Mit was kann man am besten programmieren lernen?

Ich versuche seit einigen monaten programmieren zu lernen und zwar mit Visual Basic 2010. Ich habe mir dazu das Openbook von Galileo Computer besorgt. Allerdings komme ich mit der Anleitung nicht sehr gut zurecht weil mir immer wieder Erklärungen für gewisse Elemente fehlen. Ich wollte mal fragen ob es für Basic vielleicht ein besseres Lernbuch oder auch Lernvideos gibt in denen das gut erklärt wird oder ob es vielleicht etwas gibt das besser geeignet ist für den Einstieg ins Programmieren?

Hi xBluBird,

[Meine Meinung]

VB würde ich dir abraten, ich kämpfe ja schon seit Jahren dafür das diese Sprache ausstirbt…ist aber leider nicht tot zukriegen. Also wenn du gerade anfängst suche dir lieber eine andere Sprache.

Alternativen: Python, C# oder Java.

Besonders als Programmieranfänger kann man bei Eclipse wie auch VStudio leicht den Überblick verlieren, an Hand der vielen Funktionen, welche diese IDE’s mitbringen und somit den Kern aus den Augen verliert -> nämlich programmieren lernen.

Daher mein Tipp Python -> Idle starten losprobieren -> schlicht, übersichtlich -> schnelles Erfolgserlebnis. Dann wenn man die Konzepte der Programmierung verstanden hat, nebenher eine weitere Sprache lernen (Java oder C#).

[Meine Meinung Ende]

Gruß XXD

Hallo,
ich weiß nicht, was du schon kannst bzw. wie weit du
schon Grundlagen gelernt hast und welchen Anspruch
du hast. VB deutet da auf eine Visualsprache hin.
Willst du also bevorzugt erstmal Desktoppropgramme
auf und für PC machen?
Dann wäre Delphi eine gute Alternative. Wird in
Schulen (Gymnasien) auch des öfteren als Einstieg
ins Progr. genutzt.
Der Einstieg in einfache Desktopanwendungen ist
ungleich einfacher als z.B. C++, C# usw. hat aber
den Charme hoher Kompatibilität von Win95 bis Win8
und ist hoch kompakt (einfache Programme brauchen
kaum mehr als 1MB und müssen nicht installiert werden.

Basis ist das alte Turbopascal, eine prozedurale
Sprache, die auch einen guten Einstieg in Progr.
gibt, ohne sich erst mal mit dem ganzen Rassel
von Windowsfunktionen auseinander setzen zu müssen.

Es gibt viele Leute, die meinen, Delphi wäre tot,
aber die Praxis sieht doch so aus, dass es immer
noch eine große Delphigemeinde gibt und man für
Delphi im Internet wirklich unzählige kostenfreie
Komponenten haben kann, wären man für den Schrott
von Fa. Kleinweich teuer bezahlen muß.
Gruß Uwi

Hallo

„Das Programmieren lernen“, das ist so ein Spruch…
Ich empfehle Basic, und zwar etwa einfaches, außerdem Assembler, um richtig powern zu können(man kann damit dll’s für VB schreiben und viel über die Maschine lernen),
Javascript für Internet, ich hab auch mal mit Forth experimentiert(wird gerne für Maschinen/Astronomie genommen,„lernt“).
Basic hat den Vorteil, das man Berechnungen ausführen kann, so wie man es in der Mathematik hinschreibt.

Hingegen hab ich persönlich mit C überhaupt kein Erfolg. Ich krieg z.B die Datentypen nicht richtig konvertiert bzw. verarbeitet.

MfG
Matthias

… das mag seltsam sein, wenn Du das von einem bekennenden Delphi Fan hörst, aber ich kanns auf Wunsch auch begründen. Abgesehen davon wirst Du, soald Du über die Anfangshürden weg bist, feststellen, dass Visual Basic, Delphi und c# sehr nahe Verwandte sind, und alle (ja, auch Visual Basic) lehnen sich mehr oder weniger an Turbo Pascal, nun Delphi, an.

Für Visual Basic spricht:

  • komplette Entwicklungsumgebung frei verfügbar
  • Microsoft Dokus berücksichtigen VB und enthalten Beispielcode
  • weitgehend konsistent durchdesignte Sprache
  • Große Parallelen zu VBS und VBA (Shell- und Office Programmierumgebungen), da kann man einmal angelerntes Know-How oft nochmal anwenden.

Dagegen spricht:

  • Endergebnis ist nur auf Windows lauffähig (benötigt .net Framework)
  • Es ist nicht „Hip“. „Richtige“ Programmierer schauen auf alle herab, die nicht mindestens C++ machen, und alle schauen auf jeden herab der ein Microsoft Produkt einsetzt.

Was Dich am Anfang vermutlich in Verwirrung stürzt:

  • Basic war ursprünglich mal eine prozedurale Sprache, bekam dann aber (so wie fast alle alten Hochsprachen) Support für Objekte drangeflanscht. Man kann praktisch jede Aufgabenstellung prozedural oder objektorientiert angehen. Je nachdem, welche Informationsquelle Du nützt wird die eine oder die andere Welt behandelt (und nicht selten die jeweils andere als „Teifelszeug“ abgetan)

  • Wenn Du Unterlagen verwendest, die Basic als „reine Lehre“ behandeln, wird konsequent auf alles verzichtet was nicht zum Standard-Sprachumfang gehört (wobei bei Basic bereits unklar ist, was „Standard“ ist und was nicht). Lehrbeispiele orientieren sich idR nahe am Standard, bzw. sind sie so ausgewählt dass man mit Standardsprachmitteln auskommt. Programme für die reale Welt kann man damit kaum schreiben.

  • Die Meisten werfen die Sprache in einen Topf mit der Entwicklungsumgebung, in der man mit ihr programmiert (in Deinem Fall: „Visual Studio“). Das Studio ist für Anfänger heavy, weil man unter x mehr oder weniger nützlichen Spezialdingsdas die heraussuchen muss, die einem mehr nützen als schaden. Dazu kommen noch diverse Automatismen der GUI, die einem mal helfen und mal auf Abwege lotsen.

  • Man kann selten Programme als „Insel“ schreiben. Spätestens wenn man eine grafische Oberfläche modellieren muss, die über einen „Ja/Nein“ Button hinausgeht, muss man sich mit zahllosen Beibiotheken für das Gestalten solcher Oberflächen herumschlagen. Windows bringt eine, Visual Basic bringt eine, das .Net framework hat auch eine, und wer Wert auf bunten, zappelnden Schnickschnack legt kauft sich eine dazu. Man kann sich auf eine Bibliothek festlegen,l oder kunterbunt mit allen rumwerkeln bis einem das Endergebnis behagt. Dementsprechend komplex ist der Sourcecode zu vestehen. Und was für die GUI gilt, gilt auch für viele andere bereiche. Visual Studio machts auch nicht einfacher, ordnung in das Chaos zu bringen, weil es einfach alles was man je installiert hat zusammen mmit dem was es per Standard mitbringt in einen bunten Topf kippt, und wenn man sich da einfach bedient bekommt man ein wildes Sammelsurium aus unterschiedlichen bibliotheken zusammen, die alle auch unterschiedlich angesprochenw erden wollen. Dasselbe gilt sinngemäß auch für die Windows APIs und das weite Feld der Com und ActiveX Controls, das sind weitere Bausteinchen die man in seine Programme einbauen kann.

  • Die Microsoft Dokumentation ist in vielen Bereichen eine echte Herausforderung, was durch die weitgehend wenig nützliche Hilfe auch nicht besser gemacht wird.

  • Man unterschätzt leicht die Komplexität, die Windows unter seiner bunten Oberfläche hat.

Ich fürchte, durch die meisten dieser Facts musst Du durch - egal welche Sprache Du verwendest. Wenn Programmierung einfach wäre, würde es jeder machen :smile:

Armin.