Mit dem Auto nach Italien - durch Schweiz

… oder Österreich?

Hallo,

ich habe zu dem Thema schon diverse Foren durchsucht, Bekannte gefragt und sowohl den ADAC, als auch den Michelin Routenplaner bemüht. Leider sind die Aussagen/ Ergebnisse teilweise sehr widersprüchlich.

Geplant ist ein Urlaub vom 07.09. bis 14.09. in Chioggia (Venedig), wir kommen aus der Region südlich von Stuttgart (Nagold) und werden mit 2 PKW unterwegs sein.
Nachfolgend mein Stand:

  • Von Bekannten wurde mir des Öftern zur Fahrt durch Österreich geraten. Prinzipiell tendiere ich auch zur Fahrt durch Österreich, laut Michelin fallen hier geringere Kosten an (Vignette 8.30€ + Autobahn eine Richtung 17.40€). Das wäre dann die Route Stuttgart - Ulm - Innsbruck - Trento - Chioggia.
  • Als bevorzugte Route empfehlen alle Routenplaner die Fahrt durch die Schweiz. Dafür würde auch sprechen, dass in Österreich zum Zeitpunkt unserer Durchfahrt die Sommerferien enden. Wie sich das auswirkt kann ich nicht abschätzen.
  • Ich möchte nachts losfahren (06.09. zwischen 22 - 0 Uhr). Wenn schon Stau, was sicher mal vorkommen wird, dann wenigstens kühl.

Bin für jegliche Hilfe und Anmerkung dankbar. Bitte entschuldigt, falls das Thema in ähnlicher Form schon mehrmals durchgekaut wurde.

Gruß
Marcel

Hallo,

Du musst wissen, was für Dich wichtig ist.

Wenns ums Geld geht, ist Österreich günstiger. Da kann man auch ohne großen zeitlichen Mehraufwand Vignette und Autobahngebühren sparen, indem man von Ulm die Autobahn nach Füssen nimmt und sich dann über Garmisch nach Innsbruck durchschlägt (man vermeidet damit München, Inntaldreieck und Wartezeiten an den Mautstellen).

Allerdings dürfte zu der Tageszeit staumäßig da nicht viel passieren, die österreichischen Schulferien sind belanglos, da Du nur einen dünn besiedelten westlichen Zipfel des Landes durchquerst.

viel Glück

Barmer

Ergänzung zur Schweiz:

Die von den Routenplanern empfohlene Strecke über Zürich - Gotthardtunnel würde ich keinesfalls enpfehlen:

staugefährdetes Klein-Klein von der deutschen Grenze bis zur Gotthardautobahn bzw. retour hat mich schon Stunden gekostet. Der Tunnel selbst ist auch ein bekanntes Nadelöhr.

Wenn CH, dann Konstanz - Chur - San Bernardino !

Viel Glück

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Hallo,

Sorry, Garmisch war nicht korrekt. Man fährt weitgehend entsprechend dem ADAC-Planer, die Ö-Vignette für 35 km Autobahn bis Innsbruck sollte man sich sparen.

Hallo Marcel,

Anfang September kannst Du nachts auch über München fahren.
Sind zwar ein paar km mehr, aber am erholsamsten!
Die paar Euro Mehrkosten für das „Pickerl“ sparst Du Dir an Sprit und vor allem Nerven wieder ein.
Alternativen:
Fernpass, eine üble Rumgurkerei, besonders, wenn man im Inntal dann auf der Landstraße fährt.
Memmingen-Landsberg-Zirler Berg, etwas besser, da man nur ein paar km vor Innsbruck landet.
Schweiz, fast nur Autobahn, allerdings Schweizer Vignette.
Buon viaggio

Das heisst die Vignette bräuchte ich im Falle Österreichs nur für das kurze Stück vor Innsbruck, die Brennerautobahn wird über Maut separat berechnet, oder verstehe ich das falsch? Dann wäre es ja echt eine Überlegung wert, die paar Kilometer auf der Bundesstraße zu fahren.

Richtig.

Und auch die Brenner-Maut lohnt sich m.E. für PKW nicht, es geht um ca. 30 km. Allerdings ist hier die Bundesstr. nicht ganz so schnell zu fahren wie im Inntal.

Oben am Brenner kann man dann sofort auf die italienische Autobahn wechseln. Die ist auch nicht umsonst, aber hat humane Preise.

Viel Glück

Barmer

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Hallo!

Wo Sondermaut verlangt wird, braucht man in Österreich keine Vignette. Die Brennerbundesstraße bin ich auch schon öfters gefahren, man ist allerdings schon langsamer als auf der Autobahn. Man kann also durchaus, wenn man vorher nicht lange Autobahnstrecken hat, bis nach Innsbruck auf der Bundesstraße fahren und dann dort auf die Brennerautobahn. Das geht ohne Vignette, allerdings muss man dann wirklich direkt auf die Brennerautobahn fahren, also bei Innsbruck Süd.

Gruß
Tom

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Hallo!

Die ist auch nicht umsonst, aber hat humane
Preise.

und ist immer noch deutlich teurer als österreichische Autobahnen

Gruß
Tom

Hi!

Oben am Brenner kann man dann sofort auf die italienische
Autobahn wechseln. Die ist auch nicht umsonst, aber hat humane
Preise.

Sagen wir mal so: Sie ist kilometerabhängig; und wenn man dann noch weitere Strecken in Italien zurücklegt, würde ich Landstraßen definitiv meiden, auch manche Schnellstraßen sind oft auch nicht das Gelbe vom Ei; ich tippe mal so hin und zurück auf ca. 40-50€.

Grüße,
Tomh

Vom Brenner bis nach Venedig ist es ja auch noch ein Stück. Da hab ich auch schon ein wenig rumgespielt im Routenplaner aber letztendlich werd ich wohl ab Innsbruck die Autobahn nehmen. Es kommt ja auch noch hinzu, dass wir im 2er-Korso eine weite Strecke fahren die keiner kennt.

Wenn ich das dann überschlage komme ich bei 8,5€ A13 + 15€ A22 + 4,60€ Verona-Padova = knapp 30€ pro Strecke raus. Ich denke damit kann man leben.

Theoretisch könnte ich ja ab Trento auch über Schnellstraße etc. der Autobahn ausweichen, aber wie gesagt habe ich keinerlei Kenntnis von der Gegend und möchte mich nicht nur blind aufs Navi verlassen. Über die Autobahn ist die Orientierung als Ortsfremder dann eben doch einfacher.

Auf alle Fälle vielen Dank an Euch für Eure Ratschläge!

Gruß Marcel

Hi,

egal welche Route: ans Tempolimit halten. Sonst wird die Mautgebührdifferenz zur Nebensache :wink:

Vg
J~

Welch horribler Unsinn - Tourenplaner, ADAC & Co…

Ihr fahrt zunächst einmal die A 8 bis Salzburg (Walserberg), dann die A 10 bis Knoten Villach (Tauerntunnel mautpflichtig, mautfrei Bundesstraße von Radstadt über Radstädter Tauern und Millstätter See-Spittal an der Drau), dort Wechsel auf die A 2 bis Grenze Arnoldstein.
Weiter in Italien durch´s Canaletto (Kanaltal) entweder SS 13 (mautfrei) oder A 23 bis Udine, dann weiter auf A 4 bis Venezia, von dort SS 309 (Romea) bis Chioggia.

Kilometermäßig vielleicht etwas länger, aber angenehmer und vor allem landschaftlich schöner (und vermutlich um einiges preisgünstiger)…

Gruß
nicolai