Servus,
Livorno als der einzige Autoverlad, der in Italien überlebt hat, wird bloß ab Wien bedient. Die Nightjet-Züge ab München nach Italien nehmen nicht einmal Fahrräder mit, geschweige denn Topolini.
Schöne Grüße
MM
Servus,
Livorno als der einzige Autoverlad, der in Italien überlebt hat, wird bloß ab Wien bedient. Die Nightjet-Züge ab München nach Italien nehmen nicht einmal Fahrräder mit, geschweige denn Topolini.
Schöne Grüße
MM
Hi,
Mist. Und dabei will der UP nur nach Südtirol.
Der Nightjet aus Wien Richtung Norden, den ich bei Spätschichten oft in Regensburg sehe, hat jedenfalls immer auch Autos und manchmal Motorräder geladen. Die fahren dann wohl alle zwangsläufig nach Düsseldorf oder Hamburg.
Gruß T
Ach so.
Das würde ich jetzt so nicht stehen lassen wollen. Ich bin jetzt seit 7,5 Jahren bei der Eisenbahn und stelle fest, daß auf den von uns befahrenen Strecken nicht nur sehr viel unterwegs ist, sondern auch viel gemacht wird. Da wird nicht nur geflickschustert, sondern Weichen und ganze Streckenteile komplett erneuert. Von „Fahren auf Verschleiß“ kann nicht die Rede sein. Die vielen Baustellenschichten (also abweichende Schichten wg. Bauarbeiten) der letzten Jahre sprechen für sich.
Vielleicht ist das ja nur im glücklichen Baiern so.
Gruß T
Habs gerade probiert: Man kann ein Ticket buchen, die Züge fahren täglich. Zugnummern stehen auch dabei.
https://www.nightjet.com/reiseziele/italien.html
Gruß T
Fein! Leider noch nicht wieder mit Fahrradmitnahme, dafür war der München - Firenze de nuit, als die DB noch die Gnade hatte, die letzte passable Möglichkeit.
Und das mit den Autos funktioniert auch noch nicht wieder. Ma schauen, ob da was kommt. Ich möchte eh wissen, wo denn eigentlich die Autotransportwagen alle hingekommen sind. In den besten Zeiten gab es über 150 Stück DDm 915.
Schöne Grüße
MM
Hallo Aprilfisch,
die Entscheidung, Autoreisezüge einzustampfen, hat nicht Hartmut Mehdorn getroffen, sondern der berühmte Kunde, der mit seinen Füßen abstimmt.
In Zeiten, in denen Flug mit Mietwagen erheblich günstiger ist als Autoreisezug mit Schlafkabine, wählen nur noch die Enthusiasten den Zug, die auch mit Wohnwagen per Fähre auf griechische Inseln übersetzen würden.
Ich bin großer Anhänger von Zugfahrten. Die zuletzt aufgerufenen Preise für DB Nachtzüge in der Kabine lassen einen jedoch davonlaufen. Als Freund großer Zugreisen fährt man meiner Meinung nach gen Osten und lässt sein Auto daheim.
Ups, ich habe Harmut Mehdorn verteidigt – ich glaube das ist Premiere in meinem Leben
Schöne Grüße
mundraub
Servus,
noja - ein VW Golf mit einer Person für 208 € von Düsseldorf nach Innsbruck ist jetzt nicht grade viel, finde ich: Um zu diesem Preis selber zu fahren, muss man sich die Sache schon ein wenig schönrechnen.
Und es ist nicht so, dass die ÖBB den Nightjet mit Autoverladung nur aus Menschenfreundlichkeit betriebe. Die Nightjet-Züge fahren durchaus rentabel, nur eben nicht mit der Rendite, die eine „Börsenbahn“ hätte zeigen müssen. Vor diesem Hintergrund hat Mehdorn ja auch nichts falsch gemacht (nicht nur auf dem Nebenschauplatz Nachtzüge und Autoreisezüge, sondern auch in Bereichen, wo er viel mehr und unwiederbringlich hat zerstören lassen) - die Riesenrösser waren es, die die Deutsche Bahn AG an die Börse bringen wollten.
Schöne GRüße
MM
Ja, war ein bissele stark nach dem Schema Bild-Zeitung gemacht.
Dass ab und zu neue Weichen eingebaut und neue Schienen verlegt werden (wofür im Gegensatz zu Bundesbahnzeiten wochenlange Sperrungen notwendig sind, weil keiner mehr Nachtzuschläge bezahlen will), steht außer Frage - das kriegen sie immerhin noch hin.
Nicht mehr kriegen sie hin, dass z.B. ein kaputtes Signal innerhalb von vielleicht einem halben Tag repariert ist, und die Bilanzverkürzungsmaßnahmen aus den Zeiten der Börsengang-Vorbereitung in Gestalt von riesigen Mengen an herausgerissenen Weichen, Weichenheizungen, Ausweich- und Überholgleisen usw. sind irreparabel - und damit auch die Verspätungen nicht bloß der Nachtreisezüge, sondern auch der Nachtsprung-Güterzüge fest programmiert - ach ne, ‚Nachtsprung‘ hieß das ja bei der Bundesbahn. Bei DB Cargo vermutlich „Stehparty“ oder so ähnlich.
Tja, und wenn man lieber in den Container-Seetransport von und nach China und die Ausstattung von Valetta mit untauglichen Stadtbussen investiert als in funktionierende neue Systeme im eigenen Netz, muss man halt mit solchen Stellwerken wie Mainz leben, wo es zu schweren „Störungen im Betriebsablauf“ kommt, wenn sich mal zwei Kollegen krank melden, während zwei andere Urlaub haben - weil sich kein Mensch außer einer Handvoll Spezis damit auskennt.
Schöne Grüße
MM
Nein, nicht immer Verspätungen. Der Service ist verglichen mit DB gut und die Preise akzeptabel.
LG
Amokoma1
Nicht immer, aber oft. Ich erlebe es halt nachts, wenn wir abfahren wollen, daß der Nightjet fast immer verspätet ist. Was allerdings bei einem Nachtexpress vermutlich eher weniger kritisch ist.
Bin noch nie mitgefahren und kann zum Service nichts sagen, aber die Preise sehen tatsächlich gut aus.
Gruß T
So langsam beschleicht mich der Eindruck, daß das bei Dir daheim anders ist als bei uns. Hier gab es letztes Jahr etliche Baustellen, die maximal schnell und überpünktlich abgewickelt wurden, egal, ob gerade Werktag oder Ostern war. Da können sich die deutschen Autobahnbauer noch etliche Scheiben von abschneiden.
Stimmt. Sie brauchen heutzutage nur wenige Stunden, wenn überhaupt.
Rausgerissene Weichenheizungen? Man wäre schön dumm, so etwas zu tun. Der nächste Winter kommt bestimmt. Mir ist tatsächlich noch nie eine unbeheizte Weiche begegnet, selbst in den Abstellbereichen nicht (vielleicht ist das im Rheintal anders?). In Parsberg, zwischen Nürnberg und Regensburg gelegen, ist vor ein paar Jahren ein komplett neues Überholgleis angelegt worden und das solche entfernt worden wären, hab ich nie feststellen können. Ok, war vielleicht vor meiner Zeit. Man plant hier auch neue Überleitstellen, um bei Streckensperrungen mehr Gelegenheiten zu haben, Züge ins Gegengleis zu führen.
Auch heute fahren die Güterzüge überwiegend nachts, wenn der Personenverkehr schläft (bei der Ausbildung, die ich im Güterverkehr machte, hieß es immer „Der Mond ist die Sonne der Cargofahrer“).
Nebenbei bemerkt: Es gibt mittlerweile sehr viele Güterverkehrsbahnen neben der DB.
Der langen Rede kurzer Sinn: Ich glaube nicht, daß es damals viel besser war als heute. Heut ist halt einfach viel mehr unterwegs, deshalb wirkt sich ein liegengebliebener Güterzug gleich viel stärker aus.
Naja. Da herrscht halt der gleiche Personalmangel wie überall.
Grüße T