Mit Smartphone unterwegs in Europa

Hallo Ihr,…

ich bin jetzt mal wieder keine Expertin, deshalb kann es sein, dass die Frage „unsauber“ formuliert.

Ich selbst besitze kein Smartphone.

Wir sind in unserem letzten Urlaub mit der Navi-App meines Partners über Bayern, Östereich nach Ungarn gefahren. In Deutschland lief das alles super…na ja, das hätten wir auch geschaft ohne Navi :wink:
In Österreich fing es an, dass immer wieder das GPS uns nicht orten konnte. Dann irgendwann war es völlig daneben und es dauerte eine Weile, bis wir das merkten. Das war ärgerlich, könnt ihr Euch vorstellen.

Jetzt meine pauschale Frage:…kann es sein, dass trotz heruntergeladenem ganz Europa Kartenmaterial…irgendwie das GPs schlecht funktioniert, wenn im Ausland? An was könnte das liegen.
Wir hatten dann später ne Karte aus Papier…das ging dann gut. Alte Generation halt !?

Freu mich, von Euch zu hören und sage DAnke schon.

Hallo!

GPS ansich arbeitet mit Satelliten, und denen ist es völlig egal, in welchem Land du bist, sofern es nicht in die Polarregionen geht.
Wichtig ist, daß möglichst viel Himmel zu sehen ist, in tiefen Tälern ist der Empfang so lala, im Tunnel gibt es gar keinen.

Es dauert allerdings seine Zeit, bis ein GPS-Gerät seine Position zum ersten mal bestimmt hat. Handys bedienen sich dann den Funkmasten , die sie sehen können. Aus der Signalstärke und der bekannten Position der Masten lässt sich die eigene Position sehr schnell und meist ausreichend genau bestimmen. Allerdings erfordert das Internet-Zugang.

Daher wäre meine Frage, ob das Handy überhaupt Internetzugang hatte. Heute verursacht das ja keine Kosten mehr.

Und Navis gehen oft davon aus, daß man auf der Straße unterwegs ist, Positionen abseits davon gibt es nicht. Die vom GPS gemeldete Position wird zwanghaft auf die nächstgelegene Straße umgebogen.
Du schreibst nicht, welche App ihr genutzt habt. Vielleicht nutzt die komisches Kartenmaterial und spinnt etwas?

Ich war bisher auf den Kanaren mit Handy-Navi unterwegs. Anfangs mit „Navigator“ und offline-Karten, und seit dem EU-Roaming mit google maps. Mit beidem hatte ich bisher keine Probleme dieser Art.

Das stimmt nicht, kommt wohl auf die Software an.

Gruß

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Die pauschale Antwort darauf ist, dass die App ggf. nichts taugt und es sich lohnt, ein paar Euro in eine gekaufte zu investieren. Mit Scout hatte ich noch nie Proleme, weder als Autofahrer noch als Fußgänger.

Grundsätzlich muss eine Navi- App zu 100% ohne Internetverbindung navigieren können.
GPS funktioniert im Freien überall nahezu gleich gut, im Tunnel nicht.

Österreich? Tal? Auto?

Vielleicht mal darüber nachdenken, dass die Welt etwas größer sein könnte als deine Erfahrungen dir vorgaukeln.

In Österreich, wo ich mich sehr viel aufhalte, hatte ich noch NIE Probleme mit dem Navi, auch nicht in den engen Schluchten. Auch nicht dort, wo hohe Bäume das Signal dämpfen könnten.

[Beitrag editiert vom www Team]

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Hi!

Also ich komme aus Österreich, fahre öfter durch viele Täler in Österreich (Tirol, Kärnten, Steiermark, etc.), aber auch durch Täler in Italien (sei es in Friaul, Venetien, Toskana oder Sizilien), auf Korsika, in Slowenien und Andalusien (ja, auch dort gibt’s Täler), auch hie und da nach Ungarn oder die Slowakei oder Tschechien oder sogar Deutschland (wobei vor allem in Ungarn Täler wohl eher selten anzutreffen sind), und das sogar mit dem Auto - und habe „früher“, als Breitbandinternet und Roaming schweineteuer waren, nur GPS-Navigation benutzt, sei es mit CoPilot oder Navigon - und beides ist definitiv NIE auch nur annähernd ins stottern geraten - es kostet lediglich beides was.

Die einzigen Probleme hatte ich in diversen Altstädten in engen Häuserschluchten bei Fußgängernavigation, sobald aber genug Platz vorhanden war, was auf eine von Autos befahrene Fläche zutrifft, funktionierte alles sofort wieder.
Und natürlich in Tunneln, aber auch da war bereits oft bereits vor Verlassen desjenigen der GPS-Empfang bereits wieder vorhanden.

Das Problem des UT ist also viel weniger das GPS und die örtlichen Gegebenheiten, sondern viel mehr eher die Hardware oder - wie bereits vermutet - die Software, die Probleme macht.

Groß genug?

Grüße,
Tomh

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Aha, und deshalb lässt mich mein Hand-GPS gerne in den Bergen auch mal im Regen stehen.

Sorry, die Aussage stimmt SO nicht. Man kann sich annähernd (!!) an der freien Sicht in den Himmel orientieren, in Schluchten kann es aber trotz Himmelssicht auch zum GPS-Versagen kommen.

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Nahezu gleich gut, schließt gewisse Extrembedingungen aus. Aber klar, natürlich hast du recht, Mikrowellenfunk hat seine Grenzen.

Noch mal kurz nachdenken: wie funktioniert GPS, wenn nicht ausreichend Satelliten zu empfangen sind?

Genau: gar nicht. Und das ist völlig unabhängig von irgendjemandes Erinnerung eine Tatsache, oder?

Aber: es gibt ja noch etwas mehr als GPS. Nämlich Kompass und Beschleunigungssensor. Und die Logik (wenn sie denn eingebaut ist), die einem Navi sagt, dass bei gleichbleibender Richtung und Geschwindigkeit der Tunnel an einer bestimmten Stelle enden wird. Oder das Parkhaus. Oder was auch immer.

Bei Bergen und deren Empfangsschatten ist das schon etwas komplizierter. Bei einem Handy, das keinerlei zugriff auf Tacho und andere Sensoren des Autos hat wird das auch nichts. Und wenn dann noch hinzu kommt, dass man das Handy vielleicht nicht wirklich optimal unter der Windschutzscheibe platziert sondern auf dem Schoß des Beifahrers o.ä. ist der Empfang noch weiter eingeschränkt. Und es funktioniert dann nicht.

Und das ist und bleibt das Gegenteil von

wenn es um den Betrieb in einem Auto geht, wie in der Frage.

Nein, leider nicht.

Hi!

Du antwortest mit:

Ich schrieb vorher:

Und du weiter:

Und ich:

Kein Tal in Österreich ist so eng, dass KEIN GPS empfangen wird.

Warum gibt es Probleme beim Orten? Faustregel (vor einigen Jahren): Das (Navigations-)Gerät (oder eben das Smartphone) benötigt maximal 12 Minuten, um zumindest zwei Satelliten zu „orten“ (pro Satellit max. 6 Minuten), das aber nur, wenn die Position zum letztmaligen Empfang geändert wurde. Und da ist es egal, ob das irgendwo im deutschen Flachland oder in den österreichischen Alpen passiert.

Das hat definitiv nichts mit den geografischen Verhältnissen in Österreich zu tun, da ist entweder die Hardware oder die Software überfordert - oder beides.

Weiteres Argument gegen Deine Behauptungen:
Auf der Fahrt von Bayern über Österreich nach Ungarn geht es über Salzburg oder Passau, über Linz bzw. Oberösterreich, Niederösterreich, ev. Wien, Burgendland, … spätestens mit Ende des Salzkammerguts gibt’s keine Berge mehr (also nach 60km), nicht einmal nennenswerte Hügel.
Oder machen die GPS-Satelliten an der Grenze halt, weil sie Angst vorm österreichischen Raumfahrtprogramm haben?

Fragende Grüße,
Tomh

Bitte genauer: WELCHE Behauptungen willst du gerade widerlegen?

spricht gegen was von mir behauptetes?

Vielen lieben Dank Euch für die vielen Details!!!

Jetzt habe ich ein schon viel besseres Gefühl…das ein wenig Verstehen zu dieser „Zauberei“ kommt.

Ich nehme jetzt an, dass das Gerät, dadurch, dass es auf der Konsole lag zwischen Fahrer und Beifahrer…einfach zu unruhig lag.

Welche App genau auf seinem Smartphone ist, weiß ich gerade nicht und er ist auf Arbeitsschichten.

Wir werden uns sicher wieder mal trauen uns diesem Ding anzuvertrauen…Schritt für Schritt, weil diese Erfahrung war echt blöde für die schwachen ReiseNerven.

Bis bald Anke

Auf die Idee, daß das Gerät vielleicht „Sichtkontakt“ zum Himmel brauchen könnte, ist niemand gekommen? Je nach Smartphonemodell können GPS - Modul und Antenne von guter oder schlechter Qualität sein. In der Mittelkonsole liegend unter Bäumen und in Tälern könnte schwierig werden, habt Ihr ja gemerkt. Wenn jetzt noch schlechte, sprich träge reagierende Software dazu kommt wird evtl. ganz eng.