Mitarbeitsnoten

Hallo zusammen,

gerade hole ich über den zweiten Bildungsweg mein Abitur nach und ich wollte mal hören, was der eine oder andere über diese Problematik denkt und eventl. sogar eine Idee hätte, was man noch machen könnte, außer sich mit dem Lehrer über die Fairness zu streiten:

Oft fehlende Schüler bekommen in der Mitarbeit 13/14 Punkte, weil wenn sie da sind, tolle Dinge von sich geben. Auch Schüler, bei denen der Lehrer lediglich weiß, das der-/diejenige „alles“ weiß, bekommen trotz der mündl. sehr seltenen Teilnahme (ca. alle 4 Std. 1 mal) auch 13 oder 14 Punkte. Dem gegenüber stehen Schüler, die ständig anwesend sind, eifrig am Unterricht teilnehmen, welche dann 12 Punkte oder schlechter bekommen, mit der Begründung diese hätten ab und an Mal Fehler gemacht, was aufgrund der 99,9%-igen Anwesenheit und der 100%-igen Mitarbeit kein Wunder ist.

Schönen Gruss

Hallo zusammen,

gerade hole ich über den zweiten Bildungsweg mein Abitur nach
und ich wollte mal hören, was der eine oder andere über diese
Problematik denkt und eventl. sogar eine Idee hätte, was man
noch machen könnte, außer sich mit dem Lehrer über die
Fairness zu streiten:

Da kannst du leider überhaupt nichts machen. Die Frequenz der Mitarbeit hat nichts mit der Notenfindung zu tun. Die Quali entscheidet. Und die beurteilt der da vorne. Könnte Dir das ausführlicher zitieren, aber dadurch ändert sich nichts.

Einzige Chance: den Lehrer bitten, außer der mdl. Mitarbeit andere (schriftliche) Überprüfungsformen zu verwenden.

jo perrey
Sachverständiger für Leistungsbeurteilun

Einzige Chance: den Lehrer bitten, außer der mdl. Mitarbeit
andere (schriftliche) Überprüfungsformen zu verwenden.

Hi Jo,

Kurztests!? Das wäre in unserer Schulform nicht denkbar, da wir ein verkürztes Abi in zwei Jahren machen und dadurch sowieso zeitlich alles sehr knapp bemessen ist.

Die einzig richtige Lösung wäre ja meiner Meinung nach die Abschaffung dieser gefilterten, subjektiven, meistens den Klausurergebnissen angeglichenen, nichts sagenden, durch Bevor- oder Benachteiligung unter Mitschülern Rivaltät auslösenden Mitarbeitsnoten. Aber bis dass das Kultusministerium bemerkt und mit seiner Gemächlichkeit bewegt hat, wird Deutschland sowieso keinen „Nachwuchs“ mehr zum benoten haben.

Naja, vielleicht hast Du oder jemand anders ja noch andere Ideen.

Gruss

Einzige Chance: den Lehrer bitten, außer der mdl. Mitarbeit
andere (schriftliche) Überprüfungsformen zu verwenden.

Hi Jo,

Kurztests!? Das wäre in unserer Schulform nicht denkbar, da
wir ein verkürztes Abi in zwei Jahren machen

ich weiß. War selbst mal Lehrer in dieser Schulform. Es ist allerdings nicht zu übersehen, daß ihr euch auf der Oberstufe befindet. Dort ist der Lehrer gehalten, Leistung für die Sonstige Mitarbeit in Form von schriftlichen Hausarbeiten, Referaten, Tests (angekündigt!) etc. nachzuhalten. Laut ASchO (du brauchst die kommentierte Fassung). Die Ausrede mit der Zeitknappheit zieht nicht.

Die einzig richtige Lösung wäre ja meiner Meinung nach die
Abschaffung dieser gefilterten, subjektiven, meistens den
Klausurergebnissen angeglichenen, nichts sa …

etc. etc. Alles richtig, unterschreibe ich voll. Darüber wird seit Jahrzehnten kiloweise publiziert. Ändern tut sich nichts. Nur Protest hilft. In jedem Falle muß die Notengebung transparent und gerecht sein. Wie die ASchO sagt: „Waffengleichheit“ muß hergestellt werden. Das im 2. Bildungsweg durchzusetzen ist meist leichter als andernorts.

Gruß

jo