Mit welcher Anordnung kann ich die Stabilität einer Makrolonscheibe verbessern?

Hallo *all
ich habe eine MakrolonScheibe, 4mm stark ca .77 cm * 213 cm, die als Tür eingesetzt werden soll.
Da sie labbrig ist möchte ich sie mit 4mm Alu Wölbschienen (die normal Teppich und Laminat verbinden) verstärken.
Der Plan: von beiden Seiten ca 15-20 cm vom Rand aus, mit den Schienen einen Rahmen bilden. Das Problem ist die Seite mit den Schanierbändern. Da habe ich 4 Ideen zu dehnen ich mal eine Meinung brauche.

  1. auch auf der Seite, vor den Schnierbändern (die sind 22 cm lang) gerade runter
  2. auf der Seite die Verstärkung nur zwischen den Schanierbändern
  3. in dieser Form zu den Bändern hin: >
  4. andersrum: <
    Was ist da die stabilste Variannte (oder ggf ganz anders)
    vielen Dank

viel zu dünn um als Türblatt zu dienen.
und mit Verstärkungen kann man da wenig abhelfen, zumal das was Du planst ja ausgesprochen schäbig aussehen wird.

Wenn überhaupt, dann würde man umlaufend ein U-Profil für 4 mm Einschub aufsetzen. Das sollte die Scheibe ausreichend aussteifen .Und auf der Scharnierseite nimmst Du doch übliche Beschläge von Ganzglastüren ? Ebenso an der Öffnungsseite für Türklinke/Schloss ?

MfG
duck313

Hallo und danke für den gut gemeinten Rat.
Aber es sieht ausgsprochen GUT aus.
Es geht dabei um einen Winter Winter Garten. Den bau ich mitte/ende Oktober auf der (ohnehin überdachten) Terrasse auf, und im April wieder ab. Geht prima. Umlaufendes u Profil für 4mm finde ich im Netz nicht! das war mein 1. Idee. Türklinke / Schloss habe ich nicht, Die „Tür“ klemmt mit der Gummilippe an der Wand. Als Griff kommt ein Schrankknauff dran. Die Bänder sind nicht speziell für Glastüren, eher für eine kleine Scheune.
Noch ne Idee zur Anordnung der Verstärkung (oder einen link zu einem 4mm einschub Profil)
Danke

Hallo!

… ist mehr Stabilität mit ebenso labbrigem Spielkram nicht zu erzielen.

Kannst Du vergessen. Bringt gar nichts.

Entweder das Türblatt ist aufgrund geeigneten Materials ausreichend verwindungssteif wie bei Ganzglastüren …

… oder ein stabiler Rahmen sorgt für die Steifigkeit.

So ein Rahmen besteht aber sicher nicht aus flätigen Schienen, die für gewöhnlich flach auf dem Fußboden liegen und nicht für die von Dir beabsichtigte Beanspruchung gedacht sind. Rahmen und Türblatt/Makrolonscheibe können sich gegenseitig ergänzen, dass die Scheibe für 4 x 90° sorgt und die Konstruktion nicht vom Rechteck zur Raute mutiert.

Steife Profile zum Aufbau von Rahmenkonstruktionen sind entweder Tischlerarbeit oder aus Metallwerkstoffen marktgängig. Knackpunkte sind die Eckverbindungen. Hersteller von Fenstern und Türen aus Aluminium sowie von Laborgestellen haben sich dafür Lösungen ausgedacht. Alternative für geübte Leute mit guter Ausstattung ist Schweißen.

Polycarbonat (Makrolon) ist für Stellen, wo es insbesondere nicht zu Bruch mit Splittern kommen darf, eine geeignete Lösung. Man kann daraus auch eine rahmenlose Tür bauen. Allerdings wird dafür das Material so dick und schwer, dass Du es weder bezahlen noch handhaben möchtest. Dünnes Polycarbonat für eine Tür erfordert einen handwerklich sauber gebauten stabilen Rahmen. Andere Wege mit zweckentfremdeten und ohnehin viel zu schwachen Profilen führen zu einem Haufen vermurksten Materials, aber nicht zu einer brauchbaren Tür.

Gruß
Wolfgang

Ergänzung:

Wenn es rustikal aussehen darf, bieten Ladenbänder eine einfache Alternative.

Man nimmt 2 Ladenbänder (in der Länge fast über die ganze Türbreite reichend) und schweißt sie mit 2 Stück z. B. 1500 mm langen Stücken Flachstahl oder T-Profilen zum Rechteck mit Kloben-Scharnieren zusammen. Die Konstruktion wird danach mit Zinkstaubfarbe vor Rost geschützt und darauf die Makrolonscheibe mit Schloßschrauben und Hutmuttern befestigt (U-Scheiben und dünne Gummi-Zwischenlage nicht vergessen, um hässlichen Feinrissen im Kunststoff vorzubeugen).

Die Lösung ist einfach in der Herstellung, stabil, preisgünstig und sieht bei handwerklich ordentlicher Ausführung passabel aus. Verwende keine Billig-Simpel-Kloben, sondern die etwas teureren verstellbaren Ausführungen.

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang,
solch ein Band verwende ich. Bislang ist meine Version kürzer, aber da kann ich was ändern.
Das auf der anderen Seite mit einer (schmalen) T-Schiene zu verstärken ist ne gute Idee.
Danke

Die Ladenbänder brauchen keine Verstärkung. Vielmehr sollen die Ladenbänder mit zwei im Abstand von z. B. 500 mm senkrecht verlaufendem T-Stahlprofilen (so dick und so breit wie die Ladenbänder) durch Schweißen verbunden werden. Dabei muss man die Enden der T-Profile so bearbeiten/ausklinken/ausschneiden, dass das Profil über die Breite der Ladenbänder greift und sich aus Ladenbändern und T-Profilen eine ebene Auflagefläche für die Kunststoffscheibe ergibt. Die insgesamt 4 Teile werden am besten WIG-geschweisst. So erhält man ohne viel Nachbearbeitung/Schleiferei eine Konstruktion, bei der die Fügestellen wie aus einem Stück aussehen und auch entsprechend stabil sind.

Die Makrolonscheibe lässt sich zu leicht verbiegen. Deshalb brauchts eine stabile Konstruktion, auf der die labberige Scheibe aufliegt. Irgendwas muss Steifigkeit gegen Verwindung bringen. Der dünne Makrolonfetzen ist labberig, also muss die Stahlkonstruktion die benötigte Steifigkeit bringen.

Verwende für die senkrecht verlaufenden T-Profile, mit denen die Ladenbänder verbunden werden, kein zu zierliches Material. Das bietet nicht genügend Steifigkeit und passt optisch nicht zu den Proportionen der Tür.

Die Konstruktion ist simpel und preisgünstig. Trotzdem werden die meisten Heimwerker damit überfordert sein. Mit Bastler-Gott-gebe-dass-es-klebe-Schweisskünsten, ohne ausreichend großen Schweißtisch und insbesondere ohne Kenntnis/Erfahrung, wie man so etwas schweißt, dass man keinen Flitzbogen erhält, wird man zu einem Ergebnis kommen, bei dessen Anblick man sich täglich ärgert. Also gehe damit zur nächsten Schlosserei. Ist für Fachleute schnell erledigter Kleinkram.

Gruß
Wolfgang