Mit Wohnwagen auf unebener Piste

Hallo,

ich bin auf dem Weg mir einen Wohwagen zu beschaffen. Für meine Verhältnisse (und auch weil mein Auto nicht das größte ist) genügt ein WW mit max 750kg Gesamtgewicht (eher kleiner) - mehr brauch ich nicht.

Da ich mit diesem dann evtl. auch mal auf ein Festival fahren will und deren Campingfläche oft ein (abgeärntetes) Feld ist nun meine Frage.

Kann ich mit einem Fiat Grande Punto (77PS) und einem max. 750kg schweren WW (eigentlich ist er dann ja ohne mich etwas leichter) über Feldwege und Waldwege fahren und ggf. noch etwas ruppigere Wege befahren? Wie uneben darf ein Weg für einen Wohnwagen sein ??

Große Entfernungen lege ich dabei eigentlich nicht zurück. Einfach max. 500KM.

Grüße
MICHAEL HÖGL

Hallo

Das hier geht definitiv nicht:

Kann ich mit einem Fiat Grande Punto (77PS) und einem max.
750kg schweren WW (eigentlich ist er dann ja ohne mich etwas
leichter) über Feldwege und Waldwege fahren und ggf. noch
etwas ruppigere Wege befahren? Wie uneben darf ein Weg für
einen Wohnwagen sein ??

Ein Waldweg besteht schon mal aus lockerem Sand oder Matsche, mal davon abgesehen, das man die sowieso meist nicht befahren darf.

Wenn das Zugfahrzeug ein Allrad ist, traue ich dem ganzen schon etwas mehr zu.
Immerhin sieht man schon mal Wohnwagen auf Stoppelfeldern.
Man beachte auch, das die Dämpfung am Wohnwagen nicht so gut ist, also das fängt auf Feldwegen leicht an zu hoppeln und schwanken. Außerdem geht so ein Wohnwagen anders als ein Anhänger stärker in die Höhe. Er kippt leichter um.
Was ich auch nicht genau weiß, das ist die Stabilität vom Wohnwagen.
Vielleicht kannst Du Deine Strecke fahren, aber der WW bleibt dann vielleicht in Teilen zurück.
Normales Campen mit Wohnwagen ist fast immer auf Campingplatzrasen(mit den dann hohen Kosten) oder er steht zuhause.

Große Entfernungen lege ich dabei eigentlich nicht zurück.
Einfach max. 500KM.

500km ist keine große Entfernung?
Auf Feld und Waldwegen aber ganz bestimmt.
Ansonsten kann ich keine genaueren Angaben machen.

MfG
Matthias

Hallo,

vergiss es besser. Wohnwagen sind nicht dazu gemacht, unebenes Gelände zu befahren. Und wenn das Gelände auch noch nass/ löchrig/ bergig… ist, wirst du zumindest viele Menschen kennenlernen, die dir dabei helfen müssen, im wahrsten Sinne des Wortes den Karren aus dem Dreck zu ziehen.

Vielleicht googelst du mal nach „Offroad-Anhänger“ oder „Offroad-Wohnwagen“, da könntest du eher etwas finden, was für deine Zwecke taugt.

Ohne Allrad und mit der geringen PS-Stärke ist ein wie auch immer gearteter Hänger in unwegsamem Gelände aber vermutlich immer ein Problem - spätestens dann, wenn es nass wird.

Schöne Grüße,
Jule

Moin!

ich bin auf dem Weg mir einen Wohwagen zu beschaffen. Für
meine Verhältnisse (und auch weil mein Auto nicht das größte
ist) genügt ein WW mit max 750kg Gesamtgewicht (eher kleiner)

  • mehr brauch ich nicht.

Da ich mit diesem dann evtl. auch mal auf ein Festival fahren
will und deren Campingfläche oft ein (abgeärntetes) Feld ist
nun meine Frage.

Kann ich mit einem Fiat Grande Punto (77PS) und einem max.
750kg schweren WW (eigentlich ist er dann ja ohne mich etwas
leichter) über Feldwege und Waldwege fahren und ggf. noch
etwas ruppigere Wege befahren? Wie uneben darf ein Weg für
einen Wohnwagen sein ??

Das Problem ist nicht der unebene Weg, sondern Matsch und feuchte Wiesen. Da scheitert man mit Fronttrieblern und Hänger ab und an.

Generell möglich ist es, auch schlechte Wege mit WW zu fahren.
Als ich in das Thema Camping wieder iensteigen wollte, kaufte ich mir bei Ebay für 700 Eur einen alten WW mit TÜV und los ging´s.
Blöd für den WW war, dass gleich der erste Trip 4.000 Km lang und häufiger über Landstraßen 3. klasse in Frankreich führte. Das Zugfahrzeug war ein SUV.
Naja, der WW hatte sich bereits nach 2.500 Km am Atlantik teilaufgelöst, hielt aber noch bis München durch und wir hatten einen riesen Spass.
Allerdings habe ich daraus gelernt, dass v.a. ein alter WW nicht für 120 Km/h Reise-V und schlechte Wege an einem starken Jeep bei knackiger Fahrweise geeignet ist…

Heute steht der alte WW als Ferienhaus in Griechenland am Meer. Leider nicht bei mir, es hat ihn sogar noch jemand gekauft…

Große Entfernungen lege ich dabei eigentlich nicht zurück.
Einfach max. 500KM.

Vermutlich davon nur 500m Feldweg.
Bei vorsichtigem Umgang, also langsamer Fahrt und Vermeidung grober Schläge, kein großes Problem, solange man darauf achtet, nicht einzusinken oder eben auf der nassen Wiese festzuhängen.
Immer eine Leichte Steigung suchen, deren Gefälle man dann die ersten Meter zum Anfahren nutzen kann, dann passt das wohl.

Wir sind übrigens auf einen Campingbus umgestiegen, den meine Frau nun seit 2 Jahren begeistert auch im Alltag fährt.
Ist insgesamt praktischer und man kommt damit sehr viel schneller sehr viel weiter, als mit einem WW.

Gruß,
M.

Hallo,

ich bin da nicht ganz so pessimistisch, wie die anderen Schreiber:

Wenn ich mir so anschaue, welche horrenden Bedingungen zum Fahren ich schon auf Campingplätzen in Dünengebieten mit tiefem Sand erlebt habe, dann kommt mir ein Stoppelfeld schon fast wie eine gute Piste vor…

Es ist ja bei diesen Stoppelfeldern nicht so, dass da tiefe Furchen sind und halbe Meter hohe Halme aus dem Boden kommen, sondern das ist normalerweise sauber abgeerntet und gewalzt.

Klar wird es problematisch, wenn nach tagelangem Regen alles vermatscht ist, aber das haben „hundredthousands of people in a sea of mud“ bereits 1969 in Woodstock sehr gut überstanden.

Und: Als Camper bist du nie allein - da hilft man sich, und bei einem Festival sowieso…

Gruss
Hummel

Hallo,

danke für die Tipps. Die 500km sind natürlich die Gesamtreisestrecke.

Mal sehen für was ich mich entscheide, denn ein Hochdackkombi ist für mich auch noch eine Kaufoption, denn für das was ich vorhabe müsste so ein Gefährt ausreichend sein (siehe auch div. Campinumbauten) – ein WW ist natürlich bequemer.
Wie würde Beckenbauer sagen: Schau mer mal !!

Grüße
MICHAEL