Die Vertrauensfrage ist das gute Recht des Kanzlers als
Verfassungsorgan.
Man kann auch jedem EU-Mitglied den Krieg erklären, wenn man
sich mal wieder bei der Agrarförderung in den Haaren liegt.
Sinnvoll ist das genauso wenig wie es der Sache angemessen
ist.
Ein sinnloser Vergleich.
Das sehe ich anders. Er diente dazu, zu verdeutlichen, daß es ungehörig und wenig staatsmännisch ist, jedesmal mit Kanonen auf Spatzen zu schießen, wenn einem die aktuelle politische Gemengelage nicht paßt.
Und wenn Du 100 Verfassungsrechtler daz befragst, dann wirst
Du ungefähr 99 unterschiedliche Meinungen hören.
Die Übersetzung für diese Bemerkung lautet wohl „ich bin
anderer Ansicht, kann das aber nicht inhaltlich begründen,
weil ich von Verfassungsrecht nicht den blassesten Dunst
habe“. Da geht schlagartig mein Interesse flöten, in die
Nummer mehr Zeit zu investieren.
C., nur weil Du eine Meinung vertrittst, ist es nicht nötig
meine gegensätzliche Ansicht mit der Behauptung vom Tisch zu
wischen, dass ich schlicht keine Ahnung hätte.
Warum setzt Du Dich dann nicht inhaltlich mit meinem Artikel auseinander, anstatt mit so einem blöden Gerede um die Ecke zu kommen:
Und wenn Du 100 Verfassungsrechtler daz befragst, dann wirst
Du ungefähr 99 unterschiedliche Meinungen hören.
Dir fällt es
anscheinend schwer, Dich angemessen damit auseinanderzusetzen.
Auf diesem Niveau ist eine Diskussion fruchtlos. Glaube was Du
möchtest, insbesondere Recht zu haben.
Ich habe hier ein paar Meter weiter einen Mitarbeiter sitzen, der von relativ viel relativ wenig versteht, aber ständig und zu fast allen Themen sehr vehement seine Meinung vertritt bzw. sein angeblich fundamentales Fachwissen zu präsentieren, anstatt einfach zu fragen, wenn er etwas nicht kann oder nicht versteht.
An den muß ich immer denken, wenn Du anderen zu allen möglichen Themen Deine zusammengeoogleten Links präsentierst und glaubst, den Adressaten damit beeindrucken, belehren oder überraschen zu können.
Herrn Oberreuther kenne ich nicht und den Begriff benutze ich
hier in der ein oder anderen Variante schon seit wenigstens
zehn Jahren. Es geht dabei um eine Regierungsform, die Frau
Merkel nahezu perfektioniert hat und bei der es sich darum
dreht, nicht das beste für das Land anzustreben, sondern den
Machterhalt dadurch zu sichern, daß man Entscheidungen so
lange herauszögert, bis die Meinung der Mehrheit der
Bevölkerung a) erkennbar und b) stabil ist.
Nur zum Schluß: Das wäre keine demoskopische Demokratie,
sondern eine demoskopisch regierende Kanzlerin.
So viel zum Thema unnötige und eher peinliche Belehrungen.
Ich schrieb, daß Frau Merkel den Stil nahezu perfektioniert hat. Das impliziert, daß es vorher schon Kanzler gab, die den Regierungsstil präferierten, aber nicht so gut beherrschten.
Zwischen den Begrifflichkeiten Kanzler/in und Demokratie
besteht doch noch ein gewisser inhaltlicher Unterschied.
Ach nee.