blaue“ für rausgeschmissenes Geld.

Sinnvoller wäre, die Mistel-Therapie bleiben zu lassen, das somit gesparte Geld für Diagnose zu verwenden und dann zu entscheiden ob eine bzw. welche Therapie für Hund und Besitzer in Frage kommt.

Gruß

Johnny

Hallo Johnny,

wie gesagt, wenn es mein Hund wäre würde ich sofort in eine gute Tierklinik fahren. Der Hund unserer Nachbarn ist beim gleichen Tierarzt in Behandlung wie unsere Hunde. Unser Tierarzt hat empfohlen nach München zu fahren, das ist aber den Besitzern zu weit weg. Nun wird (da in der Nähe) bei einer anderen, kleinen Tierklinik nächsten Donnerstag eine Endoskopie gemacht. Anscheinend geht es nicht schneller, da der Hund Cortison bekommen hat und dann keine Untersuchung möglich ist. Ob es stimmt, dass man ihn nicht vorher untersuchen kann, weiss ich nicht. Auf alle Fälle wurde der Vorgängerhund im Alter von 6 Jahren eingeschlägert, anscheinend wegen eines Tumors am Hals. Und der Nachfolger ist auch wieder 6 Jahre alt. Und man hat ihn mehr oder weniger schon aufgegeben. Zur Tierklinik ist man jetzt nur, weil er (aufgrund des Cortisons?) auf die Couch gepullert hat. Aber diese Tierklinik hat einen ziemlich miesen Ruf. Ich glaube halt das unsere Nachbarn schon gar keine Lust mehr haben ihren kranken Hund zu pflegen.

Vielleicht geht ja auch alles gut und es ist nur ein Fremdkörper, ich hoffe das beste.

Danke Ute

eingeschlägert

Nicht Dein Ernst, Schreibfehler?! :wink:

Von Misteltherapie einfach mal so auf’s gradewohl halte ich nichts. Außerdem steht ja noch gar keine Diagnose. Unerklärlich auch für mich, daß die Besitzer ja anscheinend kein großes Interesse an der Genesung des Hundes haben. Unvorstellbar. Gehen Sie denn sonst „gut“ mit Ihm um?

Und man hat ihn mehr oder weniger
schon aufgegeben.

Schlimm. Schlimm auch, daß es immer noch solche Tierkliniken gibt, die dann dem Wunsch der Tierhalter nachgeben und Tiere, denen absolut noch geholfen werden kann, dann einschläfern.

Ich denke, außer Deinen Nachbarn ins Gewissen zu Reden, kannst Du leider nicht viel mehr für den Hund tun. Ist wohl kaum machbar, daß Ihr Ihn (jetzt hoffen wir aber mal nicht), im Falle seines bestimmten Todes zu Euch nehmen könnt?

Ich glaube
halt das unsere Nachbarn schon gar keine Lust mehr haben ihren
kranken Hund zu pflegen.

Das ist noch das allerschlimmste. Der treueste Freund des Menschen wird wiedermal in größter Not im Stich gelassen. Solchen Mitmenschen sollte man die Tierhaltung verbieten können.
Mal sehn ob’s den Nachbarn (auch die werden ja mal Älter oder krank), dann mit Ihren Angehörigen genauso geht.

Vielleicht geht ja auch alles gut und es ist nur ein
Fremdkörper, ich hoffe das beste.

Das hoffe ich für den Hund auch.

LG Momi

Hallo Momi,

eingeschlägert

Nicht Dein Ernst, Schreibfehler?! :wink:

Sorry, ja es sollte eingeschläfert heissen.

Von Misteltherapie einfach mal so auf’s gradewohl halte ich
nichts. Außerdem steht ja noch gar keine Diagnose.

Die Idee mit der Misteltherapie kam von unserem Tierarzt, nachdem unsere Nachbarin wohl erklärt hat, dass eine OP im Falle von Krebs nicht in Frage kommt.

Unerklärlich auch für mich, daß die Besitzer ja anscheinend
kein großes Interesse an der Genesung des Hundes haben.
Unvorstellbar. Gehen Sie denn sonst „gut“ mit Ihm um?

Ja, bisher konnte ich nichts feststellen, aber mich erinnern die immer an verwöhnte Kinder, ist das Spielzeug neu dann ist alles ok, ist es aber schon etwas älter und beschädigt, dann würde man es am liebsten austauschen. (Sorry für den Vergleich, aber ich denke das passt am besten).

Schlimm. Schlimm auch, daß es immer noch solche Tierkliniken
gibt, die dann dem Wunsch der Tierhalter nachgeben und Tiere,
denen absolut noch geholfen werden kann, dann einschläfern.

Es war im Falle des Vorhundes nicht die Tierklinik, die hat den Hund wieder entlassen. Anscheindend wurde in der TK damals nur eine Entzündung des Halses festgestellt. Ein anderer TA bei dem unsere Nachbarn bisher nicht waren hat dann anscheindend ein paar Tage später zweifelsfrei einen Tumor am Hals festgestellt und dann gleich eingeschläfert. Zumindest wurde uns das so von unseren Nachbarn erzählt. Ob es stimmt können wir nicht nachweisen. Der TA scheint aber zumindest kein größeres Problem damit zu haben einen Hund einzuschläfern anstatt eine Behandlung zu unternehmen.

Ich denke, außer Deinen Nachbarn ins Gewissen zu Reden, kannst
Du leider nicht viel mehr für den Hund tun. Ist wohl kaum
machbar, daß Ihr Ihn (jetzt hoffen wir aber mal nicht),

Das haben wir ja mit einer Freundin zusammen, die den Hund gut kennt und liebt gemacht, ich denke nur darauf hin hat sie jetzt wenigstens überhaupt mal was gemacht. Er niest seit 12 Wochen und vor 2 Wochen hat man dann mal endlich was getan, und wahrscheinlich nur weil es jetzt extrem auffällt. Er sieht aus wie ein Windhund.

im

Falle seines bestimmten Todes zu Euch nehmen könnt?

Wir haben selber 3 Hunde und er fühlt sich bei uns nicht wirklich wohl. Ich denke auch nicht, dass unsere Nachbarin in uns geben wird. Sie will ihn auch deshalb nicht in einer guten Tierklinik behandeln lassen weil sie ihn nicht aus der Hand geben will und eine Tierklinik vielleicht einen mehrtägigen Aufenthalt bedeuten könnte.
Unsere Freundin wohnt im 3. Stock und hat selber 2 Hunde, davon einer 14 Jahre alt und sterbenskrank. Der Hund ist Haus und Garten gewöhnt. Und er ist und war schon immer ein Einzelhund, er hat echte Probleme sich im Haus an andere zu gewöhnen. Wenn er bei uns ist rührt er sich nicht wirklich von der Stelle, steht im Eck und traut sich nichts, obwohl unsere Hunde ihm nie was getan haben (ausserdem sind unsere 3 in der 10 Kilo-Klasse, er ist ein Ridgeback).

Na ja, mit den Schwiegereltern im Haus ist es nicht viel anders, die gehen ihnen mit ihrer gebrechlichen Art auch auf den Nerv. Das sie im Haus umsonst wohnen sieht man dann nicht mehr. Ihnen wärs lieb, wenn die Eltern so schnell wie möglich nicht mehr am Leben wären, aber da gehts halt nicht so einfach wie mit dem Hund. Aber irgendwann rächt es sich.

Wir drücken halt weiterhin Daumen und Pfoten.

Ute

Hi,

Schlimm auch, daß es immer noch solche Tierkliniken
gibt, die dann dem Wunsch der Tierhalter nachgeben und Tiere,
denen absolut noch geholfen werden kann, dann einschläfern.

Was hast Du denn für einen Vorschlag, wie die Tierkliniken sonst vorgehen sollen?

Neugierig:

Anja

Was hast Du denn für einen Vorschlag, wie die Tierkliniken
sonst vorgehen sollen?

Gute Frage, aber bei unserer (ehemaligen) Tierklinik (wir sind leider weggezogen), wurden die Patienten dann weggeschickt, mit dem Kommentar, daß Sie sich dann einen anderen Arzt suchen müssen. (Weiß ich aber auch nur, da eine Freundin von mir dort mal gearbeitet hat).

Allerdings muß ich hinzufügen: Meine damalige Katze wurde dort 3 x am diagnostizierten Fibrosarkom (Krebs) operiert. Nach der dritten OP habe ich dann eine vorgeschlagene „Chemo-Therapie“ entschieden abgelehnt u. die Tierärztin kam dann zu gegebenen Zeitpunkt zu uns ins Haus um meine Lisa zu erlösen.

Meine heutige Tierärztin habe ich zu diesem Thema mal angesprochen, und Diese sagte mir, daß Sie ein Fibrosarkom kein 2. Mal operieren würde, da es zwecklos sei. Also (so bin ich heute auch schlauer) immer erst 2. oder gar 3. Meinung einholen.

Das war aber nicht zum Thema also:

Mehr kann ich dann auch nicht dazu sagen.

Aber um zur ursprünglichen Frage zurückzukehren: Klar, Tierärzte sind auch keine Götter, aber Sie sind doch da um lebenswertes Leben zu schützen. Vor allem wenn die Leute (bekannterweise) die Kohle dafür übrig haben. Deshalb sollten diese zumindest nicht „sofort“ einwilligen, es zumindest den Tierhaltern nicht leicht machen und um eine Bedenkzeit bitten.

Wobei ich ja nicht weiß, muß ich zugeben, wie es in diesem Fall war.

Tja, Momi :frowning: