Mitmachen einer Pflichtveranstalltung. Was nun?

willi64548|gerade eben

Hallo Leute,

bei meiner Ausbildung müssen wir an einem 5 tägigen Ausflug teilnehmen, wobei wir viele Übungen machen mussen. Diese Übungen sind z.b. Kletterm, Springen, Räuberleite machen, und andere Sachen wo man viel Gleichgewicht und Koordination braucht. Meine Ausbildung liegt im Technischen bereich und dieses 5 tägigen Ausflug ist jetzt nicht umbedingt Prüfungsrelevant. Ich haben aber leider seit klein auf Pysische und Körperliche Probleme mit Gleichgewicht und Höhen und Körperbeherschung. Nun bin ich in der Probezeit und wollte kein schlechten eindruck machen, aber ich will und kann einfach nicht zu diesem Training teilnehmen… Was meint ihr dazu. soll ich meine ehrliche Meinung auf dem Tisch stellen oder einfach Krank schreiben. Was sagti hr dazu und bitte um Tipps.weil ich hab echt ein riesen Angst und Probleme damit es belastet mich sehr. Der Ausflug ist nach meiner Probezeit. Danke im Vorraus

Hallo Willi,
ich hoffe du hast noch ein paar Tage bis zum Ausflug.
Meiner Meinung nach solltest du mit einem Arzt darüber reden und ebenso mit deinem Ausbildungsleiter.
Gruß
Uwe

Als ‚Notausgang‘ ist m.M. nach eine ganz plötzliche - also auf keinen Fall angekündigte - Verhinderung möglich.
Dazu ist zu sagen, dass am ersten Tag SOFORT ein Arztbesuch erfolgen muss da es ja im beruflichen bzw.schulischen Umfeld geschieht und Symptome - siehe www.netdoctor.de ?? geschildert werden können sollten.
Abmeldung sofort telefonisch mit hinweis auf den Arzt.
Dann nicht draussen sehen lassen.

Hallöchen,

Nein auf keinen Fall krank feiern,
du solltest auf jeden Fall mitfahren.
Man kann ehrlich zugeben, dass du nicht dort hoch möchtest.
Es ist keine Schande wenn man vor etwas Angst hat.
Es macht ein besseren Eindruck wenn du da bist !!!
Also ganz klar sagen, dass du gerne mit kommst aber nicht kletterst, da du Höhenangst hast.
Und alles ist gut :smile:

Hallo so spät in der Nacht (muss noch arbeiten).
Als Trainer und Coach gebe ich dir einen ganz persönlichen Rat, den du nicht unbedingt annehmen musst.

Der „Ausflug“ scheint eine Kombination zwischen „Belohnung“ und „Teamtraining“ zu sein. Kenne solche Aktionen und habe sie auch öfter mitgemacht.
Einfach krankschreiben ist keine gute Idee für deine Zukunft.
Einfach mitmachen und „Augen zu“ ist bei deiner Erklärung für dich überhaupt nicht gut.
Was ich tun würde: Ein offenes Gespräch mit dem Chef oder Leiter. Davor google mal solche Veranstaltungen (damit du den Hintergrund verstehst) und mitreden kannst.
Bedanken für die tolle Idee und den Ausflug und dann offen deine Befürchtungen /Ängste - ich weiß nicht wie ich das jetzt sagen soll – zum Ausdruck bringen.
Sage, du kommst total gerne mit, willst aber bestimmte Aktionen aus deinen persönlichen Gründen nicht mitmachen. Zeige, du verstehst den Hintergrund und die Sache mit dem Teamgeist (darum geht es dort) , kannst und willst dich aber nicht so mit einbringen. Schlage vor: ich bin der Kameramann, der mit euch voll dabei ist und alles aufzeichnet und mit euch fiebert, aber ich kann da nicht mit in den Hochseilgarten nach oben (oder was auch immer). Niemand wird lachen, alle werden es verstehen und Respekt vor deiner Ehrlichkeit haben und sich freuen: da ist einer von uns, der dennoch mit kommt und die ganzen Aktionen filmt!
Danach mit Party machen und Film zeigen.
Habe solche Aktionen auch mit gemacht mit Trainings auf sehr luftige Höhen und Leute waren dabei, die einfach nur Angst und Höhenangst oder was auch immer hatten. Niemals hat sich jemand lustig gemacht, immer wurde es respektiert.

Hoffe ich konnte dir helfen das Richtige zu tun.

Gruß Peter

Die Art Deiner Probleme kenne ich. Sei Dir bewusst, dass wir alle nur schreiben können, was wir meinen; entscheiden musst Du.

Ich an Deiner Stelle würde - wenn möglich nach der Probezeit - zu Deiner/m Chef/in gehen und mir ihr/m sprechen. Dann würde ich mitfahren zu diesem Training und nichts machen, was ich nicht machen will. Ich würde allerdings durch meine Anwesenheit bekunden, dass ich dazugehören will.

Ich drücke Dir die Daumen, dass alles gut geht. Ich sehe keinen Grund, dass dieses Training ein Grund ist, Dich aus der Probezeit zu werfen. Es soll ein Zusammengehörigkeitsgefühl und Vertrauen erzeugen.

Ein Gespräch mit dem Ausbilder ist in diesem Fall angebracht. Dabei geht es darum, die eigene Position zu erläutern. Es kann auch nicht ausgeschlossen werden, dass der/die Ausbilder/in gute Argumente für die Teilnahme anführt.
Wenn das Training gut durchgeführt wird, kann es auch zu einem besseren Zusammenhalt der Auszubildenden führen und die künftige gemeinsame Zeit verschönern.
Eine Krankschreibung ist sicherlich auch eine Möglichkeit. Besser wäre es, sich mit den eigenen Sorgen/Ängsten auseinanderzusetzen.
nordon

Hallo,

was du schreibst, scheint mit eine Woche zum Thema Teambildung zu sein. Viele Firmen machen solche Übungen, manchmal für Führungskräfte, manchmal offensichtlich auch für Auszubildende, weil diese Übungen dahin zielen, wie man sich im Team verhält und dass das Teamgefühl entwickelt wird.
Es ist zwar richtig, dass es nicht direkt mit deiner Tätigkeit zu tun hat - ich würde mich aber auf keinen Fall da raus ziehen - sondern mitmachen. Vielleicht stärkt es auch dein Selbstbewusstsein, das wäre auch ein Ziel.
In diesem Sinne - viel Erfolg!
Viele Grüße
Gartenfee

Hallo,

folgende Punkte können für die Entscheidung, wie man sich am besten verhält, wichtig sein:

  • Seit wann weiß man von dieser Veranstaltung?

  • Ist diese Veranstaltung nur einmal in der Ausbildung oder jedes Jahres oder kann es sein, dass sie zukünftig jährlich sein wird?

  • Kann eine Nicht-Teilnahme ggf. Auswirkungen auf eine Übernahme (oder Nicht-Übernahme) nach der Ausbildung haben?

Wenn der Ausbilder zugänglich erscheint, nach Möglichkeit ein 4-Augen-Gespräch suchen. Am besten die eigenen Sorgen und Nöte schildern (ohne die Variante der Krankscheibung!). Da es um eine Teamfindungsmaßnahme geht, auf jeden Fall betonen, dass man gerne daran teilnehmen möchte.

Vielleicht könnte ein Kompromiss so aussehen:

  • morgens Teilnahme an einfachen Übungen

  • nachmittags (wenn schwierigere Übungen anstehen) bereitet man den Grill oder Saft- bzw. Cocktailbar vor (inkl. Einkauf?). Dann ist man auch beim Ausflug integriert. Gut ist es zu verdeutlichen, dass man sich inegrieren möchte, aber die eigenen Grenzen enger gesetzt sind als bei den anderen. Was wäre, wenn einer der Mit-Azubis blind wäre oder im Rollstuhl sitzen würde?

Oder man fragt den Ausbilder, ob man vorab ausnahmsweise schon etwas zu den Übungen erfahren kann (ohne etwas weiterzusagen!) und kann sich in den nächsten Wochen/Monaten auf diese Übungen vorbereiten (ein Trainingsprogramm mit einem Freund wäre sinnvoll).

Wenn der Ausbilder nicht zugänglich ist, ggf. Jugend- und Auszubildenvertretung um Rat fragen (und Pflicht zur Verschwiegenheit betonen).

Das Ziel des Ausbildungsbetriebes ist es, dass man sich besser untereinander versteht und sich einer auf den anderen verlassen kann.

Wen es eine externe Firma ist, die die Übungen durchführt, ggf. auch mit denen vorab sprechen.

Gruß

RHW

Hallo,

das heißt Pflichtveranstaltung, weil die Teilnahme Pflicht ist.
Daran nicht teilzunehmen bringt auf jedenfall Minuspunkte ein. Natürlich ist das nicht Prüfungsrelevant. Bildet aber die Teamfähigkeit. Wenn Du Dich davor drückst, bist Du raus aus dem Team. Für den Rest Deiner Ausbildung. Das wird dann kein Zuckerschlecken. Die Kollegen halten Dich für unzuverlässig.
Lass Dich doch einfach einmal darauf ein. Vertraue darauf, dass Dich da niemand fertig machen will. Das ist nicht Sinn und Zweck dieser Verantstaltung. Wie gesagt, es geht um Teambildung und Teamarbeit. Ganz wichtige Voraussetzungen für Dein ganzes Berufsleben.
Schmeiß das jetzt nicht weg, nur weil es ein bisschen unbequem ist.

Ich wünsche Dir viel Spaß und Erfolg bei dieser Sache

Hallo, ich konnte jetzt nicht rauslesen, um welche Ausbildung es sich handelt. Egal ob es relevant für die Ausbildung ist oder nicht, würde ich es sagen. Wenn ja, verschweigt man einen wichtigen Grund, man kann ja auch nicht Schornsteinfeger werden, wenn man Höhenangst hat. Wenn nicht relefant, würde ich mich nicht mit irgendwas belasten wollen, was mir absolut nicht liegt. Vielleicht kann man ja auch trotzdem mitfahren u. macht dann nur mit was geht. Es sind dort dann vielleicht noch andere Aufgaben zu vergeben, welche man übernehmen kann. Viel Spaß