Mittagsruhe kindergarten

Hallo,
ich, selber Tagesmutter und Mutter 2 er Kinder (3,5 und 11).
Unser Kleiner geht seit $ Wochen in den Kindergarten bei mir um die Ecke. Ausschlaggeben für die Wahl der Kita war für uns das die Kinder bei Bedarf Mittagschlaf halten können. Jetzt sin 4 Wochen vergangen und nix da mit Mittagsruhe. Er wird fix un fertig um 14.30 abgeholt geht um 17.00 baden und ist um 18. 00 im Bett. Er ist natürlich morgens um 6 .00 wach und der Tag wird genauso beschissen (Entschuldigung)Aber was sind das für Pädagogen die der Meinung sind er brauche den Schlaf nicht, und eine Möglichkeit Ihne hinzulegen haben sie nicht. Es sind nur 35 Kinder auf 4 Erzieher 2 Gruppenräume ein kleiner Raum für die Vorschulkinder und ein Turnraum, da Würde sich doch sicher ein Eckchen finden wo sie sich ausruhen können. Wie findet Ihr das und was würdet ihr tun??
Achso der kleine ist schon lange trocken und kam mit einer Pampers an weil Sie einen Waldspaziergang gemacht hatten (3 Stunden) und sie wussten nicht ob er durchätlt. Hätten mich ja morgens fragen können. Oder?
ach und Zähneputzen muss man imKindergarten auch nicht, weil es nix bringt da sie es eh noch nicht richtig können und zum Nachputzen wäre keine Zeit und zu wenig Personal.

meine Tageskinder alle zwischen 1 un 3 Jahren bekommen nach dem >mittagessen die Bürste in die Handgedrückt damit Sie einfach lernen das man das nach ddem Essen macht. Das „Richtige Putzen“ müssen die Eltern machen

Hi,

um die Ecke. Ausschlaggeben für die Wahl der Kita war für uns
das die Kinder bei Bedarf Mittagschlaf halten können. Jetzt
sin 4 Wochen vergangen und nix da mit Mittagsruhe.
Aber was sind das für
Pädagogen die der Meinung sind er brauche den Schlaf nicht,
und eine Möglichkeit Ihne hinzulegen haben sie nicht.
Wie
findet Ihr das und was würdet ihr tun??

Mir ist die Situation nicht ganz klar. Würden die Kinder schlafen, die Einrichtung bietet dafür aber keinen Raum oder hindern sie die Kinder am schlafen, weil der vermeintlich nicht gebraucht würde? Oder will Dein Kleiner gar nicht schlafen und das Personal sieht keine Veranlassung ihn dazu zu bewegen?

Achso der kleine ist schon lange trocken und kam mit einer
Pampers an weil Sie einen Waldspaziergang gemacht hatten (3
Stunden) und sie wussten nicht ob er durchätlt. Hätten mich ja
morgens fragen können. Oder?

Da würde ich schon mal ein paar klare Worte reden. Was soll das denn, einem an sich trockenem Kind eine Windel anzuziehen weil man einen längeren Spaziergang macht?
Es sollte für die Erzieher(innen) kein Problem sein, ein oder zwei Garnituren Wechselwäsche einzupacken (nicht für jedes Kind sondern einfach ein wenig „Notfallwäsche“, z.B. aus einer Elternspende, die die Eltern des Kindes dann gewaschen zurückgeben).

ach und Zähneputzen muss man imKindergarten auch nicht, weil
es nix bringt da sie es eh noch nicht richtig können und zum
Nachputzen wäre keine Zeit und zu wenig Personal.

meine Tageskinder alle zwischen 1 un 3 Jahren bekommen nach
dem >mittagessen die Bürste in die Handgedrückt damit Sie
einfach lernen das man das nach ddem Essen macht. Das
„Richtige Putzen“ müssen die Eltern machen

Hier handelt der Kindergarten meiner Meinung nach richtig, auch wenn er es falsch begründet.
Die Kinder würden im Kindergarten beim Zähneputzen genauso handeln wie sonst auch. D.h. sie würden z.B. Zahnbürsten tauschen oder sich gegenseitig die Zähne putzen. Dies sollte man aus hygenischen Gründen aber tunlichst unterlassen und bei den Zahlenverhältnissen im Kindergarten können die Erzieherinnen das nicht garantieren (es sei denn, sie würden mit jedem Kind einzeln putzen). Da ist der Verzicht auf das Putzen nach dem Mittagessen besser für das Gebiss.

Gruß Stefan

Hallo,

ich finde dass alles nicht so dramatisch.
Mach du es zu Hause, wie du es für richtig hälst. Mit anderen Kindern und mit deinen. Wenn der Kindergarten gewisse Dinge macht, z.B. dem Kind eine Pampers anzieht, dann ist das eine reine Vorsichtsmaßnahme, die ich persönlich gut finde.
Was ich bei Eltern immer wieder heraus höre, ist, dass sie wollen, dass alles so gemacht wird, wie sie es wollen. Das können Einrichtungen nicht leisten. Man muss sich als Elternteil auch zurück nehmen können und Dinge akzeptieren. Sich einmal in die Lage der Erzieherinnen versetzen. Das sind auch nur Menschen und sie meinen es bestimmt nur gut.
Eine Sache noch. Ich finde es bedenklich, wenn Kinder sich nach Bedarf hinlegen könnnen. Lass ihn doch kurz schlafen, wenn er nach Hause kommt.
Man kann eine Tageseinrichtung auch nicht mit einer Betreuung bei einer Tagesmutter vergleichen.
Ich wäre mit den Vorgehensweisen von Kindergärten heute überhaupt nicht einverstanden. Die Kinder werden nicht mehr in Gruppen betreut, sondern können den ganzen Tag das machen, wozu sie Lust haben. Es gibt also keine erwachsene Bezugsperson mehr, die sich für eine Gruppe verantwortlich fühlt. Somit auch keine Langzeitbeobachtung des Verhaltens von Kindern durch eine Erzieherin. Aber so ist das heute. Die Kinder können sich frei bewegen, leben ihren Bewegungsdrang den ganzen Tag aus und in der Schule könnne sie kaum noch still sitzen und sich an Regeln halten.
Das die Schüler immer dümmer werden, wen wundert es da noch.
Somit sind die Eltern für den Rest verantwortlich und müssen nacherziehen. Bei Tisch still sitzen, sich ruhiger Verhalten und durchhalten, bis alle fertig sind mit dem Essen.
Regeln einhalten lernen.

Gruß
numbat

Hi,

um die Ecke. Ausschlaggeben für die Wahl der Kita war für uns
das die Kinder bei Bedarf Mittagschlaf halten können. Jetzt
sin 4 Wochen vergangen und nix da mit Mittagsruhe.
Aber was sind das für
Pädagogen die der Meinung sind er brauche den Schlaf nicht,
und eine Möglichkeit Ihne hinzulegen haben sie nicht.
Wie
findet Ihr das und was würdet ihr tun??

Meine ist in eine sehr kleine Kita gegangen wo es den Platz dafür nicht gab. Nach 4 Wochen hatte es sich mit der Müdigkeit gebessert und nach 6 Wochen hatte sich ihr Rythmus eingependelt.

Mir ist die Situation nicht ganz klar. Würden die Kinder
schlafen, die Einrichtung bietet dafür aber keinen Raum oder
hindern sie die Kinder am schlafen, weil der vermeintlich
nicht gebraucht würde? Oder will Dein Kleiner gar nicht
schlafen und das Personal sieht keine Veranlassung ihn dazu zu
bewegen?

Ich vermute mal das die Kinder das spielen spannender finden und solange es nicht klar angeordnet wird werden die kleinen immer lieber spielen wollen als zu schlafen. Wir waren nicht anders.

Achso der kleine ist schon lange trocken und kam mit einer
Pampers an weil Sie einen Waldspaziergang gemacht hatten (3
Stunden) und sie wussten nicht ob er durchätlt. Hätten mich ja
morgens fragen können. Oder?

Vorsicht kein Angriff… Sie hätten der Kita in den 4 Wochen auch erzählen können wie der Stand an der Pampersfront ist, dann hätten sie es gewußt und alles wäre gut gewesen. Verlangen sie nicht immer sondern sehen sie die Kita als Bereicherung zu der sie ihren Teil zu bei tragen müssen damit alles gut klappt.

Da würde ich schon mal ein paar klare Worte reden. Was soll
das denn, einem an sich trockenem Kind eine Windel anzuziehen
weil man einen längeren Spaziergang macht?
Es sollte für die Erzieher(innen) kein Problem sein, ein oder
zwei Garnituren Wechselwäsche einzupacken (nicht für jedes
Kind sondern einfach ein wenig „Notfallwäsche“, z.B. aus einer
Elternspende, die die Eltern des Kindes dann gewaschen
zurückgeben).

Gut, dann kommt zu der Decke, den Spielsachen, den Getränken, das Essen dem Notfallset also auch noch 2 mal koplet Kinderwäsche dazu.

ach und Zähneputzen muss man imKindergarten auch nicht, weil
es nix bringt da sie es eh noch nicht richtig können und zum
Nachputzen wäre keine Zeit und zu wenig Personal.

Wurde bei uns genauso gemacht, die Kinder sollten spielerisch lernen das das Putzen Spaß macht und für das gründliche war ich dann zu Hause zuständig. Klingt ja auch logisch, wielange dauert es wenn 4 Personen 35 Kindern die Zähne putzen???

meine Tageskinder alle zwischen 1 un 3 Jahren bekommen nach
dem >mittagessen die Bürste in die Handgedrückt damit Sie
einfach lernen das man das nach ddem Essen macht. Das
„Richtige Putzen“ müssen die Eltern machen

Hier handelt der Kindergarten meiner Meinung nach richtig,
auch wenn er es falsch begründet.
Die Kinder würden im Kindergarten beim Zähneputzen genauso
handeln wie sonst auch. D.h. sie würden z.B. Zahnbürsten
tauschen oder sich gegenseitig die Zähne putzen. Dies sollte
man aus hygenischen Gründen aber tunlichst unterlassen und bei
den Zahlenverhältnissen im Kindergarten können die
Erzieherinnen das nicht garantieren (es sei denn, sie würden
mit jedem Kind einzeln putzen). Da ist der Verzicht auf das
Putzen nach dem Mittagessen besser für das Gebiss.

Ich finde man sollte seine eigene Erwartung wie das ganze zu laufen hat herunter schrauben denn das was man will, wie man es will und wie die das zu machen haben ist in einer Kita nicht immer umsetzbar. Dann sollte das Kind vielleicht zu Hause bleiben wenn Eltern oft denken das sie zu Hause alles richtig machen und die, die die richtige Fachausbildung haben haben keine Ahnung. Ich finde es bedauerlich das immer gleich geschimpft werden muß anstatt das man mal ein Gespräch sucht.

Gruß Stefan

Gruß SUnny

Hi

Also irgendwie läuft in deinem Kopf was quer.

Erstmal müssen Eltern nicht „nacherziehen“, sie sind primär für die Erziehung zuständig.

Zweitens zappeln Kinder nicht weil sie Bewegung hatten in jüngeren Jahren sondern weil sie aktuell zu wenig Bewegung haben. Darum funktioniert es auch gut eine ruhige Klasse zu bekommen, wenn sie mal 10 Minuten rausrennen dürfen. Das ist in den Grundschulen in meiner Umgebung seit Jahren ein bewährtes Prinzip.

Ein Kind einfach zuhause zu lassen nur weil Details (!) nicht in den Kram passen ist auch unsinnig, denn im Kindergarten geht es darum, dass ein Kind sozialisiert wird. Das können Mama und Papa allein eben nicht leisten.

lg
Kate

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Hi,
und nicht aufregen, Kate.

Erstmal müssen Eltern nicht „nacherziehen“, sie sind primär
für die Erziehung zuständig.

Bitte: keine Erzieherin und kein/e Lehrer/in soll sich angegriffen fühlen. Es ist doch so, dass die sog. Erzieher und Lehrkräfte dafür zuständig sind, unsere Kinder zu erziehen und zu vollwertigen Mitgliedern unserer Gesellschaft zu machen. Die sog. Erziehungsberechtigten , meist auch als Eltern bezeichnet, haben damit doch rein garnichts zu tun. Und selbstverständlich ist das hervorragend ausgebildete Fachpersonal sehr viel besser in der Lage, Kinder so zu erziehen, wie die Erziehungsberechtigten (= Eltern) es wünschen. Besonders wenn sich 4 Erzieher um 34 Kinder kümmern ist das ein Klacks. Wobei ich schon bei 2 Kindern manchmal denke, ich hüte einen Sack Flöhe.

Zweitens zappeln Kinder nicht weil sie Bewegung hatten in
jüngeren Jahren sondern weil sie aktuell zu wenig Bewegung
haben. Darum funktioniert es auch gut eine ruhige Klasse zu
bekommen, wenn sie mal 10 Minuten rausrennen dürfen. Das ist
in den Grundschulen in meiner Umgebung seit Jahren ein
bewährtes Prinzip.

War bei uns auch so. Obwohl meine älteren Gechwister gemeint haben, dass man am still sitzen der Kinder erkennen konnte, ob diese im Kindergarten oder in der Vorschule waren oder direkt zur Schule gekommen sind. Aber irgendwann konnten alle still sitzen.
Ach ja, mir ist übrigens kein Kindergarten bekannt, werde beim offenen noch beim traditionellenen Modell, bei dem die Kinder keine Bezugsperson haben. Im traditionellen Modell sind die Kinder ja bekanntermaßen in einer Gruppe mit der Gruppenleiterin. Aber bei dem offenen System, das ich kenne, treffen sich die Kinder sehr wohl noch Morgens ersteinmal in einer Gruppe, in der sie dann für ca. 1 Stunde, vielleicht auch länger, bleiben, bevor sie sich dann eine Aktivität aussuchen können.
Ich bezweifle auch, dass die Verdummung auf die angeblichen neuen

Erziehungsmethoden in KiTas usf. zurück zuführen sind. Wenn ein Kind verdummt, würde ich das Problem mindestens auch im Elternhaus suchen, wobei nicht unbedingt die soziale Herkunft ausschlaggebend sein muss (TV, Computer,…).

Das ist aber nur meine persönliche Meinung und diese ist sicher nicht allgemein gültig.

Grüße

Anke

Hallo,

mit 3,5 Jahren muss ein Kind mittags nicht mehr zwingend schlafen. Zudem ist es ziemlich normal, dass Kinder am Anfang erst mal einen Umstellungsprozess bewältigen müssen. Das schafft sie komplett, pendelt sich aber in aller Regel nach einigen Monaten ein.

In meinen Augen würde aber nichts dagegen sprechen, ihn nach dem Abholen für ein Stündchen ins Bett zu legen, wenn du das Gefühl hast, er braucht den Schlaf.

34 Kinder sind eine Menge. Und wenn der Altersunterschied entsprechend groß ist (Grundschulkinder?) sind vier Erzieherinnen selbst dann nicht viel, wenn alle Vollzeit arbeiten würden (was ich bezweifle).

Auch die Räumlichkeiten sind für diese Kinderanzahl und Altersmischung nicht üppig. Dort einen Schlafraum abzuzweigen, finde ich ziemlich schwierig. Es müsste ja ein Raum sein, der in der Schlafenszeit für andere Kinder gesperrt ist, was wiederum deren Aktionsradius einschränken würde.

Zudem wäre eine Erzieherin dann für die Mittagsschlafkinder gebunden, da man eine (auch eine kleine) Gruppe Kinder nicht einfach hinlegen und sich selbst überlassen kann.

Die Sache mit den Pampers ist nicht sehr glücklich - übermäßig tragisch finde ich sie auch nicht. Ein möglicherweise nasses Kind im Freien komplett umzuziehen, ist ziemlich aufwändig. Klar hätten die Erzieherinnen fragen können - unterm Strich halte ich das aber für eine lässliche Sünde.

Direkt nach dem Essen Zähneputzen ist ungesund. Mindestens eine halbe Stunde sollte vergangen sein, sonst schadet man den Zähnen mehr, als man ihnen nützt. Kleine Kinder verfügen noch nicht über das ausreichende Zeitgefühl, um da noch direkte Zusammenhänge zwischen Essen und Putzen herzustellen.

Im Kindergarten ist dein Kind eines unter 34. Diese Lernerfahrung wird ihm unterm Strich gut tun. Auch deswegen, weil es NICHT rund um die Uhr unter Überwachung steht. Kinder brauchen für eine gesunde Entwicklung auch ihre Nischen und unbewachten Freiräume.

Mein Tipp: Versuche das Ganze ein wenig gelassener zu sehen. Ein Kindergarten, der Waldspaziergänge macht, scheint soo schlecht nicht zu sein. Natürlich ist es dein Recht und deine Aufgabe als Mutter, ein Auge darauf zu haben, wie dein Kind betreut wird. Aber wenn es dir gelingt, ein wenig mehr Vertrauen in der Richtung zu entwickeln, dass andere Umgebungen eben auch andere Impulse geben, fällt es vielleicht ein wenig leichter.

Schöne Grüße,
Jule

Hallo,

ich stimme Goosis Beitrag voll zu: Teilweise finde ich die Kritik der UP hier berechtigt, teilweise nicht.

Wobei ich einen Punkt überhaupt nicht verstehe: Natürlich muss ein 3,5 J. altes Kind keinen Mittagsschlaf machen und nach einiger Zeit pendelt sich das ein. Aber: die UP schrieb doch, dass sie die Kita extra deswegen ausgesucht hatten. Das hört sich doch so an, als sei gesagt worden, dass die Kinder MIttagsschlaf machen, die Realität sieht allerdings anders aus?

Vorsicht kein Angriff… Sie hätten der Kita in den 4 Wochen auch erzählen können wie der Stand an der Pampersfront ist, dann hätten sie es gewußt und alles wäre gut gewesen. Verlangen sie nicht immer sondern sehen sie die Kita als Bereicherung zu der sie ihren Teil zu bei tragen müssen damit alles gut klappt.:

Das sehe ich genau andersrum: wenn ich mein Kind trocken in den Kiga bringe, dann erwarte ICH von den Erzieherinnen, dass sie mir gegenüber ansprechen, dass es Pampers-Situationen gibt. Nicht nur Eltern müssen kommunizieren, sondern auch Erzieher. Oft sehen die jedoch keinen Grund dazu, weil sie meinen, Kiga sei Kiga und nicht Elternsache. Man kann nicht beides haben: Elternbeteiligung, wo man grade will - Eltern raus, wo man meint, man sei alleine zuständig.

Gut, dann kommt zu der Decke, den Spielsachen, den Getränken, das Essen dem Notfallset also auch noch 2 mal koplet Kinderwäsche dazu.:

Ähm, wie sieht das denn mit Pampers aus? Der Spaziergang dauert 3 Stunden, in denen den Kindern dann die Pampers nicht gewechselt werden, falls sie nass sind?
Ich kenne es übrigens - wenn es auch schon zugegebenermaßen lange her ist - auch so, dass die Kigas für die jüngeren Kinder Wechselwäsche hatten.
Man kann doch ein trockenes Kind nicht wieder in Pampers packen, finde ich.

Ich finde man sollte seine eigene Erwartung wie das ganze zu laufen hat herunter schrauben denn das was man will, wie man es will und wie die das zu machen haben ist in einer Kita nicht immer umsetzbar. Dann sollte das Kind vielleicht zu Hause bleiben wenn Eltern oft denken das sie zu Hause alles richtig machen und die, die die richtige Fachausbildung haben haben keine Ahnung. Ich finde es bedauerlich das immer gleich geschimpft werden muß anstatt das man mal ein Gespräch sucht.:

Beim letzten Satz stimme ich dir zu: das Gespräch kann aber durchaus von beiden Seiten kommen.
Und ich finde, das UP hat überhaupt nichts damit zu tun, dass die Mutter meint, zu Hause sei alles perfekt. Aber Eltern dürfen durchaus mitsprechen - wieso auch nicht? (und das jetzt soll auch kein Angriff sein!): aber wie sieht denn die Fachausbildung, die du ansprichst, aus?? Wird nicht seit Jahren verlangt, dass Erzieher besser ausgebildet werden?
Natürlich darf ich als Mutter mitsprechen, es geht ja schließlich um mein Kind :wink:
Das muss übrigens nicht heißen, dass man keine Kompromisse eingehen kann oder ständig „dagegen“ ist.
Greets

Offene Konzepte
Hallo,

Ich wäre mit den Vorgehensweisen von Kindergärten heute überhaupt nicht einverstanden. Die Kinder werden nicht mehr in Gruppen betreut, sondern können den ganzen Tag das machen, wozu sie Lust haben. Es gibt also keine erwachsene Bezugsperson mehr, die sich für eine Gruppe verantwortlich fühlt.

Mir scheint, du hast entweder das Konzept der offenen Gruppen nicht verstanden oder du bist auf Einrichtungen gestoßen, die es selbst nicht begriffen hatten.

Ein gutes offenes Konzept ermöglicht neuen Kindern die Zuordnung zu einer Stammgruppe, in der sie sich in den ersten Wochen ihrer Kindergartenzeit vorwiegend aufhalten. Sie lernen dabei nach und nach alle Kinder der Einrichtung kennen, die einzeln oder in Grüppchen in diesen Raum kommen. Mit zunehmender Sicherheit entwickeln die neuen Kinder nach und nach Explorationsverhalten und eignen sich zunehmend auch andere Räume an.

Jede Erzieherin ist für ihren Raum verantwortlich, den sie pädagogisch betreut. Dabei hat jeder Raum einen Handlungsschwerpunkt (Bauen/ Rollenspiel/ Werken…), den die Kinder bewusst wählen, wenn sie sich diesem Raum zuordnen. Während ihres Aufenthaltes dort werden sie von der betreffenden Erzieherin begleitet und sehr wohl beobachtet. Beobachtung ist einer der Schwerpunkte von offenen Konzepten.

Gleichzeitig kennt jede Erzieherin jedes Kind, so dass Fallbesprechungen auf einem ganz anderen Niveau stattfinden können, als in klassischen Konzepten.

Die Kinder lernen, Entscheidungen zu treffen und sich zu organisieren. Sie entwickeln die Fähigkeit, Langeweile zu spüren und dieser durch eigenen Antrieb zu begegnen, anstatt ständig beschäftigt und bespaßt zu werden. In normalen Konzepten ist es einem Kind kaum möglich, mal 10 Minuten nichts zu tun, ohne von der Erzieherin pädagogisch belästigt und zu neuem Tun animiert zu werden.

Durch die Beobachtung ist es möglich, die Vorlieben und Stärken eines Kinder zu entdecken. Dabei fällt häufig auf, dass scheinbar einseitige Interessen sich nach einiger Zeit von selbst auf neue Interessen ausweiten, wenn das Kind ausreichend Raum und Zeit hatte, seine Vorlieben auszuleben. Idiotische Anweisungen, wie z.B. das zwangsweise Spielen von Brett-/Tischspielen als „Ausgleich“ zu den echten Interessen der Kinder erübrigen sich dabei von selbst. Durch die Beobachtung mehrerer Erzieherinnen in unterschiedlichen Umgebungen wird sowohl die Gefahr rein defizitärer Betrachtungsweisen als auch die Sündenbockbildung reduziert.

Spielimpulse geben die Erzieherinnen selbstverständlich dennoch. Sie orientieren sich hierbei aber an den beobachteten Interessen der Kinder, anstatt ihnen Angebote überzustülpen, die nicht passend sind.

Die Kinder können sich frei bewegen, leben ihren Bewegungsdrang den ganzen Tag aus und in der Schule könnne sie kaum noch still sitzen und sich an Regeln halten.

Umgekehrt wird ein Schuh daraus: Ausgiebige Bewegung im Kleinkindalter sorgt für die Fähigkeit zur Konzentration und Ruhe. Aus Waldkindergärten ist bekannt, dass diese Kinder deutlich problemloser ruhig im Unterricht sitzen können als Kinder, die in Regelkindergärten „Stillsitzen“ geübt haben. Zudem ist Bewegung entscheidend wichtig für die Sprachentwicklung. Eine Stunde Turnen in der Woche reicht da bei weitem nicht aus.

Das die Schüler immer dümmer werden, wen wundert es da noch.

Mich wundert das keinesfalls: Kindergärten stopfen die Kinder mit Angeboten und Lernprogrammen („Würzburger Sprachtraining“, „Zahlenland“ und wie sie alle heißen) voll, anstatt das zu tun, was ihre Aufgabe wäre: Sie in ihrer Entwicklung zu begleiten und zu unterstützen. Kinder, die den Großteil des Tages draußen verbringen und dort vielfältige Möglichkeiten zu Bewegung und Entdeckung haben, werden sich zu weit besseren Schülern entwickeln als die, die man den Großteil des Tages daran hindert, ihre Interessen auszuleben.

Diesen vergehen nämlich Neugier- und Explorationsverhalten. Man gewöhnt ihnen ab, Fragen zu stellen, weil man sie stattdessen mit Antworten vollstopft, die sie nicht brauchen. Für das Lernverhalten in der Schule hat das fatale Auswirkungen, weil man ihnen frühzeitig beibringt, sich in Konsumhaltungen zu begeben.

Somit sind die Eltern für den Rest verantwortlich und müssen nacherziehen.

Per Definitionem sind Kindertageseinrichtungen familienergänzende Institutionen. Heißt: Die Erziehungsarbeit liegt bei den Eltern, die KiTa ergänzt diese lediglich.

Bei Tisch still sitzen, sich ruhiger Verhalten und durchhalten, bis alle fertig sind mit dem Essen.

Normalerweise müssten Kinder die Erfahrung des gemeinsamen Essens von Zuhause mitbringen, was sie merkwürdigerweise nicht tun. In einer entspannten gemeinsamen Essenssituation, bei der man Essen nicht als Abfüttern versteht, sondern als kommunikativen Akt, lernen Kinder im Übrigen von ganz allein, zur Ruhe zu kommen. Stillsitzdressuren, möglichst noch mit Schweigezwang, verleiten Kindern diese positive Erfahrung allerdings.

Schöne Grüße
Jule

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Ich kann Shannons Beitrag nur zustimmen.

Natürlich braucht ein 3,5 Jahre altes Kind noch Mittagsschlaf. Wir haben damals sogar noch die ersten Jahre im Hort Mittagsschlaf gemacht. Und ich denke doch auch, dass die Kita - um überhaupt eine Zulassung zu bekommen - die Schlafplätze vorweisen muss, oder? Tagesmütter hier in Brandenburg müssen dies zumindest. Ich kann auch die Kommentare meiner Vorredner nicht verstehen, die vorschlagen sie um 14:30 nochmal hinzulegen. Ja, wann soll denn das arme Kind dann abends ins Bett gehen? 22:00 Uhr??? Meine ist 4,5 braucht ihren Mittagsschlaf unbedingt und ist 19:30 Uhr im Bett!

Auch finde ich ein zurück zur Pampers nicht sehr sinnvoll, ich denke aber, dass man darüber reden kann.

4 Erzieher auf 34 Kinder? Das ist doch gut. Meine geht in eine (altershomogene) Gruppe mit 18 Kindern auf eine Erzieherin!!! Und man stelle sich vor, dort werden sogar Zähne geputzt, mit Zahnputzspruch!!! Es wird Wert auf Tischmanieren und Umgangsformen gelegt … und es funktioniert!!!

Am Anfang deines Beitrags dachte ich noch, du bewertest die Dinge über… Machen ja alle Mütter so :wink: Aber beim weiteren Lesen, drängt sich mir doch eher der Verdacht auf, dass die Erzieher, den für sie einfachsten Weg gehen, um nicht zu sagen, vielleicht sogar etwas faul sind?!?

Also, die beiden Themen Schlafen und Zähne Putzen sind für mich ein No Go … alles Andere, hätte ich gesagt, das wird sich noch einpegeln.

Ich bin schon der Meinung, dass Kinder klare Regeln brauchen, in so einer großen Gruppengemeinschaft noch viel eher als zu Hause. Mir drängt sich der Verdacht auf, dass den Kleinen in deiner Kita ein wenig zu viele Freiheiten gelassen werden.

Schade, ein Wechsel ist natürlich auch nicht immer so leicht, auch fürs Kind.

Rede mit den Erziehern!!!

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Hallo,
erschreckend, was man hier so lesen muss. Selbstverständlich braucht so ein kleines Kind noch mittags seine Ruhephase. Es müssen Räumlichkeiten dafür vorhanden sein u. für ungestörte Ruhe gesorgt werden. Ob u. wie lange der Kleine dann schläft, liegt ganz bei ihm. Dann ist er am Nachmittag auch ausgeruht, kann die Welt wieder neu erobern u. ist nicht wie im hier beschriebenen Problem fix u. fertig.
Ich arbeite im Kinderhort (1.-4. Klasse).Die Erstklässler legen sich nach dem Unterricht auch noch mal hin u. viele schlafen ein!
Die Pampersgeschichte…da kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Jeder sollte froh sein, wenn sein Kind sauber ist. Bei langen Waldwanderungen können die Erzieherinnen auch ein Töpfchen mitnehmen, wenn es Angst hat „in der freien Natur“. Da gibt es Fachliteratur zum Nachlesen.
Beim Zähneputzen stimme ich (unter Vorbehalt) zu.Grundsätzlich ist Zähneputzen wichtig, nur nicht sofort nach dem Essen u. unbedingt unter Aufsicht! Ich habe erlebt, dass die Kinder Zahnpasta essen, mit den Bürsten aus Schabernack den Abfluss putzen u. sie dann wieder in den Mund stecken…
Aber alles ist mit päd. Arbeit verbunden u. mit Liebe zum Kind. In der Einrichtung deines Kleinen mangelt es da. Alles Gute!
Salesia