Mit Messer bedrohter 13-jähriger rennt vor Auto

Hier sieht es erstmal ganz so aus, als wenn der aus einer 5-köpfigen Gruppe stammende Jugendliche das Opfer der Bedrohung eines Messerschwingers wurde. Letzter (21jahre) war jedoch mit seiner Freundin (20) unterwegs, als es zu der Auseinandersetzung mit der Gruppe kam. Leider ist aus der Presse nicht viel mehr „Vernünftiges“ rauszukriegen.
Warum sollte ein 21-Jähriger, unter den Augen seiner Partnerin, eine Gruppe Jugendlicher mit einem Messer „ärgern“ wollen? Wurde möglicherweise nur keine andere Möglichkeit gesehen, die Frau vor der Gruppe zu schützen? Die örtliche Revolverpresse will Ähnlichkeiten zu dem Fall des von einem Auto getöteten Giuseppe M.sehen, der vor einer Gruppe Türken (Alle Bewährung!) geflohen war. Meist beginnt die Bedrohung aus einer Gruppe(Gang?) heraus gegen einen Einzelnen. Selten ist es umgekehrt. Vielleicht findet jemand mehr dazu.


http://www.rbb-online.de/panorama/beitrag/2016/05/13-jaehriger-berlin-bei-flucht-schwer-verletzt.html

Gruß
rakete

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Wenn jemand „mit einer Gruppe Jugendlicher in Streit gerät“ lässt das zu 98% schon auf einen gewissen Hintergrund dieser Gruppe schliessen und es handelt sich dabei eher selten um japanische Austauschstudenten. Wären es Rechte wäre es schliesslich eindeutig benannt worden. Scheidet also aus. Bleiben wir einfach mal an dem Fall dran und warten ab was die Ermittlungen ergeben.

„„Nach derzeitigem Ermittlungsstand kam es zum Streit“, sagt ein Polizeisprecher. Es soll dabei um die Frau gegangen sein.“

Ich glaube nicht dass aus der Gruppe ein „Die Farbe der Jacke ihrer Freundin harmoniert aber sehr gut mit der Hose die sie trägt! Guter Geschmack. Einen schönen Tag noch!“,

Aber mal abwarten.

Ja, möglicherweise. Vielleicht wollte der „Messerschwinger“ aber auch zeigen, was für ein harter und gefährlicher Typ er ist. Vielleicht waren aber auch alle durch Hypnostrahlen verwirrt.

Lass doch das Spekulatius in der Schublade, wenn nicht einmal ein einziges Indiz für oder gegen etwas spricht und der Fall von der Dimension her auch unter allg. Hintergrundrauschen läuft.

Lies lieber die aktuelle PKS 2015.

vdmaster

Indizien wird’s schon geben, jedoch werden diese (noch) unter der Decke gehalten. Zugegebenermaßen tendiere ich auch zu einem Szenario, wie es @anon28825014 andeutet. Der 13Jährige wird mit seinem Bruder oder sonstigen Typen mitgelaufen sein. Fragt sich, wer seinen Tod schließlich auf dem Gewissen haben muss. Wie immer wünscht man sich eine (die Demokratie eigentlich kennzeichnende) Transparenz, damit verständlicherweise einsetzende Spekulationen keine unnötigen Unsicherheiten und Vorurteile entstehen lassen.

Gruß
rakete

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Das Problem ist hier die Zahl 13. Da denken eben immer noch sehr viele an harmlose Jungs die mit einem Eis in der Ecke sitzen und über die Mädels kichern die vorbei gehen. Kinder eben. Und dann kommt da plötzlich ein 21 jähriger mit einem Messer! Das arme Kind! Dabei beginnen in dem Alter schon kriminelle Karrieren, manchmal gerade weil man mit 13 ja noch nicht strafmündig ist.

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Nein, sie gehen uns einfach nichts an. Wenn du deine Frau schlägst möchtest du ja auch nicht dass das Vernehmungsprotkoll von euch beiden auf der Webseite der zuständigen Polizeidirektion abrufbar ist. Auch geht es um Ermittlungstaktiken wie z.B. Täterwissen welches man nicht mehr nutzen könnte wenn man alles kommuniziert was man bisher weiss.

Gehört das nicht eher in das Forum „Kaffeesatzleserei“? :smirk:

Oder wieso richten wir nicht gleich ein Unterforum „Straftaten, die vermutlich von Ausländern begangen wurden und daher ganz besonders doll besprochen werden müssen“. Das ist aber natürlich nur ein Arbeitstitel…

Es geht nicht darum dass Ausländer Straftaten begehen. Es geht darum dass bestimmte Gruppen im Verhältnis besonders auffällig sind und darum warum sie das sind und was man dagegen machen kann. Warum sind die 7000 Japaner in Düsseldorf in keiner Kriminalstatistik zu finden? Oder die vielen Portugiesen in Hamburg? Das muss thematisiert werden. Aber damit haben wir halt noch ein grosses Problem weil Menschen wie du darin sofort Ausländerfeindlichkeit sehen.

Warum stammen in Berlin-Neukölln 80% aller Intensivtäter aus arabischen Familien obwohl diese nur 10% der Bevölkerung in dem Stadtteil stellen? Warum nicht die Kinder von polnischen Einwandereren? Warum eskalieren Routineeinsätze der Polizei regelmässig mit einem bestimmten Klientel?. Nein, die Nationalität der Angreifer wird nicht genannt, aber es darf bezweifelt werden dass es sich um eine chinesische Reisegruppe handelte. Warum ist das so? Ist wegsehen um kein „Ausländerfeind“ zu sein die Lösung? Nein!

In einem anderen Artikel verlinkte ich zum Interview mit einer Polizistin die selbst sagte dass sich ihre deutschen Kollegen nie getraut hätten das öffentlich zu äussern aus Angst sofort ein „Nazi“ auf die Stirn zu bekommen.

"Heinemann: Sie haben geschrieben, manche Dinge kann
die normale Bevölkerung nicht sehen, andere will sie nicht sehen. Wer
will nichts sehen und warum nicht?

Kambouri: Ich denke, einige Bürger wollen nichts sehen, weil es ihnen möglicherweise
gleichgültig ist. Sie leben nicht in solchen Migrantenvierteln oder
möchten damit nichts zu tun haben. Andere haben möglicherweise Angst,
als Nazi diffamiert zu werden, wenn man offensichtlich seine Meinung zu
straffälligen Ausländern äußert, und haben auch vielleicht Angst, von
diesen Personen angegangen zu werden.

„Wichtig, den kulturellen Hintergrund zu erwähnen“

Heinemann: Offiziell nennt man so was ja inzwischen „verhaltensoriginell“, wo die
Begriffe „Straftat“ oder „Ordnungswidrigkeit“ je nachdem die richtigeren
Bezeichnungen wären. Spiegeln solche sprachlichen Verniedlichungen eine
bewusste Verharmlosung?

Kambouri: Ja, definitiv. Das haben wir ja in vielen Punkten. Man darf jetzt keine Muslime sagen,
man muss es Menschen aus muslimisch geprägten Ländern nennen, keine
Ausländer darf man sagen, genau wie früher das böse Wort die Zigeuner,
Sinti und Roma, was auch okay ist, aber man verniedlicht wirklich alles
und das Problem ändert sich ja dadurch nicht."

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Hallo,

z.B. weil die Japaner in Düsseldorf mit 1,1% Anteil an der Bevölkerung statistisch eine Randerscheinung sind, die allein schon wg. ihrer Wirtschaftskraft selten als Täter für Straßendelikte in Erscheinung treten. Wirtschaftsdelikte werden in den PKS-Veröffentlichungen gar nicht gesondert behandelt, weil es die Öfftl. nicht interessiert.

Z.B. weil die Portugiesen in Hamburg mit 8-9.000 (S. 4) statistisch zwar noch irrelevanter sind als die Japaner in Düsseldorf, weil sie mal gerade mal so 0,5% der Bevölkerung ausmachen, ABER entgegen Deinen Behauptungen eben doch aufgeführt werden (S.29).

Deinen üblichen, weiteren Text will ich nicht kommentieren, weil es auf Dauer langweilig wird immer und immer wieder das gleiche zu lesen. Dies auch dann, wenn es um prinzipiell wichtige Entwicklungen geht, die berechtigt zur näheren Analyse gemahnen sollten und allzu gerne mit (sozialtherapeutischer) Schönrederei (und Ignoranz) zugedeckt werden.

vdmaster

Habe ich ja auch nicht von dir verlangt.

Hi,

außerdem darf man die Faktoren, die am häufigsten typisch für Straftäter sind, nicht vergessen: 1. männlich, 2. arm, 3. jugendlich (ca. 14 - 25)

Jede Kriminalstatistik sagt einem das, sogar in jedem Land. Auch z.B. unter weißen männlichen Jugendlichen, die unterhalb oder nahe der Armutsgrenze leben, ist die Kriminalitätsrate höher als bei weißen begüterten männlichen Jugendlichen.

Japanische Touristen sind sehr selten unter 25, nie arm, aber männlich. Nur reicht das nicht, um ein erhöhtes Risiko zu haben, straffällig zu werden. Als junger Araber hat man es allerdings in Deutschland schwer, eine vernünftige Arbeit zu bekommen, und zack erfüllt man gleich drei Voraussetzungen. Und dann ist das Leben dann auch oft noch so gestrickt, dass man nicht die chance bekommt, es zu ändern, andere ERfahrungen zu machen.

die Franzi

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Stimmt, denn ich habe bisher noch keinen einzigen Hinweis gelsen, dass einer der Beteiligten einen Migrationshintergrund hätte. Das hindert aber natürlich @raketenbasis mitnichten daran, einen Angriff auf die Frau zu spintisieren, noch dich mit irgendwelchen Fabelzahlen um dich zu schmeißen.

Das muss thematisiert werden. Aber damit haben wir halt noch ein grosses Problem weil Menschen wie du darin sofort Ausländerfeindlichkeit sehen.

Nein, Menschen wie ich sehen darin Vernunftfeindlichkeit, wenn bestimmte Leute bei jeder sich bietenden Gelegenheit ‚Wolf‘ rufen. Ich hätte da die radikale Idee, dass man wartet, bis alle Fakten am Tisch sind. Dann muss man die sich nämlich nicht aus dem Allerwertesten ziehen und man könnte am Ende vielleicht vernünftig darüber reden.

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Aber warum? Weil deutsche Arbeitgeber keine Araber einstellen? Sie müssen nur 2 Bewerbungen mehr schreiben. Daran kann es nicht liegen wie man am Beispiel von Türken sieht:

"Nur nicht aufgeben: Um eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch zu erhalten, muss ein Kandidat mit typisch deutschem Namen durchschnittlich fünf Bewerbungen schreiben, ein Bewerber mit türkischem Namen sieben.

Wobei die Kfz-Mechatronik-Bewerber stärker diskriminiert werden. Bei
den angehenden Bürokaufmännern deutet sich eine Diskriminierung an,
statistisch ist sie nicht signifikant.

Je kleiner das Unternehmen, desto stärker die Diskriminierung:
Das könnte daran liegen, vermuten die Forscher, dass größere Unternehmen
ihre Bewerber nach einem stark formalisierten Verfahren auswählen, in
das mehrere Mitarbeiter eingebunden sind. Dadurch ließe sich auch der
Unterschied zwischen Kfz-Mechatronikern und Bürokaufmännern erklären:
Die Kfz-Betriebe hatten im Durchschnitt weniger Mitarbeiter.

Ein Anruf für Tim, eine E-Mail für Hakan: Bewerber mit deutschem Vornamen riefen die Unternehmen häufiger an, Hakan und Ahmet bekamen häufiger Post. Darin werden sie häufiger mit Vornamen angesprochen und geduzt." http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/auslaendische-vornamen-migranten-diskriminierung-durch-firmen-bestaetigt-a-960855.html

Oder weil sie keine gute Ausbildung haben? Warum haben sie keine gute Ausbildung? Kommen sie in eine andere Klasse weil sie Araber sind? Nein. Sie haben daheim halt oftmals andere Umstände. Eltern selbst sind bildungsfern, verstehen das Konzept von Ausbildung nicht weil es das in ihrer Jugend auch nicht gab. Wer ist Schuld daran wenn Menschen in ferne Länder ziehen und ihre Kinder dann nicht zu 100% am Leben teilhaben lassen weil sie es vielleicht auch ablehnen („Meine Tochter heiratet eh, warum sollte sie dann zur Schule gehen?“) statt sie zu unterstützen wo es geht. Ist „die Gesellschaft“ wirklich daran Schuld wenn Julia Ärztin wird Wang Ping Architektin und Achmed aus der gleichen Grundschulklasse mit Ach und Krach die Hauptschule abschliesst und keinen Job bekommt?

Und dann muss sich ein Firmenchef der Araber einstellt auch solche Fragen stellen: http://www.zeit.de/karriere/beruf/2015-02/religion-glauben-christen-muslime-job-arbeitsplatz

Ist es da wirklich nur völlig unverständlicher Rassismus wenn gerade kleine Firmen Vorbehalte haben Mitarbeiter einzustellen bei denen sie auf all das Rücksicht nehmen müssen während sie bei einem Nicht-Araber quasi die Garantie haben dass sich solche Fragen gar nicht stellen?

Der Erklärungsansatz ist zu simpel und klingt direkt nach soziologischer Schönrederei.

Unterm Strich bleibt - es sei denn, dass Du aussagekräftige Statistiken vorlegst - ein überdeutliches Bild.

In D leben knapp 10% Nichtdeutsche. Der Anteil an Tatverdächtigen liegt exorbitant darüber.
https://m.reddit.com/r/de/comments/4kp3ly/zuwanderer_in_der_kriminalität_auswertung_der/

Unter den Deutschen werden auch Personen mit Migrationshintergrund (Geburt im Ausland oder 1. und 2. Einwanderergeneration) geführt werden, somit verschwimmt das Bild weiter, weil die PKS allein nicht mehr aussagekräftig genug ist.

Mit Sicherheit - und dies ist tatsächlich belegt (was Dich nicht von der Vorlage eines Beleges befreit) - haben Armut, Geschlecht und Alter eine Auswirkung auf die Straftathäufigkeit. Allein es nur auf diese Faktoren herunterzubrechen und mit angeblicher „Chancenlosigkeit“ zu garnieren, ist die Hauruckanalyse, aus dem Täter das Opfer der Umstände zu machen und den Fehler bei „der Gesellschaft“ zu suchen.

Ignoriert werden hierbei nachweisbare Unterschiede des kulturellen (auch religiös mitgestützten) Hangs zur Gewaltaffinität und neuerdings der vermeintlichen Diskriminierung als Alibiargument für den eigenen Mangel an Integrationswilligkeit .

Ich empfehle in diesem Zusammenhang die hier thematisierten Studien
http://www.heise.de/tp/artikel/26/26942/1.html und https://www.wzb.eu/de/pressemitteilung/islamischer-religioeser-fundamentalismus-ist-weit-verbreitet

Zudem über die Gründe der schlechteren Chancen http://www.nzz.ch/feuilleton/gespraech-mit-dem-soziologen-ruud-koopmans-assimilation-funktioniert-ld.13975 und http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/migrationsforscher-koopmans-haelt-multikulti-fuer-fatal-14202950.html

Wieso Du speziell diese Gruppe hervorhebst, ist mir unklar.

Gruß
vdmaster

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Vorsicht mit isolierten Zahlen aus komplexen Statistiken.

Zunächst geht es hier - Du schreibst es - um Tatverdächtige. Diese Statistik besagt also, dass überproportional viele Nichtdeutsche von der Polizei als Tatverdächtige behandelt wurden. In wie vielen Fällen es dafür stichhaltige Indizien gab und wie viele Tatverdächtige tatsächlich Straftaten begangen haben, geht aus der Statistik nicht hervor.
Es kann sein, dass der Anteil auch der Straftäter unter Nichtdeutschen signifikant höher ist , es ist aber auch - alleine nach dieser Statistik - nicht auszuschließen, dass Nichtdeutsche leichter in Verdacht geraten.

Weiterhin können Nichtdeutsche Tatverdächtige auch außerhalb von Deutschland leben und nur zur Begehung von Straftaten einreisen. Bevor man mit dem Bevölkerungsanteil vergleicht, muss man diese Zahl herausrechnen. Für die meisten Delikte geht es aus der Statistik nicht hervor, aber für Wohnungseinbrüche ist der Anteil ausgewiesen: ca 19% der Tatverdächtigen hatten ihren Wohnsitz im Ausland, fast 32% hatten keinen festen oder einen unbekannten Wohnsitz. Nur von 49% der Tatverdächtigen ist bekannt, dass sie in Deutschland ihren Wohnsitz haben.

Hi,

ich hab die Araber und Japaner genommen wegen eines Artikels… blabla neue Baumstruktur … laber … :frowning:
die Franzi

Absolut richtig

Das ist Unsinn. Reisende aus Fernost sind überwiegend Ehepaare.

Weil man es sich selbst schwer macht

Doch, bekommen sie. Nur sollte die Integration halbwegs gelungen sein.

Klar, weil du wohl jedweden Bezug zur Realität verloren hast.

In diesem Einzelfall magst du Recht haben, aber es liegen genug Fakten „auf dem Tisch“ welche die Meinung von @Raketenbasis zementieren.

Woher willst du wissen, dass hier eine Tat von Ausländern vorliegt? Kann doch auch andersrum passiert sein, als du denkst.
Gruß
rakete

Ich kann nur für mich sprechen und ich lege Wert auf die Feststellung, dass ichweder von Ausländern noch Migrationshintergründen (weder bei Tätern noch Opfern!) in diesem Fall schwadroniert hätte. dafür ist die Informationslage zu unklar.

…mit dem Unter-Unterforum „Forenteilnehmer, die bei Diskussionen alles und jeden erstmal in Schubläden stecken“ :wink:

Gruß
rakete