Mit e-Bikes quer durch Deutschland

Ich suche Entscheidungshilfe:

Meine Frau und ich - beide 71 - wollen in diesem Sommer mit einem e-bike vom Bodensee nach Flensburg fahren und suchen Rat für den Kauf eines Fahrzeugs
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Mit normalen Fahrrädern haben wir Erfahrung mit solchen Touren (Rügen - Schweiz / Kufstein - Borkum)  aber bei der Tour Bodensee - Flensburg müssen wir über die Mittelgebirge und das ist uns zu anstrengend mit normalen Rädern.

Wer kann uns Rat geben welche Räder zu empfehlen sind?

Hallo,

Meine Frau und ich - beide 71 - wollen in diesem Sommer mit
einem e-bike vom Bodensee nach Flensburg fahren und suchen Rat
für den Kauf eines Fahrzeugs

Grundsätzlich sollte die Beratung in einem Fachgeschäft inkl. Probefahrt durchgeführt werden.
Ab einem Preis ab ca. 1800 Euro sind schon gute Pedelecs zu bekommen.
Meine Frau und ich haben von Bulls das Lavida und Cross Rider mit einem sehr gutem 640 Wh Akku (meisst sind es 400 Wh Akkus)

Das Fahrrad hat in verschiedenen Tests mit sehr gut abgeschnitten, diese Qualität können wir nach einem Jahr und 2000 gefahrenen Kilometern bestätigen.

Den einzigen Nachteil den wir bemerkt haben ist ,dass der Motor (Hinterradmotor) bei längeren oder extremeren Steigungen die Unterstützung zurück regelt um Überhitzung zu vermeiden.

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Bodensee - Flensburg müssen wir über die Mittelgebirge und das
ist uns zu anstrengend mit normalen Rädern.

Hier vielleicht auch die Option Mittelmotor, dieser gibt auch bei längeren Steigungen anscheinend immer volle Unterstützung und Reserveakku abwägen.

Wer kann uns Rat geben welche Räder zu empfehlen sind?

Auf jeden Fall mehrere Händler abklappern (teilw. enorme Preisunterschiede).
Auch bei dem Preis lässt sich oft noch einiges rausholen.
Für die Mutigen auch übers Internet, ich konnte so über 700 Euro Sparen.

Auf jeden Fall werdet ihr das Fahrrad nach den ersten Ausflügen keinesfalls mehr hergeben wollen.
Viel Spass

Grüße
Markus

Hallo Markus,

Grundsätzlich sollte die Beratung in einem Fachgeschäft inkl.
Probefahrt durchgeführt werden.

Für die Mutigen auch übers Internet, ich konnte so über 700
Euro Sparen.

Das nennt sich dann wohl Parasit…

Schöne Grüße
Chris

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gute Planung - weniger Berge
Hi!
Zuerst möchte ich Dir die Infoseiten des ADFC zum Thema empfehlen: http://www.adfc.de/pedelecs. Da werden die Begrifflichkeiten geklärt und Versuch. Technische Lösungen verglichen.

Ich würde dazu raten, weitgehend die Flussradwege auf der Tour zu nutzen (Abstecher nicht ausgenommen), aber kreuz und quer über die Mittelgebirge, das macht auch mit Pedelec nicht so richtig Spaß:smile:
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Bicycle

Krötengrüße

Servus,

ich verstehe gut, was Du meinst, aber im gegebenen Beispiel müsste man da bis Wesel immer den Rhein entlang, wenn man nutzen möchte, dass man insgesamt 400 Höhenmeter Gefälle hinunterrollt. Das verlängert nicht nur die Strecke erheblich, sondern macht die Tour auch landschaftlich auf großen Abschnitten langweilig. Auf allen anderen Varianten kommt man ohne mehr oder weniger lange, mehr oder weniger zähe Steigungen nicht aus. Es entwässert halt schon ein großes Gebiet in den Rhein.

Schöne Grüße

MM

Basecamp rechnet noch :smile:
Also mein Basecamp rechnet noch auf der Openfietsmap :smile: Ich glaub nicht, dass es das packt…

Aber hierhab ich das mal geroutet, das sieht doch gut aus… Ist nur ein Screenshot, auf der Original-Seite (Ich habe Lindau-Flensburg angegeben) kann man die Teilstücke anklicken und kommt automatisch auf die Hompages der Fernradwege. Die Rhön quert man z.B. auf dem Bahnradweg Hessen (der schon länger auf unserer abzuradelnden Strecken steht).

Irgendwo muss man eben die Täler wechseln, das bleibt nicht aus. Wobei ich ja an der Stelle überlegen würde, noch weiter östlich zu fahren, Main oder Donau als O-W-Verbindung zu nutzen.
Die Saale hoch und dann an die Elbe…

Vom Main zur Saale gibt es einen Verbindungsradweg. Man könnte auch überlegen, von Bayreuth oder Kulmbach nach Hof mit der Bahn zu überbrücken (schade, weil landschaftlich reizvoll). Der Saaleradweg ist auf den ersten km aber auch nicht gerade flach - der Name trügt ein wenig, wurde aber besser ausgebaut seit der Zeit, als ich ihn mal befuhr.

Basecamp hat noch nicht einmal 1/3 der Route geschafft, während ich hier schrieb :frowning: Das wird nix mehr, fürchte ich.

Nunja, es ging ja eigentlich auch ums Velo, nicht um die Route :smile:

Krötengrüße

Hi!
Zuerst möchte ich Dir die Infoseiten des ADFC zum Thema
empfehlen: http://www.adfc.de/pedelecs. Da werden die
Begrifflichkeiten geklärt und Versuch. Technische Lösungen
verglichen.

Ich würde dazu raten, weitgehend die Flussradwege auf der Tour
zu nutzen (Abstecher nicht ausgenommen), aber kreuz und quer
über die Mittelgebirge, das macht auch mit Pedelec nicht so
richtig Spaß:smile:
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Bicycle

Krötengrüße

Volle Zustimmung.
Ein Radhändler wird dir bestimmt nicht versuchen, dir auszureden, ein Pedelec zu kaufen. Ich denke aber, dass es schon Gründe gibt, warum z.B. im Reiseradforum rad.forum.de nie von Elektrounterstützung die Rede ist.
Mit einer entsprechenden Kettenschaltung kann man auch Mittelgebirge mit mäßiger Leistung durchfahren. Das ist zwar recht langsam, aber langeTouren wirst du auch mit
einer Akkuladung nicht durchziehen können - besonders dann, wenn man eine gewisse Sicherheitsreserve berücksichtigt.
Das Geld für ein Pedelec würde ich lieber in eine leichte Ausrüstung bzw. in Übernachtung ohne Zeltausrüstung investieren. (adfc-Dachgeber, Pension, Radhotels). Wenn du Hessen oder NRW überschritten hast, kannst du ja mit Zelt weiterfahren.

Grüße
vom
Fink

Hi Mundraub,

Grundsätzlich sollte die Beratung in einem Fachgeschäft inkl.
Probefahrt durchgeführt werden.

Für die Mutigen auch übers Internet, ich konnte so über 700
Euro Sparen.

Das nennt sich dann wohl Parasit…

Ach wie süss :wink: so viel Zustimmung, anscheinend ein kleines Grüppchen von ich-kauf-nie-online Leuten.

Ich für meinen Teil kaufe und probiere wo ich möchte, wie die meissten, seid doch mal ehrlich Leute, hätte einer von euch 700 Euro verschenkt?

Grüße
Markus

Danke

seid doch mal ehrlich Leute, hätte einer von euch
700 Euro verschenkt?

Noch keine Antwort? Für mich bis jetzt Antwort genug.
Naja,vielleicht kommt ja noch was.
Ansonsten, sehr aufschlussreich, danke dafür.

Markus

seid doch mal ehrlich Leute, hätte einer von euch
700 Euro verschenkt?

Noch keine Antwort? Für mich bis jetzt Antwort genug.
Naja,vielleicht kommt ja noch was.
Ansonsten, sehr aufschlussreich, danke dafür.

Ich antworte mal stellvertretend: 700 € sparen zum stationären Handel, halte ich für illusorisch. Man kann mit dem Handel auch handeln.
Ansonsten empfinde ich das auch als parasitär, sich vom Handel beraten zu lassen, das Fahrrad aber woanders zu kaufen.
Wenn das jeder macht, gibt es bald keinen stationären Handel mehr und damit auch keine Beratung! Dann hätte man wenigstens so fair sein müssen, die Beratung extra zu bezahlen.

Abgesehen davon, aus eigener Erfahrung: wenn etwas dran ist, dann ist man froh, wenn man mit dem Rad vorbeifahren und das persönlich klären kann.

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Aus gesundheitlichen Gründen bin ich trotz etwas jüngerem Alter auch nicht mehr in der Lage, solche Touren ohne Unterstützung zu machen. Zumal man ja auch noch Gepäck dabei hat.

Ich fahre seit 1 Jahr ein Riese+Müller mit Bosch Motor + Akku 400. Mit - aus gesundheitlichen Gründen - nuvinci harmony Schaltung. Letztere braucht man wohl nicht unbedingt, wenn es einfach nur um Kraftunterstützung geht. (Bei mir ist die Trittfrequenz auch wichtig)

Wir sind damit eine Langstreckentour von 600 km gefahren mit Etappen von 60-70 km. Der Akku hat wunderbar gehalten. Wir haben ihn, da wir überwiegend wild gezeltet haben, in der Mittagspause aufgeladen. Der Bosch hat eine wirklich sehr komfortable Schnellladung! Das gab auch organisatorisch nie Probleme bei Verzehr. Berge hatten wir nicht arg so viele, dafür aber bis zu Windstärke 6 Gegenwind!

Nun ist das Riese+Müller in der Ausstattung schon gehobenere Klasse, ich habe 2400 im Angebot bezahlt. Beim Händler vor Ort, eine Entscheidung aus Prinzip. Ich würde nicht empfehlen, ein solches Rad per Internet zu kaufen! Für ein Pedelec braucht man gute Beratung und - wichtig - guten Service. Daher würde ich auch nur dort kaufen, wo eine Werkstatt angeschlossen ist, die, wichtig!, auch mit Pedelecs dieser Ausstattung umgehen kann und zumindest weiß, wie man bspw. mal eine neue Software aufspielt oder kalibrieren kann.

Für mich ausschlaggebend war neben der speziellen Schaltung die Akkugröße. Und ich brauchte - ebenfalls aus gesundheitlichen Gründen - ein Fahrrad mit aufrechter Sitzposition. Solche Dinge sollte man berücksichtigen, auch perspektivisch! Mit Anfang 70 muss man damit rechnen, dass das ein oder andere Zipperlein dazu kommt, auch wenn derzeit man noch fit ist. Und so ein Fahrrad schafft man sich wohl nicht für 2 Jahre an.

Daher würde ich auch auf so Dinge achten wie Einstieg (will Mann bspw. Querstange?!), Sitzposition, Federung, wenn ja, wo (ich habe Ballonreifen, keine Federung - weil ich die nicht mag, finde die Reifen aber super inkl. gutem Sattel)

Das alles so gut, dass wir mind. eine Tour noch machen.

Was den Service angeht: Es gibt Regionen, die haben sich speziell schon auf Pedelecs eingestellt. Die Weser entlang bspw.

Ich antworte mal stellvertretend: 700 € sparen zum stationären
Handel, halte ich für illusorisch.

na dann versuch es doch selbst. Es lassen sich ohne großen Zeitaufwand seriöse Händler, welche sogar der ZEG angehören finden die Ebikes bis zu 1000 Euro unter dem Uvk. anbieten.

Man kann mit dem Handel auch handeln.

Jo, kann man, da sind aber 100 Euro das höchste der Gefühle.

Ansonsten empfinde ich das auch als parasitär, sich vom Handel
beraten zu lassen, das Fahrrad aber woanders zu kaufen.

Wo lebst du denn??
Ist doch allgemein üblich, man lässt sich unverbindlich beraten, holt sich Angebote und entscheidet dann.Gleichgültig ob Auto,Fahrrad,Motorrad, usw…
Sorry, kann da nichts parasitäres finden, ich bin keinem Händler verpflichtet.

Wenn das jeder macht, gibt es bald keinen stationären Handel
mehr und damit auch keine Beratung!

Nee, nee, manche von denen jammern eh auf hohem Niveau.
Wenn das jeder macht freust du dich und manch Anderer eher über günstige Angebote.
Dank solcher Parasiten wie mir:wink:

Abgesehen davon, aus eigener Erfahrung: wenn etwas dran ist,
dann ist man froh, wenn man mit dem Rad vorbeifahren und das
persönlich klären kann.

Meine Erfahrung:
Bei meinem Rad war nach 2 Wochen der Motor Defekt.
Anruf bei dem Onlinehändler in Norddeutschland, dieser Organisierte die Abholung und Reparatur meines Rades von einem ZEG Partner in meiner Nähe.
Nach 4Tagen hatte ich das Rad repariert wieder, alles war problemlos.

Jo, kann man, da sind aber 100 Euro das höchste der Gefühle.

Könnte an deinem Auftreten liegen. Bei mir waren es 500 €.

Wo lebst du denn??
Ist doch allgemein üblich,

Was leider gängig geworden ist, ist deshalb noch lange nicht gut.

man lässt sich unverbindlich
beraten, holt sich Angebote und entscheidet dann.Gleichgültig
ob Auto,Fahrrad,Motorrad, usw…
Sorry, kann da nichts parasitäres finden, ich bin keinem
Händler verpflichtet.

Es ist etwas anderes, ob man sich unverbindlich beraten lässt mit Kaufabsicht oder ohne! Wer Online kauft, weiß, dass er in aller Regel keine Beratung bekommt, schon gar keine individuelle. Online kann man auch kein Rad probefahren (das Handling einer Kamera prüfen, etc.) Wer nur einen Funken Verstand hat, weiß, dass er Onlinehänder nur deshalb so günstig sein kann, weil er nicht da sein Geschäft haben braucht, wo Leute leicht hinkommen, er braucht keine schicken Verkaufsräume, kein Beratungspersonal, er braucht auch keine Probefahrräder vorhalten.

All dieses hält er vor für Kunden oder zumindest potenzielle Kunden. Du bist aber kein potenzieller Kunde, weil du gar nicht die Kaufabsicht hast! Egal, wie toll der Händler agiert! Ein Parasit zieht eine Ressource ab ohne Gegenleistung. Genau das tust du.

Nee, nee, manche von denen jammern eh auf hohem Niveau.
Wenn das jeder macht freust du dich und manch Anderer eher
über günstige Angebote.
Dank solcher Parasiten wie mir:wink:

Wieso? Du bist ja offenbar zu frech oder zu dumm vernünftig zu handeln! Das könnte an deiner Haltung liegen. Gute Händler erkennen Parasiten. Gegenüber Parasiten sinkt aber die Motivation für einen guten Handel. Weil Parasiten - du bist ein gutes Beispiel nach deinen Angaben - Leistung nicht zu schätzen wissen.

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