Mit Messer bedrohter 13-jähriger rennt vor Auto

Moin,

http://www.bmi.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/Broschueren/2016/pks-2015.pdf?__blob=publicationFile

die Einstufung erfolgt bei Abschluss der polizeilichen Ermittlungen und Abgabe an die Staatsanwaltschaft. Es handelt sich um sog. endbearbeitete Straftaten. Ich kenne das Argument des pol. Generalsverdachts. Es greift nur nicht.

Was an ihrer Nationalität allerdings nichts ändert. Das Argument ist mir ebenfalls bekannt. Keine einzige Gruppe der Nichtwohnbevölkerung verzerrt das Bild erheblich. Mil. Stationierungskräfte, Geschäftsreisende, Besucher, Pendler erzeugen allenfalls ein Hintergrundrauschen. Die Berufskriminellen, die aus dem Ausland anrücken - tls. als OK - gleichen den Effekt unterdurchschnittlicher Delinquenz der vorgenannten Gruppen wieder aus. Natürlich muss man einen gewissen Abschlag bei den Nichtdeutschen vornehmen. Er fällt nur nicht sonderlich ins Gewicht. Lass es mal 2% sein. Bei Opfern aber werden die nichtdt. Touris stark vertreten sein (Taschendiebstahl).

Seit der PKS 2015 haben wir aber eine gesonderte Auflistung der „Zuwanderer“. Hierunter fallen alle möglichen Nichtdeutschen in versch. Kategorien (16a GG, laufendes Verfahren oder abgeschlossen, GFKler, Geduldete, Subsidiäre und auch Illegale). Nun könnte man die Gesamtzahl (ca. 2 Mio, ?) heranziehen und mit den Nichtdeutschen (Ausländer mit „normalem“ Aufenthaltsstatus) in Relation setzen, um Rückschlüsse zu ziehen. Denn weder sind hier Pendler, noch Besucher oder Sonstige der „verzerrenden Gruppen“ aufgelistet bzw. würden eine signifikante Änderung des Gesamtbildes herbeiführen.

http://www.bmi.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/Broschueren/2016/pks-2015.pdf?__blob=publicationFile Auf Seite 74 kann man diesen Vergleich machen.

Aber ich räume unumwunden ein, dass die veröffentlichte PKS allein nicht ausreichend ist. Es werden dort ja auch nicht die Zahlen offengelegt oder wenigstens per EDV-Maske zugänglich gemacht, die eine bessere Berurteilung ermöglichen würden. Erst seit 2016 (PKS 2015) sind erstmals die Zuwanderer aufgeführt, obwohl die Rohdaten (Aufenthaltstatus) IMHO schon lange vorliegen.

Noch ein Hinweis zu den „Verzerrungsgruppen“:
In Hamburg bspw, werden auch die versch. Aufenthaltsgruppen gesondert aufgeführt. http://www.hamburg.de/contentblob/5367864/0ed74d82b0ac529d41b3fa66105ea8f7/data/2016-03-07-bis-pm-dl-gesfssg-pks-2015.pdf Ab S. 28 „Nichtdeutsche Tatverdächtige nach dem Grund des erlaubten Aufenthaltes“. Sieht man sich das Tortendiagramm an, dann kommen Touris, Mil. Stationierungskräfte und Durchreisende gerade mal auf 3,2 %. Schüler und Studenten gehören übrigens zur Wohnbevölkerung und sollten im Zensus auch entsprechend erfasst sein. Selbstredend sind Schulbesuchsgruppen mit sehr kurzfristigem Aufenthalt nicht Teil der Wohnbevölkerung. :wink:

Gruß
vdmaster

Von den 28%.

Alles Chlor. Fasel … Luftdruck … überhaupt w-w-w … und ausserdem Mittwoch … plapper … :wink:

Auch die besten machen Fehler.
Nur ich nicht. :grin:

vdmaster

Hallo,

die fragliche Studie (ab S.14):
http://www.svr-migration.de/wp-content/uploads/2014/11/SVR-FB_Diskriminierung-am-Ausbildungsmarkt.pdf

Extrem bemerkenswert scheint mir hier die Fußnote 12 zu sein.

Enthielten die Bewerbungen jedoch ein Referenzschreiben, war keine Diskriminierung mehr messbar. Dieses Ergebnis interpre-tieren die Autoren als Hinweis auf statistische Diskriminierung; das bedeutet, dass sich der Personalverantwortliche aufgrund eines ‚Mangels an Informationen‘ über den Bewerber mit einem türkischen Namen eher für den Bewerber mit einem deut-schen Namen entscheidet. Wird dieser Informationsmangel jedoch durch ein Empfehlungsschreiben ausgeglichen, das für den Bewerber ‚bürgt‘, ist keine signifikante Ungleichbehandlung mehr messbar (s. Kap. 3.1).

Natürlich kann man jetzt immer noch über statistische Diskriminierung jammern. Woher kommt sie aber? Die Fußnote deutet IMHO darauf hin, dass die Personalleitung zuvor negative Erfahrungen mit türk. Bewerbern machte, die auch gute Zeugnisse vorlegten. Diese fliessen in spätere Entscheidungen als Erfahrungswert ein. Der Umstand, dass ein Empfehlungsschreiben neben dem Zeugnis weitere Hinweise enthält (ist pünktlich, zuverlässig, wissbegierig und bleibt am Ball), löst diesen negativen Erfahrungswert wieder auf.

Gruß
vdmaster

Na das sieht man eher selten. Du gibst mir im selben Satz zuerst Recht, nur um dann zu sagen ich hätte Unrecht? Kommt dir das nicht auch ein bisschen merkwürdig vor?

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Die Bedeutung des Wörtchens vermutlich ist dir aber schon geläufig, gell?

Nö, das hat ja @anon28825014 für dich übernommen, nachdem du ihm den Ball so schön aufgelegt hast.
Du hast ja nur mal eben in den Raum gestellt, dass eine Frau von einer Gruppe junger Männer beschützt werden musste (wieso kommt mir das so bekannt vor??).

Kann sich der Fall so zugetragen haben, wie du es schilderst: Klar. Wissen wir das: Nein? Du kannst doch nicht ernsthaft wollen, dass hier nach jedem x-be­lie­bigen Vorfall sofort ein Thread geöffnet wird, in dem dann wild spekuliert wird, was da nicht alles passiert sein könnte.

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Original…

…und Fälschung!

Die Bedeutung von Fragezeichen ist dir bekannt ?

gruß
rakete

Ja, deine Gedanken und Vermutungen, wer Täter sein könnte, sind dir freigestellt.

Gruß
rakete

Ok, hier hab ich mich missverständlich ausgedrückt. Wollte sagen, das dieser spezielle Fall noch einer genauen Prüfung bedarf. Andererseits gibt es genug belegte Fälle, welche die Aussage von ihm untermauern.

Durchaus. Die findet man gerne am Ende einer Suggestivfrage, wo sie die Tatsache verschleiern, dass gar keine Frage gestellt, sondern lediglich eine Meinung kund getan wird. Auf Kritik kommt dann oft die empörte Replik ‚man wird doch noch fragen dürfen‘.

Im Übrigen ist die Frage in etwa so sinnvoll wie die, ob der 13jährige möglicherweise in WIrklichkeit das 42jährige Mitglied einer burmesischen Liliputanergang ist, die den Handel mit vergorener nepalesischer Yakmilch in und um Berlin kontrolliert und das Ganze eigentlich ein Revierstreit war. Man wird doch noch fragen dürfen…

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Das wäre diskriminierend.

Politisch nicht korrekt.

Und würde einen Teil der Bevölkerung User verunsichern.

Franz

Empört ist hier gar keiner. Vielleicht hast du mit deinen Unterstellungen sogar Recht. Ich wollte dir lediglich zeigen, dass du dich über (vermeintliche) Generalverdächtigungen empörst, jedoch auch selbst andere unter Generalverdacht stellst.

gruß
rakete