Mit (Hunde-) Haaren düngen?

Hallo,

beim Scheren meiner Hunde fällt „Wolle“ an. Bisher habe ich sie (die W.) ausgelegt als Nistmaterial für Vögel. Und unten in Blumentöpfe gegeben, damit die Erde nicht ausgewaschen wird.

Aber das ist doch dasselbe Material (Keratin) wie Hornspäne?

Ist das brauchbarer Dünger, kleingeschnitten und mit Erde vermischt? Wenn das funktioniert, könnte man wohl Dünger vom Friseur kostenlos bekommen.

Gruß, Kurti

Hallo Kurti,

funktioniert bestimmt, Horn hat ca. 10% Stickstoff.
Ich verwende z. T. Schafwolle frisch vom Schaf als Dünger, das klappt recht gut.
So ein Schaf liefert ca. 4 kg Wolle/Tier. Wenn man sich den Packen so anschaut - da darf ein Friseur ganz schön hinarbeiten, bis er das zusammen hat.

Gruß

Johnny

Warum?
Verrottet es dann schneller? :thinking:
Wenn du die Haare längs spalten würdest, dann ja. :laughing:

Wenn ich die Hundehaare als Knäuel zusammenlasse wie etwa unten im Blumentopf, werden sie mit Feuchtigkeit zum Filz, bzw. Filzball. So geschehen im Komposthaufen.

Da ich den Boden hacke, etwas einpflanze, möchte ich nicht auf Filzplacken stoßen.

Also kleinhacken und mit Erde vermischen. Es sei denn, jemand hat einen tollen Faulpelz-Trick, der das Zerkleinern spart.

Kurti

Was sind das denn für Hunde, Pulis?

Mit Erde vermischen wäre ok, aber wenn ich auch noch alles kleinschneiden müsste …

Das geht 100 prozentig. Dass man die von Sportlern allseits beliebten Eiweißkonzentrate nicht aus (autoklavierten/hydrolysierten) Tierhaaren und Hühnerfedern macht, liegt nur an der Akzeptanz der Kunden, die sowas aus ästhetischen Gründen ablehnen würden. Aber als Stickstoffdünger für Pflanzen, noch dazu langsam wirkend, weil die Haare nur langsam durch die Bodenbakterien abgebaut werden, ideal.
Udo Becker

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