Mit 30 noch eine Ausbildung - wie bewerben?

Hallo,

ich bin fast 30 und möchte eine kaufmännische Ausbildung im Sportbereich beginnen. Ich habe bereits studiert und knapp 1,5 Jahre im Bereich Öffentlichkeitsarbeit gearbeitet, letztendlich aber gemerkt, dass ich das gar nicht will. Durch die Ausbildung möchte ich jetzt einen Beruf erlernen, der mit wirklich Spaß macht. Ein Studium kommt finanziell nicht in Frage.

Meine Frage: Wie bewerbe ich mich da drauf? Wie steige ich in meinem Anschreiben am besten ein und Inwieweit gehe ich auf meinen bisherigen Werdegang ein? Jemand bereits ähnliche Erfahrungen gemacht? Dann freue ich mich sehr über Tipps und eure Hilfe!

Vielen Dank schon einmal!

Hallöchen - kann mir vorstellen, dass man sich da Gedanken macht, wie der richtige Einstieg in Textform sein könnte. - - - Nun - ich bin jetzt 77 und habe viele Bewerber erlebt und ich habe auch Zeiten gehabt, wo ich mich bewerben musste. - - - Eines ist für mich als Lebenserfahrung dabei präsent: „Einfach hingehen, sich vorstellen und sagen, was man möchte!“ - - Suchen Sie sich das Unternehmen raus, beid dem Sie einsteigen möchten und suchen Sie die Personalabteilung auf und sagen einfach, dass Sie den Personalchef sprechen möchten. - - Dann werden Sie schon sehen, wie es weiter geht.
Soweit also mein Ratg ! Guten Abend !
Manfred

keine Ghostwriter‎ hier!
Hallo,

ich bin fast 30 und möchte eine kaufmännische Ausbildung im
Sportbereich beginnen.

Welche? Was sind deine Entscheidungskriterien?

Meine Frage: Wie bewerbe ich mich da drauf?

Siehe Titel. Hier kennt doch niemand deine Motivation und deine Fähigkeiten, mit du bei einer Bewerbung deine vielen Mitbewerber ausstechen könntest. Streng dich an, schreib was. Dann wirst du hier Verbesserungen erfahren.

Wie steige ich in
meinem Anschreiben am besten ein

Findest du massenweise in Büchern, selbst mit Google.

und Inwieweit gehe ich auf
meinen bisherigen Werdegang ein?

Soweit , damit du bei den Ausbildungsbetrieben gehöriges Interesse weckst. Wir wissen doch nicht, was in dir steckt.

Jemand bereits ähnliche
Erfahrungen gemacht?

Ich nicht

Dann freue ich mich sehr über Tipps und
eure Hilfe!

Hoffe, du freust dich trotzdem

Vielen Dank schon einmal!

Bitte

Hi,

wie schon gesagt - Ghostwriter sind wir keine :smile: Schreib mal ne Bewerbung, stell die mitsamt der zugehörigen Ausschreibung (bzw. Link zur Firma) hier rein, dann gucken wir drüber.

Ansonsten: bist Du sicher, dass Du eine Ausbildung machen willst? Und dass Dich die Tätigkeit auch langfristig ausfüllt? Denn mit einem abgeschlossenen Studium bist Du ja kein kleiner Blöder - glaubst, das wird Dir nicht über kurz oder lang fürchterlich fad werden?

Finanziell: ich kenne mich bei Lehrlingsgehältern nun echt nicht aus, aber glaubst Du nicht, dass Du als Student mit Nebenjob (ggf. in Deinem eigentlichen Beruf - also eher gut bezahlt), und eventuell Studienkredit finanziell ähnlich dastehst? Hast Du schon die Möglichkeit eines Dualen Studiums erwogen? Da kriegst Du von Anfang an Kohle und hast am Ende nen Bachelor :smile:

*wink*

Petzi

Danke schon mal für euer Feedback. Ich plane eine Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann zu machen. Ich habe mich jetzt einmal ans Anschreiben gesetzt und folgendes ist dabei herausgekommen:

_Sehr geehrter Frau XX, 

in meiner letzten Position als Junior PR-Berater in der Agentur XX habe ich die gesamte Produkt- und Markenkommunikation der beiden Kunden XX und XX koordiniert. Als Projektleiter war ich dabei sowohl für die Kunden als auch für die Medien die zentrale Ansprechpartner. Neben der Erstellung und Umsetzung von PR-Konzepten gehörten auch die Kundenberatung, die Übersicht und Einhaltung des Kundenbudgets sowie die Vereinbarung von Medienkooperationen zu meinen täglichen Aufgaben. Darüber hinaus lagen die Organisation und Betreuung von Pressekonferenzen und die Realisierung von Social Media Kampagnen in dem Verantwortungsbereich meines Teams. _

Trotz meines bisherigen Werdegangs habe ich mich dazu entschieden, eine Ausbildung zur Sport- und Fitnesskauffrau zu absolvieren. Warum? Weil ich aufgrund meiner bisherigen Erfahrungen sicher sagen kann, dass ich in einem Beruf arbeiten möchte, bei dem ich mit Spaß und Leidenschaft dabei bin, denn wenn die Arbeit Freude macht, ist das die größte Motivation für mich. Die Themen Sport, Ernährung und Gesundheit spielten immer eine wichtige Rolle in meinem Leben. So habe ich beispielsweise als Jugendliche als Voltigiertrainerin im Bad Segeberger Reitverein gearbeitet und treibe seit jeher selbst aktiv Sport. Darüber hinaus macht mir die Arbeit mit Menschen große Freude. Diese Interessen möchte ich gerne zu meinem Beruf machen und in diesen durch eine Ausbildung ab dem 01. August 2014 bei Ihnen einsteigen. 

Meine Erfahrungen sehe ich dabei als großen Vorteil, da ich weiß, was ich möchte und ich glaube, dass XX als modernes und renommiertes Unternehmen genau der richtige Arbeitgeber für mich ist, bei dem ich mit meiner Motivation eine ganze Menge erreichen kann. Habe ich Ihr Interesse geweckt? Dann freue ich mich auf ein persönliches Gespräch mit Ihnen. 

Mit freundlichen Grüßen 

@Petzi: Einen Nebenjob bräuchte ich neben der Ausbildung sowieso. Zusammen mit dem Ausbildungsgehalt käme ich damit schon aus. Bei einem dualen Studium sind zudem die Voraussetzungen wesentlich höher, vor allem bei meinem Alter dann. Die Möglichkeiten, sich nach der Ausbildung noch weiter zu entwickeln, sind ganz gut. Möglich wäre beispielsweise auch noch ein Fernstudium dranzuhängen oder im Bereich Ernährungswissenschaften sich weiter zu spezialisieren.

    • Suchen Sie sich das Unternehmen raus, beid dem Sie
      einsteigen möchten und suchen Sie die Personalabteilung auf
      und sagen einfach, dass Sie den Personalchef sprechen möchten.

Moin,

mit so’ner Nummer kommt man bei uns nicht mal an der Zentrale vorbei…

Gruß

Hi,

eine Frage vorneweg: findest Du Dich in diesem Anschreiben wieder? Also würdest Du auch in diesem Stil kommunizieren? Oder hast Du das nur aus irgendwelchen megacoolen Büchern? Will sagen: ich für meinen Teil finde das ja nicht so passend, es mag aber zu Dir und Deiner Persönlichkeit passen.

Sehr geehrter Frau XX, 

Ähm, nein - entweder ist das eine Frau, dann ist das die „sehr geehrte“ oder es ist ein Herr. Sowas geht einfach gar nicht.

in meiner letzten

letzte oder derzeitige?

Position als Junior PR-Berater in der
Agentur XX habe ich die gesamte Produkt- und
Markenkommunikation der beiden Kunden XX und XX koordiniert.

Kennt „man“ die Kunden? Also reden wir hier von „Coca Cola“ und „Microsoft“ oder von „Schreinermeischter Eberle“ und „Metzerei Boggensagg“?

Als Projektleiter war ich dabei sowohl für die Kunden als auch
für die Medien die zentrale Ansprechpartner. Neben der
Erstellung und Umsetzung von PR-Konzepten gehörten auch die
Kundenberatung, die Übersicht und Einhaltung des Kundenbudgets
sowie die Vereinbarung von Medienkooperationen zu meinen
täglichen Aufgaben. Darüber hinaus lagen die Organisation und
Betreuung von Pressekonferenzen und die Realisierung von
Social Media Kampagnen in dem Verantwortungsbereich meines
Teams. 

Erstens würde ich spätestens hier „Bingo“ brüllen und zweitens die Bewerbung mit einem „der hat sich verwählt, der ist hilflos überqualifiziert“ zur Seite legen.

Wenn es denn in diesem Stil sein soll, würde ich eher in die Richtung gehen „zwar bin ich studierter xy mit z Jahren Berufserfahrung - aber ich möchte eine Ausbildung zur Sport- und Fitnesskauffrau absolvieren.“ als ersten Satz. Den anderen Kram kannste notfalls hinten unterbringen.

Warum?

Wie gesagt, wenn das Dein Stil ist, dann lass das so.

Weil ich aufgrund meiner bisherigen
Erfahrungen sicher sagen kann, dass ich in einem Beruf
arbeiten möchte, bei dem ich mit Spaß und Leidenschaft dabei
bin, denn wenn die Arbeit Freude macht, ist das die größte
Motivation für mich.

Sorry, das ist Gelaber. Dazu muss man nicht 30 Jahre alt werden um diese Erkenntnis zu gewinnen. Hier musst Du nun argumentieren,

  1. warum Du Dich so grandios verwählt hast mit Deinem Studium und warum Du trotzdem in dem Beruf arbeitest und
  2. warum es genau die Sport- und Fitnesskauffrau sein darf. Vielleicht bist Du Trainerin? Übungsleiterin?

Voltigiertrainerin im Bad Segeberger Reitverein gearbeitet und
treibe seit jeher selbst aktiv Sport.

Und das ist alles?

Darüber hinaus macht mir
die Arbeit mit Menschen große Freude. Diese Interessen möchte
ich gerne zu meinem Beruf machen und in diesen durch eine
Ausbildung ab dem 01. August 2014 bei Ihnen einsteigen. 

Kardinalfehler: nicht schreiben, warum DU den Job willst sondern warum die DICH einstellen sollen (und nicht mich oder Lieschen Müller von gegenüber)

Meine Erfahrungen sehe ich dabei als großen Vorteil, da ich
weiß, was ich möchte

Du bist Dir bewusst, dass dieser Satz polarisiert? Denn normalerweise bildet man junge Leute aus, die noch „formbar“ sind - und es gibt Chefs die wollen das, und keine - überspitzt gesagt - 30-jährige „Zicke“ (und das ist nicht persönlich gemeint, ich kenn Dich ja gar nicht, aber das würde ich denken, läge dieser Satz in nem Anschreiben vor mir). Es kann aber genausogut umgekehrt sein, dass der Chef kein süsses kleines Duckmäuserchen haben will und froh ist, jemanden zu kriegen der etwas reifer ist und hier oder da seine eigenen Ideen einbringt.

Und gerade für Fitness-Studios kannst Du das ja leicht rauskriegen: Infogespräch Probetraining *fg*, dann siehste sofort wie die Leute dort drauf sind…

und ich glaube, dass XX als modernes und
renommiertes Unternehmen genau der richtige Arbeitgeber für
mich ist, bei dem ich mit meiner Motivation eine ganze Menge
erreichen kann.

Siehe oben. Vor allem - verabschiede Dich von dem Gedanken, Dich mit einem Text an x Studios zu bewerben. Das wird nix.

Bei einem dualen Studium sind zudem die
Voraussetzungen wesentlich höher, vor allem bei meinem Alter
dann.

Inwiefern meinst Du? Du brauchst ganz genauso einen „Ausbildungsplatz“ wie für ne Lehre auch. Und ich gehe davon aus, dass Du in Deinem (vergleichsweise *g*) greisen Alter eher Chancen auf nen dualen Studienplatz denn auf ne Ausbildungsstelle haben wirst.

*wink*

Petzi

1 Like

Hallo,

irgendwie halte ich es nicht mehr aus: Sag uns doch mal, was du studiert hast!

Mir kommt dei Anliegen irgendwie komisch vor. Und zwar deshalb, weil ich von jemandem, der studiert hat, erwarte, dass er die Kenntnisse, die er für so eine Tätigkeit benötigt selbst recherchieren und lernen kann.

Vielleicht verstehe ich auch nicht richtig: Kaufmann im Sportbereich … da kann ich mir nichts drunter vorstellen. Jedenfalls habe ich noch keinen Steuerberater speziell für den Sportbereich kennen gelernt.

Wenn man mal den ganzen Nebenkram von so einer Lehre abzieht (wer wählt den Bundeskanzler etc) was bleibt denn dann noch an wirklich Neuem, was man für den Beruf lernen muss?

Und so eine Ausbildung ist m.E. für junge Leute gedacht. Mit über 30 und auch noch nach einem Studium finde ich nicht mehr passend. Wenn ich das Anschreiben so lese, dann bekomme ich das Gefühl, da schreibt ein 30jähriger Jugendlicher.

Bewirb dich do lieber gleich um den Job, der dir Spaß machen würde.

Alles Gute

vV

Studiert habe ich Kommunikationswissenschaft und wie ich geschrieben habe, bin ich nicht über 30, sondern knapp 30. Die Ausbildung ist für speziell für den kaufmännischen Bereich in Sportvereinen und Fintesszentren, sprich hierzu zähllen auch die Organisation von Trainingsplänen, die Beratung und Betreuung von Kunden etc., auch die Bereiche Ernährung, Gesundheit und Training spielen hierbei eine wichtig Rolle.

Finde deinen Beitrag alles andere als hilfreich und zwar deshalb, weil er genau das Gegenteil von konstruktiver Kritik ist. Zu sagen, dass du es einfach nicht passend findest, ist der Ausdruck deiner Meinung und hilft mir nicht wirklich weiter. Naja, hätte ja klappen können…

    • Suchen Sie sich das Unternehmen raus, beid dem Sie
      einsteigen möchten und suchen Sie die Personalabteilung auf
      und sagen einfach, dass Sie den Personalchef sprechen möchten.

Moin,

mit so’ner Nummer kommt man bei uns nicht mal an der Zentrale
vorbei…

ja, HEUTE ist das so… aber Du hast wohl überlesen das er 77 Jahre alt ist und es vor ein paar Jährchen halt anders gewesen ist.

Viele Menschen haben sich so früher beworben.

Tja heut’ braucht man Bewerbungsmappe, stylishes Bewerbungsfoto und sonstiges Gedöns… ja so ist die Welt … die schöne…neue… :wink:

Gruß
Fronk

Wen meinst Du?
Poste doch bitte die Antworten in der Struktur direkt drunter - oder sag wenigstens dazu, wen Du meinst :smiley:

Finde deinen Beitrag alles andere als hilfreich und zwar
deshalb, weil er genau das Gegenteil von konstruktiver Kritik
ist. Zu sagen, dass du es einfach nicht passend findest, ist
der Ausdruck deiner Meinung und hilft mir nicht wirklich
weiter. Naja, hätte ja klappen können…

*wink*

Petzi

Hallo,

ich fühle mich angesprochen, wahrscheinlich meinst du meinen Beitrag weiter unten.

Studiert habe ich Kommunikationswissenschaft

Na schön. Und dann schaffst du es nicht, die Antwort so zu schreiben, dass man weiß, wem du überhaupt antwortest?

und wie ich
geschrieben habe, bin ich nicht über 30, sondern knapp 30.

Ok, mein Fehler. Aber du bist in einem Alter, in dem es sehr ungewöhnlich ist, eine Ausbildung zu machen. Aber das weißt du ja selbst.

Finde deinen Beitrag alles andere als hilfreich und zwar
deshalb, weil er genau das Gegenteil von konstruktiver Kritik
ist. Zu sagen, dass du es einfach nicht passend findest, ist
der Ausdruck deiner Meinung und hilft mir nicht wirklich
weiter.

Hast du meinen Beitrag überhaupt ganz gelesen? Oder hast du nach dem zweiten Satz schon in die Tischplatte gebissen?

Ich habe vorgeschlagen, keine Ausbildung zu machen, sondern gleich eine Bewerbung auf die Stelle zu schreiben. Wenn das das Gegenteil von konstruktiver Kritik ist, dann hat wohl einer von uns etwas nicht verstanden.

Alles Gute

vV