Es geht nicht darum dass Ausländer Straftaten begehen. Es geht darum dass bestimmte Gruppen im Verhältnis besonders auffällig sind und darum warum sie das sind und was man dagegen machen kann. Warum sind die 7000 Japaner in Düsseldorf in keiner Kriminalstatistik zu finden? Oder die vielen Portugiesen in Hamburg? Das muss thematisiert werden. Aber damit haben wir halt noch ein grosses Problem weil Menschen wie du darin sofort Ausländerfeindlichkeit sehen.
Warum stammen in Berlin-Neukölln 80% aller Intensivtäter aus arabischen Familien obwohl diese nur 10% der Bevölkerung in dem Stadtteil stellen? Warum nicht die Kinder von polnischen Einwandereren? Warum eskalieren Routineeinsätze der Polizei regelmässig mit einem bestimmten Klientel?. Nein, die Nationalität der Angreifer wird nicht genannt, aber es darf bezweifelt werden dass es sich um eine chinesische Reisegruppe handelte. Warum ist das so? Ist wegsehen um kein „Ausländerfeind“ zu sein die Lösung? Nein!
In einem anderen Artikel verlinkte ich zum Interview mit einer Polizistin die selbst sagte dass sich ihre deutschen Kollegen nie getraut hätten das öffentlich zu äussern aus Angst sofort ein „Nazi“ auf die Stirn zu bekommen.
"Heinemann: Sie haben geschrieben, manche Dinge kann
die normale Bevölkerung nicht sehen, andere will sie nicht sehen. Wer
will nichts sehen und warum nicht?
Kambouri: Ich denke, einige Bürger wollen nichts sehen, weil es ihnen möglicherweise
gleichgültig ist. Sie leben nicht in solchen Migrantenvierteln oder
möchten damit nichts zu tun haben. Andere haben möglicherweise Angst,
als Nazi diffamiert zu werden, wenn man offensichtlich seine Meinung zu
straffälligen Ausländern äußert, und haben auch vielleicht Angst, von
diesen Personen angegangen zu werden.
„Wichtig, den kulturellen Hintergrund zu erwähnen“
Heinemann: Offiziell nennt man so was ja inzwischen „verhaltensoriginell“, wo die
Begriffe „Straftat“ oder „Ordnungswidrigkeit“ je nachdem die richtigeren
Bezeichnungen wären. Spiegeln solche sprachlichen Verniedlichungen eine
bewusste Verharmlosung?
Kambouri: Ja, definitiv. Das haben wir ja in vielen Punkten. Man darf jetzt keine Muslime sagen,
man muss es Menschen aus muslimisch geprägten Ländern nennen, keine
Ausländer darf man sagen, genau wie früher das böse Wort die Zigeuner,
Sinti und Roma, was auch okay ist, aber man verniedlicht wirklich alles
und das Problem ändert sich ja dadurch nicht."