Mit dem Rauchen aufhören – Erzähl mir von DEINEN Erfahrungen

Hallo zusammen!

Ich mache derzeit ein Praktikum bei einer Firma, bei der ich eine Kampagne starten soll. Ziel der Kampagne: Angestellten und Mitarbeitern dabei helfen, mit dem Rauchen aufzuhören.
Ich gestalte deswegen eine Broschüre, die beim Rauchstopp begleiten und nützliche Tipps geben soll.

Hier kommst DU ins Spiel!

Es wäre echt genial, wenn ich ein paar Zitate von dir einbauen dürfte! Hast auch dumit dem Rauchen aufgehört oder esversucht? Bitte erzähle mir von deinen Erfahrungen!!!

Die folgende Fragen dienen euch vielleicht als Leitfaden, ich freu mich aber auch über alle anderen Kommentare, Vorschläge, Empfehlungen, Erzählungen, usw.!!

  1. Warum hast du mit dem Rauchen aufgehört/ versucht aufzuhören? Was hat deine Entscheidung angestoßen?

  2. Wie hast den Rauchstopp erlebt?

  3. Hast du Ratschläge von anderen bekommen? Was waren das für welche?

  4. Welchen Rat hättest du gern bekommen? Was hättest du gern vorher gewusst?

  5. Wie hast du dich nach dem Stopp abgelenkt? Hast du irgendeine Methode verwendet (also z.B. Atemtechniken, Entspannungstechnik?) Was kannst du empfehlen?

  6. Was willst du sonst noch anderen sagen, die auch aufhören wollen/ es versuchen wollen?

Tausend Dank!!! Du hilfst mir wirklich sehr beim Erstellen einer hilfreichen Kampagne, aber viel wichtiger: du unterstützt auch andere und erleichterst ihnen den Weg in ein rauchfreies Leben!

Hi,

zu Punkt 6:
Man muß einfach aufhören. Das ist alles.

Gruß S (rauchfrei seit 13 Jahren)

Huhu!

Die gleiche Antwort spukte mir auch im Kopf rum.

Liebe Grüße
Lockenlicht (seit „erst“ 2,5 Jahren ohne Rauch)

Hi,

die wohl einzige Antwort ist den „ultrafesten“ Willen zum „Rauchen aufhören“ in die Tat umzusetzen.

Nach über vierzig Jahre Qualmerei - bis zu fünfzig Kippen am Tag - habe ich „sofort“ aufgehört. Knapp zwei Wochen waren eine furchtbare Drogenentzugshölle für mich.
Heroinentzug ist (aus bestimmten Gründen) einfacher.

Heute rauche ich ohne neue Suchtgefahr zwei bis drei gute Zigarren oder Zigarillos im Jahr.

lg Schorsch

Hallo Dorothea,

da hast Du ja eine große Aufgabe vor Dir. Es wird nicht einfach sein, einen Raucher zum Nichtraucher zu bekehren.

Jeder Raucher empfindet seine „Sucht“ anders und möchte zwar im Prinzip aufhören, weil er im Innersten genau weiss, dass es sehr schädlich ist, aber doch eine gewisse Angst hat, die liebgewohnten Angewohnheiten, wie das Herausholen, Anzünden Asche abschnippem usw. zu verlieren.

Denn eines hat man herausgefunden: Die Sucht ist nicht mal so schlimm, sondern es sind die schon oben beschriebenen „Angewohnheiten“.

Eines sollte man nicht ausser Acht lassen: Heutzutage werden massiv suchtmachende Chemikalien in die Tabake gemischt, um den Raucher bei der „Stange“ zu halten. Diese Mittel sind ein wahres Giftgebräu, wie mehrere Aussteiger von den Tabak Chefetagen berichteten.

Du wirst auch sicher immer wieder mit dem Argument konfrontiert, dass fast jeder Raucher einen alten Opa kennt, bzw. kennen will, der zeitlebens geraucht hat und doch so alt wurde.
Das sind ganz grosse Ausnahmen, wie z. Bsp. Exkanzler Helmut Schmidt.

Es gibt noch vieles zu berichten. Aber das würde den Rahmen hier sprengen. Befasse Dich mit dem Thema und habe viel Erfolg.

Gruss Wolfgang

Dito. Party, Alkohol, 2,5 Schachteln weggequalmt, nächsten Tag mega-Schädel, keine geraucht, Tag später irgendwie immer noch schlecht von der Party, an Tag drei alle Zigaretten weggeschmissen und geguckt wie lange ich das durchhalte - ist jetzt 7,5 Jahre her.

Hallo,

ich beschreibe dir mal meinen Nichtraucher-Werdegang.

Warum hast du mit dem Rauchen aufgehört/ versucht aufzuhören? Was hat deine Entscheidung angestoßen?

Beim ersten mal aus wirschaftlichen Gründen (ich war arbeitslos und hatte wenig Geld)

Beim zweiten mal aus gesundheitlichen Gründen habe ich von „jetzt auf gleich“ aufgehört. Ich hatte viel gehustet und schlecht Luft bekommen- Schmerzen durch das viele husten.

Wie hast den Rauchstopp erlebt?

Beim ersten mal 2-3 Monate so wie -siehe unten- allerdings habe ich auch vom rauchen geträumt.

Beim zweiten mal:
Die ersten 2 Wochen waren schlimm und dast hätte ich wieder angefangen. Von „himmelhoch jauchzend bis zu tode betrübt“ waren alle Stimmungslagen dabei.
Sehr positiv war, dass ich schon 1-2 Tage danach nicht mehr so einen scheußlichen Belag auf der Zunge hatte und mein Geruchs-und Geschmacksempfinden sich erheblich verbesserte mit der Zeit.

Hast du Ratschläge von anderen bekommen? Was waren das für welche?

Man soll sich ablenken, Kaugummi kauen, anfangen zu stricken/häkeln etc damit man seine Hände beschäftigt.

Welchen Rat hättest du gern bekommen? Was hättest du gern vorher gewusst?

Das ganze ist jetzt 15 Jahre her aber ich kann mich nicht daran erinnern das ich gerne irgendwas vorher hätte wissen wollen.

Wie hast du dich nach dem Stopp abgelenkt? Hast du irgendeine Methode verwendet (also z.B. Atemtechniken, Entspannungstechnik?) Was kannst du empfehlen?

Ich hatte ständig eine große Murmel in der Jacken/Hosentasche um meine Hand/Hände beschäftigen zu können wenn ich zB an der Haltestelle auf den Bus warte oder eine Packung Kaugummi bzw Pfefferminze (zuckerfrei). Zuhause war der Gameboy bzw Strick/Häkelzeug mein ständiger Begleiter wenn ich zur Ruhe kam nach der Arbeit und auf dem Sofa saß.

Was willst du sonst noch anderen sagen, die auch aufhören wollen/ es versuchen wollen?

Rauchen ist nicht nur eine schlechte Angewohnheit sondern eben auch Sucht. Wie bei allen Süchten muss jeder wirklich bereit für Veränderung sein. Meist ist man es erst dann wenn es einem wirklich dreckig geht- wie bei mir. Als ich das erste mal aufgehört hatte, hielt es nur 3,5 Jahre und es geschah einzig allein wegen dem Geld. Die Motivation muss groß genug sein aufhören zu wollen- sehr gut zB nachzuvollziehen bei werdenden Müttern.

LG
Marion

Nikotin ist keine Droge.

Gruß

urheberreste

Sondern???

Gruß
MissSophie

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Seh ich genauso. Ich hab vor 30 Jahren aufgehört und es einfach gelassen.
Gruß,
Branden

2 Like

Hallo

Sondern???

Die Zigarette (die enthält ja das Nikotin, weil Tabak - hineingestopft - als Inhalt) stellt etwas dar, das man beiläufig macht. Im folgenden Satz steckt nun das Wort „RECHT“ - Das ist aber mehr relativ. Der, den die Zigarette (mit Recht) stört, gibt nun (‚informationstechnisch‘ gesehen) eine Info aus. Die sagt, daß es zumindest möglich ist, daß gleich mehrere Leute lachen werden, falls die anderen Gegner des Rauchs übertreiben. Daß er keucht/die Nase rümpf/hustet, sagt er AUCH. Aber ersteres halt mit mehr Nachdruck.

Damit liefert er den Beweis für meine These: Daß lange Tabakwerbung legal war, daß man jahrelang auch in Radio, (Yellow-) Presse und in der Öffentlichkeit (mit Plakatierung) UND vor der Tagesschau - so, daß es jeder hören konnte, sie sah, und die Werbung war wirklich unübersehbar - Zigarettenwerbung hatte, hat seinen Grund. Ich meine das nicht als Plädoyer, sondern ganz sachlich ohne Werturteil. Und DAS würde mit Drogen nicht gemacht werden.

Hallo Dorothea,

das sind ja so einige Fragen, aber einer muss sich ja mal die 2 Minuten davonstehlen.

  1. Ich habe vor allem wegen der Kinder aufgehört zu rauchen - als Bankkaufmann gar nicht
        mal so einfach.

  2. Der Rauchstopp war überraschend einfach - entgegen aller Erwartungen. Ich habe im 
        Schnitt 1 1/2 Päckchen am Tag geraucht.

  3. Ratschläge wie Hypnose oder Nicorette, denen ich nachkam halfen alle nichts.

  4. Der Grund für den einfachen Stopp war der Rat eines Freundes: Es gibt einen
        Raucherchip von Dr. Burgard - den habe ich bestellt und ausprobiert. Hätte ich
        das eher gewusst hätte ich viel Geld gespart.

  5. Man musste mit dem Chip nur die ersten 48 Stunden durchhalten, ab da war es
        dann kein Problem mehr. So lange hielt die Willenskraft dann doch noch!

Ich hoffe es hilft dir weiter - ich persönlich hätte nie gedacht, dass es so einfach sein kann
und wünsche es mir auch für andere. Vor allem meine kleine Familie ist froh, dass
der Schritt gemacht wurde - verständlicherweise!

Viel Erfolg noch

LG
Nils