Mit Kinder zu Oma fahren - Ehefrau will das nicht

Hallo,
ich möchte mit meinen Kindern zur Oma zu Besuch fahren.
Meine Frau wehrt sich seit langer Zeit vehement dagegen.
Reden half bisher nichts.
Habe ich da irgendwelche rechtlichen Möglichkeiten?
…auch wenn ich das zugegebenermaßen als letztes Mittel sehe.
Moderation usw. will sie nicht.

Vielen Dank für Tips

Hallo,
was würde denn passieren, wenn du mit den Kindern einfach trotzdem zu Oma fährst?
Sexentzug?
Mao

Nur für mein Verständnis: Deine Frau ist Deine Frau und es tobt kein Scheidungskrieg? Und die Kinder sind auch Eure gemeinsamen?

Und eine weitere Frage: was sagt sie denn, warum sie das so vehement nicht möchte?

Noch tobt kein Scheidungskrieg - aber ich habe das Gefühl, dass das kommen könnte.
Die Kinder sind die gemeinsamen Kinder.
Sie sagt, dass mein Vater (vor 1,5 Jahren verstorben) sie vor 14 Jahren mal beleidigt hat, und sie mag meine Mutter nicht (obwohl sie ihr nichts getan hat). Meine Frau ist im übrigen selber ein Scheidungskind - und scheint mich auf das Geld zu reduzieren, was ich liefere. Selbst Ausflüge von mir mit den Kindern (z.B. ins Kino o.ä.) akzeptiert sie nur äußerst wiederwillig. Mein Verhältnis zu den Kindern ist sehr gut.

Habe ich mal gemacht. Aus der Wohnung bekomme ich die so gut wie nicht raus - wenn es um so etwas geht.
Sehr kompliziert. Ist mir tatsächlich erst einmal gelungen.
Interessanterweise: Vorher Riesen Trara, hinterher - nachdem ihr die Kinder erzählt hatten, wie toll es gewesen war, kam nichts. … aber beim darauffolgenden Mal…nix…die Kinder hat sie nicht „hergegeben“.

Dann geh alleine zu einer Eheberatung.
Das kann helfen, mit so einer Situation umzugehen.

Hast Du das Sorgerecht? Dann ist es kein Problem.

Ich fürchte, du wirst auf dem juristischen Wege nicht weiterkommen. Natürlich hast du als Vater das Recht, mit deinen Kindern Ausflüge zu machen. Und eine Beziehung zur Oma ist für die meisten Kinder gut und wichtig!
Du hast nicht nur das Recht sondern auch die Pflicht, das Leben deiner Kinder zu gestalten! Die brauchen einen starken Vater, der ruhig und freundlich sich um sie kümmert und sich nicht in die Ecke drängen lässt.

Ich fürchte, du und auch deine Mutter sind viel zu lieb, zu nachgebend. Und eine Lösung wird nicht juristisch sondern nur so möglich sein, dass du lernst, dich gegenüber deiner Frau durchzusetzen. Das ist leider nicht leicht zu lernen, wenn man schon langezeit in einer eingefahrenen Beziehung steckt.

Bitte hole dir Hilfe. Tu das, um deinen Kindern zu helfen. Eheberatung, oder wäre vielleicht eine Familienhilfe etwas? Ich kenne Eltern, die einmal die Woche eine Beratung bekommen, jemand, der sie stärkt und ihnen Mut macht, kein Kontrolleur. Zu all dem braucht man Geduld und Kraft, aber es lohnt sich!

Viel Erfolg!
Karl

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Das mit dem sich dursetzen hört sich interessant an.
Ich habe das Problem, dass meine Frau nie zu Beratungsgesprächen mitkommt.
Die sagen dann in der Beratung etwa: "Ohne Ihre Frau macht das Gespräch nur den halben - oder gar keinen - Sinn.
Welcher Personenkreis kann damit umgehen? Familienhilfe? Eheberatung?..denn letztlich muss ja irgendeiner am Ende des Tages auch mit meiner Frau Kontakt aufnehmen/reden.

Vielen Dank

Dann wende dich ans Jugendamt.
Dort wird sich deine Frau irgendwie äussern müssen.
Die könnten helfen, einen regelmäßigen Umgang auszuhandeln.

Es gibt da verschiedene Möglichkeiten. Es gibt Erziehungsberatungsstellen. Aber da warst du wohl schon? Es gibt auch Gruppen, in denen sich - meist aber eher Frauen - zum Austausch treffen und auch beraten werden.
Dann gibt es das Jugendamt/ die allgemeinen sozialen Dienste ( heißt in jedem Bundesland etwas anders). Dort können Eltern hingehen, die sich Sorgen machen. Wichtig ist, dass man bereit ist zu verstehen, dass man Hilfe benötigt. Das ist normal, kann jedem passieren. Für dich ideal fände ich ein Familienhelfer, der für ein halbes Jahr einmal die Woche in die Familie kommt, dich berät, sich die Kinder anguckt und versucht, mit dir und deiner Frau Dinge zu klären. So eine Maßnahme wird aber erst nach einigen Anstrengungen bewilligt.

Wichtig ist: Alle Helfer können das Problem für dich nicht lösen! Sie können dir nur dabei helfen! Du musst lernen, dein Recht einzufordern und Dinge durchzusetzen, die dir zustehen. Auf dem Weg dahin gibt es Unterstützung.
Karl

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Also, diese Beratungsstelle würde ich auf jeden Fall nicht mehr konsultieren. Eine solche Äußerung kommt mir nicht besonders qualifiziert vor.

Es gibt Familienberatungsstellen bei der Caritas, bei der Diakonie oder vielleicht auch bei anderen Trägern. Unter Umständen kann man auch einfach zu einem Psychologen gehen, der auch Paartherapie oder Familientherapie macht (der sich also damit besonders gut auskennt; der weiß vielleicht auch, wie man den Partner dazu kriegt, dabei mitzumachen). Bei Psychologen hat man allerdings oft sehr lange Wartezeiten.

Man kann auch das Wort ‚Familienberatung‘ und seinen Wohnort bei Google eingeben, da findet man vielleicht Verschiedenes.

Viele Grüße

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Nach All dem, was ich hier nun dazu gelesen habe, würde ich (als Frau) nun mal kräftig auf den Tisch hauen, schlicht und einfach erklären, dass ich die Faxen dicke bin. Und folglich mit den Kindern zur Oma fahre. Irgendwelche "Staatsaktionen " des anderen Teils der Ehe wären mir dann wumpe. Dein und auch der Kinder Recht halte ich für wichtiger als welche persönlichen Allüren auch immer.
LG
Amokoma1

…genauso wie meine Frau