Mit Aktien ein bisschen was dazu verdienen?

Hallo,

wer an die Börse will, muss über Geld verfügen, das er nicht für den Lebensunterhalt braucht. Er oder sie sollte sich sehr intensiv mit der Materie befassen. Bestimmte komplizierte Anlageformen meidet man besser. Indexzertifikate, ETFs und einzelne Aktien von soliden Firmen, die sich seit vielen Jahren gut entwickeln, bergen ein vertretbares Risiko.

Aber auch diese Anlageformen schützen nicht vor Totalverlust. Genau so wenig wie ein Haus, das abbrennt. Im Moment sieht es an den Börsen gut aus, obwohl die Wirtschaftsdaten weltweit diesen Trend eigentlich nicht stützen.

Bei so kleinen Summen, wie Du sie anführst, solltest Du auch wissen, dass jede einzelne Handelsaktion Gebühren kostet, dass eine jährliche Gebühr für das Depot zu entrichten ist und dass von Deinen Gewinnen die Kapitalertragssteuer (25%) zu entrichten ist, während Deine Verluste sich nicht steuermindernd auswirken. Von hundert Euro Gewinn bleiben Dir also nur fünfundsiebzig.

Wenn Du den ganzen Aufwand scheust und Dein Geld in die Hände sogenannter Vermögensberater bei Banken oder Versicherungen legst, brauchst Du Dir überhaupt keine Sorgen mehr zu machen. Dein Geld verschwindet einfach.

Freundliche Grüße aus Mainz

Hans-Jürgen Schneider

Hallo.
Ich habe letztens mit jemanden über Aktien gesprochen, wie das genau funktioniert etc. Hab dann am nächsten Tag mal im Netz rumgestöbert und bin auf CMC Markets gestossen. Da stand das man ein Demo-Konto eröffnen kann, hab das dann auch gemacht und hatte in ca. 2 Stunden 25 Euro zusammen. Ist das nur eine Abzocke oder funktioniert das wirklich (auch nach dem Demo-Konto)?
Es gibt da ja viele „Anbieter“ taugt CMC was, oder gibt’s da bessere?
Würde das sonst mal mit richtigem Geld ausprobieren.
Ich will damit nicht reich werden, aber wenn ich jeden Tag nur schon diese 25 Euro erhalte ist das schon eine riesen Sache.
greetz und bitte entäuscht mich nicht :smile:

Hallo,

weit davon entfernt, einem akademisch gebildeten Fachmann
(oder einer Fachfrau?) Paroli bieten zu wollen, kann ich nur
sagen, dass mir ein ebensolcher die Auskunft gab, Gewinne und
Verluste eines Aktiendepots könnten für das Finanzamt nicht
miteinander verrechnet werden.

das gilt für historische Verluste (älter als 2009), die nur noch in diesem Jahr mit Gewinnen verrechnet werden können. Frische Verluste können weiterhin mit Gewinnen verrechnet werden.

Zu dem letzten Absatz: Gerade Leute mit geringem Einkommen
unterschreiben nach Verkaufsgesprächen die unmöglichsten
Papiere zur Altersversorgung.

Dann sind die aber nicht an Vermögensberater geraten.

Verzeih mir bitte auch, dass ich ein wenig lachen musste, als
ich las, dass Du seit 1999 im Risikomanagement verschiedener
Kreditinstitute tätig bist. Diese Abteilungen leisteten
bekanntlich hervorragende Arbeit.

So ist das. Sofern Du das ironisch gemeint haben solltest: die Verluste, von denen Du in der Zeitung liest, hat in der Regel nicht das Risikomanagement zu verantworten, sondern die gehen auf die Kappe der obersten beiden Hierarchieebenen, die meinen, über die Empfehlungen der von ihnen bezahlten Spezialisten aufgrund ihrer Position hinweggehen zu können. So würde es die WestLB heute noch geben, wenn der Vorstand auf sein Markt- und Kreditrisikomanagement gehört hätte.

Aber das nur nebenbei.

C.

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Aber auch diese Anlageformen schützen nicht vor Totalverlust.
Genau so wenig wie ein Haus, das abbrennt. Im Moment sieht es
an den Börsen gut aus, obwohl die Wirtschaftsdaten weltweit
diesen Trend eigentlich nicht stützen.

„Derzeit“? Eigentlich? Der einzige Grund, warum die Aktienkurse seit 2009 (von Rülpser 2011 (Griechenland) abgesehen) unablässig steigen, sind die Geldfluten, die sich von den Zentralbanken in die Landschaft ergießen und die dazu führen, daß praktisch alle Anlageklassen vom Anlagedruck der Marktteilnehmer profitieren.

eine jährliche Gebühr für das Depot zu entrichten ist und dass
von Deinen Gewinnen die Kapitalertragssteuer (25%) zu
entrichten ist, während Deine Verluste sich nicht
steuermindernd auswirken.

Wenn man Gewinne gemacht hat, wirken sich Verluste sehr wohl steuermindernd aus.

Wenn Du den ganzen Aufwand scheust und Dein Geld in die Hände
sogenannter Vermögensberater bei Banken oder Versicherungen
legst, brauchst Du Dir überhaupt keine Sorgen mehr zu machen.
Dein Geld verschwindet einfach.

Was für eine sachliche Auskunft. Nur gut, daß sich jemand, der sich über 25 Euro am Tag freut, keine Gedanken darüber machen muß, ob er einen Vermögensberater findet, der sein Geld für ihn verbrennt.

C.

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Statistik und Roulette
Hallo,

Dein Erfolg war nur Glück.

Beim Roulette gewinnst Du jedesmal 25€ sicher , wenn Du deppensicher setzt und 2.500€ Einsatz mitbringst. (naja, 2% sind nacher doch die Deppen)

Das nennt man anfixen. Und wie im Casino gewinnt am Ende immer die Bank. Du gewinnst nachhaltig nur, wenn Du

  • exclusive Informationen hast (z.B. dass die 17 durch physikalische Abweichungen mit 5% Wahrscheinlichkeit fällt)
  • für andere gegen gebühr setzt
  • nachhaltig Glück hast
  • selbst die Bank bist

Gruß
achim
Gruß
achim

Hallo C-Punkt,

weit davon entfernt, einem akademisch gebildeten Fachmann (oder einer Fachfrau?) Paroli bieten zu wollen, kann ich nur sagen, dass mir ein ebensolcher die Auskunft gab, Gewinne und Verluste eines Aktiendepots könnten für das Finanzamt nicht miteinander verrechnet werden.

Zu dem letzten Absatz: Gerade Leute mit geringem Einkommen unterschreiben nach Verkaufsgesprächen die unmöglichsten Papiere zur Altersversorgung. Zum Beispiel Riesterverträge, bei denen nur fünfundzwanzig Prozent in die Alterversorgung des Versicherten fließen. Kann ich bis heute nicht glauben, stand aber unwidersprochen im SPIEGEL.

Verzeih mir bitte auch, dass ich ein wenig lachen musste, als ich las, dass Du seit 1999 im Risikomanagement verschiedener Kreditinstitute tätig bist. Diese Abteilungen leisteten bekanntlich hervorragende Arbeit.

Zum Schluß noch zwei Dialogzeilen aus Boston Legal:

„Wer ist dieser Mann und warum explodiert sein Kopf gleich?“
„Sein Name ist Denny Crane. Erfolg ließ seinen Schädel schwellen.“

Frohe Pfingsten

Hans-Jürgen Schneider

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Hallo,

Ich habe letztens mit jemanden über Aktien gesprochen, wie das genau funktioniert etc. Hab dann am nächsten Tag mal im Netz rumgestöbert und bin auf CMC Markets gestossen. Da stand das man ein Demo-Konto eröffnen kann, hab das dann auch gemacht und hatte in ca. 2 Stunden 25 Euro zusammen.

Bei welchem Einsatz?

Ist das nur eine Abzocke oder funktioniert das wirklich (auch nach dem Demo-Konto)?

Gute Frage. Berücksichtigt das Demokonto irgendwelche Kauf-/Verkaufsgebühren und Steuern oder werden da nur die reinen Kursentwicklungen abgebildet?
Grundsätzlich sind 25€ Kurssteiegrung an einem Tag oder 2 h nichts besonderes. Genauso schnell kann es allerdings auch wieder abwärts gehen, bis zum Totalverlust und noch weiter.

Es gibt da ja viele „Anbieter“ taugt CMC was, oder gibt’s da bessere?

Es wird da weniger auf den Anbieter ankommen, sondern auf die eigene Risikobereitschaft und ein bißchen auch auf das Verständnis solcher Produkte.

Würde das sonst mal mit richtigem Geld ausprobieren.
Ich will damit nicht reich werden, aber wenn ich jeden Tag nur schon diese 25 Euro erhalte ist das schon eine riesen Sache.
greetz und bitte entäuscht mich nicht

Na wenn wir das nicht tun, dann vielleicht die Wirklichkeit. Einer der Fehler denn manche Anleger machen, ist der Glaube, dass man die Vergangenheit einfach auf die Zukunft projiziert. Diese 25€ können jedoch nicht dauerhaft jeden Tag oder gar alle 2 h erzielt werden. Letztlich sind das Wetten. Da kann man mal richtig liegen, aber auch falsch, zumal man ja ohnehin nicht über alle Informationen verfügt.

Grüße

Hallo C,

Jetzt habe ich was gelernt. Habe Deinem Beitrag einen Stern gegeben. Danke für Deine Mühe.

Gruß

Hans-Jürgen Schneider

Geld kommt nicht aus dem Nichts und niemand, wirklich niemand, hat Geld zu verschenken.

Der gesunde Menschenverstand sollte dir also sagen, dass es nicht möglich sein wird, jeden Tag Geld zu erhalten ohne dafür eine Art Gegenleistung zu erbringen.

Ich weiss auch nicht, wie es da viele Anbieter geben kann, da CMC-Markets eine britische Firma die mit Derivaten handelt und die seit ihrer Gründung eigentlich fortwährend rote Zahlen schreibt, aber das sei mal dahingestellt.

wo sehe ich wann die Aktien geschlossen werden? wenn ich online bin ist meistens alles zu

Hallo,
ein Sternchen von mir für diese super Antwort.
Wäre schön, wenn die sog. Finanzberater das auch so schön erklären könnten.
Gruß,
Werner

Moin,

auch beim Roulette verlierst du, spätestens wenn das Limit am Tisch greift. Falls du gewinnst ist es nur der Betrag, den du am Anfang gesetzt hast und der sollte nicht zu hoch sein, sonst ist das Tischlimit zu schnell erreicht.

Die Börse im allgemeinen ist kein koplettes Roulette, aber um langfristig Gewinne zu erzielen musst du schon einen gewissen Einsatz zeigen (nicht unbedingt nur monetär). Denn ohne regelmässiges Beschäftigen mit der Materie aus unterschiedlichen Blickwinkeln
wuird das auf Dauer nichts. An einem Tag in kurzer Zeit Gewinn zu machen ist nicht unbedingt schwer, die Kunst besteht darin, diesen nicht sofort am nächsten Tag wieder zu verlieren.

Gruß

slam

Also ich denke gerade im Devisenhandel birgt sich die beste Möglichkeit an der Börse zu verdienen.
Ich habe mir einen Forex Broker dazu auf http://www.forexanbieter.biz angemeldet.

Wenn du einen guten Anfängerguide suchst kann ich dir wärmstens den Ratgeber auf http://www.wiekaufeichaktien.com/aktien_online_im_in… nahelegen.
Dieser führt dich Schritt für Schritt in die Welt der Aktienanlagen.

wenn du dich im Bereich auskennst, würde ich binäre Optionen empfehlen, hier erzielt man schneller Renditen, und der Einsatz ist nicht so hoch. Ich habe ein bisschen gehandelt, paar Hunderte Euros monatlich daraus gehabt. ich kann meine positive IQ Option Erfahrung teilen.
Viel Erfolg in deinem Nebenverdienst!