Wer kann mir Tipps geben.
Wir ( 4 Erwachsene) möchten im Sept. 2016 von LA mit dem Zug nach New York mit einzelnen Zwischenstops in den Metropolen oder National Parks. Wir haben dafür 12-14 Tage Zeit eingeplant.
Gibt es Filmdokumentationen oder Berichte darüber?
ev. Kosten die auf uns Zukommen?
Mit freundlichem Gruß
Peter
Servus,
die fünfeinhalb Personenzüge, die in den USA noch verkehren, werden fast ausschließlich von Amtrak gefahren. Bei Amtrak findet man viele Einzelheiten zu dem Thema: http://deutsch.amtrak.com/amtrak/ende/24/_www_amtrak_com/home
Grundsätzlich lässt sich sagen: Die Fernverkehrszüge bei Amtrak sind extrem langsam (aber komfortabel, falls man entsprechende Klasse bezahlt und soweit die Strecke nicht allzu sehr heruntergekommen ist), und das eigentlich Schöne am Eisenbahnfahren, Landschaftskino vor dem Fenster, hängt in den USA ein wenig vom Zufall ab, weil auf den Fernlinien jeweils ein Zugpaar am Tag verkehrt, so dass es schon vorkommt, dass man die schönsten Abschnitte einer Linie um zwei Uhr morgens passiert.
Zwischenstops richten sich danach, wo überhaupt noch Züge fahren und anhalten; abgesehen von der Ostküste und einem Teil Kaliforniens ist der Personenverkehr der US-Eisenbahnen fast vollständig stillgelegt. Schau halt mal bei Amtrak, ob Dir was davon zusagt.
Schöne Grüße
MM
Hallo,
zwischen den beiden Küsten ist generell nicht viel. Wenn man einem Amerikaner sagt, man möchte quer durch’s Land erntet man häufig nur ein erstauntes „Warum?“. Man nennt die Staaten zwischen den Küsten auch Fly-over-States, weil man normalerweise nur drüber fliegt. Wenn du aber ein Bahn-Enthusiast bist, ist Amtrak dein Ansprechpartner.
Wenn ich 12-14 Tage in den USA hätte würde ich mir eher eine Küste (West- oder Ost, ich bevorzuge West) aussuchen, und diese erkunden. Entlang der Westküste gibt es z.B. eine Menge zu entdecken, inkl. National Parks, großen Städten und abgelegenen Dörfern.
Gruß,
Steve
Hi Steve,
die Ansicht, zwischen West- und Ostküste gäbe es in den USA nichts Interessantes ist schlicht Nonsens und zeigt nur, dass du dich nicht gut auskennst!
Ja die eintönigen Ebenen zwischen Tennesee und Denver kann man sich getrost sparen (vielleicht meinst du das), aber Bundesstaaten wie Colorado, New-Mexiko, Arizona und Utah bergen einzigartige Kultur- und Natur-Sehenswürdigkeiten!
Gruß!
Karl
Habe ich ja auch nicht geschrieben. Ich habe lediglich betont, das die Amerikaner das selbst so sehen und das es an den Küsten eben deutlich mehr gibt.
Ja, es gibt auch abseits der Küsten etwas zu sehen, keine Frage.
Gruß,
Steve
Hallo,
die USA sind ein Autoland (erste Wahl sind also Leih-PKW oder Wohnmobil).
Mit Zügen und Bussen ist es mau, man ist zudem nur in den Metropolen und benötigt zu Besichtigungen noch jeweils einen Leihwagen, da es an öffentlichen Verkehrsmitteln in vielen Städten hapert.
Ich schließe mich steve an, für 14 Tage ist es besser an einer Küste (West oder Ost) zu bleiben, die USA sind einfach zu groß.
Zum Preisniveau: etwa wie in Deutschland, wenn man preiswert (Hostel oder Motel statt Hotel, Essen auch mal aus dem Supermarkt etc.) lebt, evtl. 10% günstiger.
Fündig wirst Du auch in den USA-Foren (Google).
Trotzdem: Meine schönsten Urlaube habe ich in den USA verlebt!
Servus,
nach dieser Definition gibt es aber arg viele Metropolen in den USA…
Schöne Grüße
MM
Zur Definition „Metropolen“ siehe Wikipedia „Metropolen heute“
Ganz nebenbei:
Je nach Route sind es von LA nach NY ca. 4.800 km. Bei 10 Tagen Zugfahrt und einigen Tagen Pause muß man pro Tag ca. 500 km mit dem Zug fahren oder 6 - 8 Stunden täglich im Zug bzw. Bahnhof verbringen. Da bleibt für Besichtigung fast keine Zeit mehr.
Servus,
hier ein paar Beispiele von Stationen, die der Southwest Chief zwischen Chicago und LA auf der Fahrt bedient, die übrigens gut 43 h dauert:
Naperville IL
Garden City KS
La Junta CO
Kingman AZ
Immerhin sind fast alle county seats - kann man folgerichtig Biberach an der Riss als Metropole klassifizieren?
Schöne Grüße
MM
Hallo und danke für die Info. Genau aus diesem Grund möchten wir auch nur eine interessante Teilstrecke mit der Bahn überbrücken. Vielleicht können Sie ja was empfehlen.
Gruß Peter
Servus,
der „Empire Builder“, der die West-Ost-Linie im Norden bedient, ist wohl landschaftlich am schönsten, seit es den „Rocky Mountaineer“ bei Amtrak nicht mehr gibt. In Frage käme wohl auch der „Southwest Chief“ (der übrigens wie es sich gehört fast genau zu „High noon“ in Albuquerque ist).
Hier sind die von Amtrak herausgegebenen Kurzbeschreibungen der Strecken: http://deutsch.amtrak.com/amtrak/ende/24/_www_amtrak_com/route-guides
Schöne Grüße
MM
Meinen ersten USA-Urlaub plante ich auch mit Zug und Bus. Inzwischen bin ich der Meinung, daß diese Verkehrsmittel in den Staaten nur etwas für Rucksackreisende mit viel Zeit sind und für zwei Wochen Urlaub völlig ungeeignet. Aber jeder soll seine Erfahrungen sammeln.
Hier noch zwei nette Ausflugsziele mit der Bahn:
die Grand Canyon Railway von Williams zum GC in AZ: www.thetrain.com
und
die Strecke Durango nach Silverton in CO: www.durangotrain.com bzw. www.durangosilvertonrailroad.com