Mit FH-Reife an Uni studieren?

Bildung & Beruf Schule
#1

Guten Tag,

kurz etwas zu meiner Person: Ich bin 21 Jahre alt und wohne in Baden-Württemberg. Ich war bis zur zehnten Klasse auf einem Gymnasium, habe somit meine Mittlere Reife erreicht und bin anschließend auf ein kaufmännisches Berufskolleg gewechselt. Hier habe ich nach 2 Jahren meine Fachhochschulreife erreicht. Momentan bin ich im 2. Ausbildungsjahr in einer Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann. Diese geht noch bis zum Februar 2011, also noch etwa 1 Jahr.

Ich habe mich nun entschieden, nach der Ausbildung zu studieren. Ich dachte an etwas in Richtung Kaufmännisches, also BWL oder Wirtschaftspsychologie. So etwas in der Art. Nur leider möchte ich nicht an einer Fachhochschule studieren, sondern gerne an einer Universität.
Nun meine Frage: Besteht die Möglichkeit in Baden-Württemberg seine allgemeine Hochschulreife nachzuholen? Wenn ja, in welcher Form?

Sind euch Universitäten bekannt bei denen man auch mit einer FH-Reife studieren kann? Gerne auch in anderen Bundesländern.

Nachdem ich meine FH-Reife gemacht habe hieß es, dass diese nur in Baden-Württemberg gelte, also ich auch nur hier studieren könne, wenn ich jedoch ein halbes Jahr in einem Betrieb praktische Erfahrung gesammelt habe in Form einer Ausbildung oder Praktikums, könne ich beantragen, dass meine FH-Reife bundesweit gilt.
Weiß jemand wo ich das beantragen muss?

Vielen Dank für eure Hilfe,

MFG

#2

Moin,

Nur
leider möchte ich nicht an einer Fachhochschule studieren,
sondern gerne an einer Universität.

warum?
Du machst Deinen BC an der FH und wechselst für den Master an eine Uni, wo ist das Problem?

Nun meine Frage: Besteht die Möglichkeit in Baden-Württemberg
seine allgemeine Hochschulreife nachzuholen? Wenn ja, in
welcher Form?

Abendgymnasium oder Kolleg. Allerdings weiß ich nicht genau, ob es das auch in BW gibt.

Aber im Vergleich zur ersten Alternative sehe ich einen deutlichen Zeitverlust, den Du einem zukünftigen Arbeitgeber erklären mußt.

Gandalf

#3

In Hessen kann man auch mit einer allgemeinen Fachhochschulreife an Universitäten studieren (mit Ausnahme der Uni Frankfurt)!

#4

Hi Gandalf,

Du machst Deinen BC an der FH und wechselst für den Master an
eine Uni, wo ist das Problem?

ist sowas wirklich möglich heutzutage?

Kopfschüttelnd

Steffie

#5

Gegenfrage: ist es wirklich möglich, als Studentin mehr als zehn Jahre nach Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen von dieser Möglichkeit nicht zu wissen?

:wink:

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#6

Gegenfrage: ist es wirklich möglich, als Studentin mehr als
zehn Jahre nach Einführung von Bachelor- und
Masterstudiengängen von dieser Möglichkeit nicht zu wissen?

Naja, eigentlich weiß ich es, ich versuche es nur immer wieder zu verdrängen. Und jedes Mal, wenn ich sowas lese, holt es mich halt wieder ein und ich bin wieder von Neuem überrascht :wink:

#7

Moin Steffie

ist sowas wirklich möglich heutzutage?

kann es sein, daß Du Ressentiments gegen FHen hast :wink:

Gandalf

#8

Hi,

kann es sein, daß Du Ressentiments gegen FHen hast :wink:

naja, es geht einfach nicht in meinen Kopf, wie man die Schule ohne Abitur verlassen kann, daraufhin zB Elektrotechnik an einer FH studiert, nach dem Bachelor zB auf die RWTH wechselt und dort mal eben den Master draufsetzt. Dass das anscheinend möglich sein soll, finde ich unglaublich, sorry.

Gruß
Steffie

#9

RWTH im speziellen.
Moin Steffie,

nach dem Bachelor zB auf die RWTH wechselt
und dort mal eben den Master draufsetzt.

das finde ich jetzt ein wenig witzig!
Warum?

Es ist zwar schon viele Jahre her (gute einhundert etwa) da haben die Technischen Hochschulen, angeführt von der RWTH zu Aachen, durchgesetz, daß nicht nur Universitäten ein Promotionsrecht haben. Die THen sind damals von den Unis wohl ähnlich abschätzig betrachtet worden, wie heute die FHen von den Leutchen der ‚richtigen‘ Hochschulen.
So ändern sich die Zeiten :wink:

Gandalf

Öcher

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#10

Hallo Steffi,

naja, es geht einfach nicht in meinen Kopf, wie man die Schule
ohne Abitur verlassen kann, daraufhin zB Elektrotechnik an
einer FH studiert, nach dem Bachelor zB auf die RWTH wechselt
und dort mal eben den Master draufsetzt.

du hast da was missverstanden. Kein Mensch wird „mal so eben“ an der RWTH einenen Masterstudiengang absolvieren.

Dass das anscheinend
möglich sein soll, finde ich unglaublich, sorry.

da hast du natürlich recht - der Pöbel ohne Abitur soll bitteschön schauen, wo er bleibt, aber auf keinen Fall was richtiges lernen.

Unglaublich finde ich den chauvinismus, der da aus dir spricht.

S.

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#11

Hallo Steffi,

Du machst Deinen BC an der FH und wechselst für den Master an
eine Uni, wo ist das Problem?

ist sowas wirklich möglich heutzutage?

nicht erst heutzutage. In Bayern konnte man schon zu meiner Zeit mit der Vorprüfung in einem Fach wenigstens im gleichen Fach an der Universität anfangen zu studieren. Einfach so, ohne Notenbeschränkung (außer halt, dass man bestanden haben musste).

Gruß, Karin

#12

Ich würde dir sogar empfehlen an einer Hochschule zu studieren. Da hast du viel mehr Praxisbezug, was sich positiv auf den Arbeitseinstieg auswirken wird. Ein Studium an einer Fachhochschule steht in der Qualität der Lehre den Universitäten in keinster Weise nach! Im Gehalt gibt es kaum Unterschiede, die bestehen (wenn überhaupt) nur in den ersten Jahren in sehr geringem Maße. Danach zählt die Leistung - und nicht wo du studiert hast!