Hallo Oldies,
seit 20 Jahren bin ich eingerichtet, alles ging seinen Gang Die Nachbarschaft war bekannt und wurde auch immer älter, vergreiste, und beschwerte sich, wenn an einem lauen Sommerabend Lachen aus meinem Garten erschall. Es wurde gefordert, daß die Haustür ab 20 Uhr unbedingt 2mal abgeschlossen werden sollte.
Irgendwie spürte ich: Soll das 20 Jahre so weitergehen? Entschließen konnte ich mich nicht, mein ruhiges Domizil zu verlassen und harrte aus, wartete auf ein Zeichen.
Das kam inform eines, durch Nicht-Funktionieren der Fußbodenheizung, entstandenen Schimmelpilzes im Schlafzimmer. Da mir der Vermieter keine sichere Sanierung zusagte, war die Situation da. Neuanfang, nochmaliger Aufbruch.
Eine neue, schöne Wohnung ist gefunden 100 km weg von hier, um meine alten Eltern mit 85 auf dem letzten Stück des Lebens zu beleiten.
Ein Aufbruch aber auch für mich: Ich kenne dort niemand, aber die Gegend ist schön, vieles unbekannt und ich werde mich ganz neu orientieren müssen.
Jetzt, wo es von außen entschieden wurde, gibt es kein zurück. Ich freue mich darauf, alles Angesammelte, Verhakte, Dahinplätschernde hinter mir zu lassen.
Das angesammelte Leben von 20 Jahren zu entmisten! Ich habe mich entschlossen, nur die Hälfte mitzunehmen und zu entscheiden: Was ist wichtig für den Neuanfang? Was kann und muß ich entsorgen?
Ein Aufräumen, Entrümpeln des Lebens, um Platz für einen Neubeginn zu machen, ganz bewußt. Aber - natürlich habe ich auch Angst.
Wer hat ähnliches erlebt? Wie ist der Neubeginn ausgegangen?
Was habt Ihr erfahren?
Liebe Oldie-Grüsse
von Karin